Wieso sind Frauen in südländischen Kulturen?
Oftmals gesellschaftlich unter dem Mann gestellt und müssen als Hausfrau tätig sein, die Scheidungist absolut nicht gern gesehen, sie muss ruhig bleiben und nur der Mann darf entscheiden?
Ich bin selber Südländer und mir fallen von meiner Sorte immer 2 unterschiedliche Fallgruppen auf und ich weiß wirklich nicht, ob es da tatsächlich einen Zusammenhang gibt.
Das soll auch gar nicht respektlos klingen, ich möchte nur eure Meinung hören, ob so ein Zusammenhang nach meiner Wahrnehmung nur Zufall oder Realität ist.
Vorab - Das ist nur meine Wahrnehmung:
Fallgruppe 1: Südländer (überspitzt z.B Frankfurt-Style --> das typische Vorurteil Aussehen) mit normalem Realschulabschluss ohne akademische Laufbahn).
Die sind meist extrem streng, was den Erhalt der Kultur betrifft. Haben eher diesen mittelalterlichen Gedankengut bzgl. Ehre & Nationalstolz--> Frau muss das anziehen, darf nicht XY hin etc.
Und auch von der Persönlichkeit irgendwie sehr streng/ohne Pazifismus.
Fallgruppe 2: Südländer, oft mit Gymnasiallaufbahn, Studium, ggf. Dr. oder Auslandserfahrung (nicht der typische Style vom Aussehen)
Sind oft nicht so streng-religiös bzw. gar nicht, haben keinen mittelalterlichen Gedankengut und finden Nationalstolz unnötig, sprechen normal (ohne die Abkürzungen etc.)
Und da ist die Ehefrau auch oft sehr westlich eingestellt, und mag Balance und Freiheit sowie es m.E. auch sein sollte.
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A) Wieso sind südländische Kulturen also oft sehr streng am Erhalt von Ehre, Stolz und Frau ist unten?
B) Gibt es da einen Zusammenhang wie oben beschrieben?
6 Stimmen
3 Antworten
Bei Südländern nehme ich folgendes wahr:
- Der Mann hat beruflich und privat, ausserhalb des Hauses das Wort. Die Frauen haben zu gehorchen.
- Zu Hause dagegen, da schwingt die Frau das "Zepter". Sie sagt, wo es lang geht und die "starken" Männer müssen gehorchen.
Deshalb sehe ich das Gefälle, das Du siehst, nicht.
Was haben wir denn im Westen erreicht?
Ehen halten nicht. Kinder sind auch kein Grund eine Ehe zu halten. Single Haushalte nehmen zu und ruinieren den Wohnungsmarkt. Jungs wachsen ohne Väter auf und wissen gar nicht wie sie sich gegenüber Frauen verhalten sollen, von denen sie was wollen. Mädchen bringt man bei, daß Männer sowieso unnötig sind und nichts taugen. Haben bereits im Schulalter Boyfriends. Können später keine Beziehung halten. Inzwischen darf alles miteinander heiraten.
Im Gegensatz zu dir, sehe ich hierin keine Balance, sondern Chaos.
Außerdem stimmt das mit der Strenge gar nicht. Sie kann ausfällig werden, aber die Familie wird danach aufgelöst.
Ich nehme mal an, dass du auch südländischer Abstammung bist und ich denke wir wissen beide ganz genau, wieso die Ehen in unseren Kulturkreisen im Vergleich zur westlichen Welt bis zum Ende halten. :)
Da muss man auch nichts mehr zu sagen, wir wissen es beide.
Ob du das allerdings für Gut erachtest, ist in meinen Augen eine sehr böse menschliche Eigenschaft.
Wenn ich möchte kann ich mir einen deutschen Schäferhund kaufen, ihn schlecht behandeln und der Hund bleibt bei mir.
Was mich ein wenig stört, ist der Begriff "Südländer", denn er umfasst vom Griechen und Italiener über den Türken und Nordafrikaner praktisch alles, was südlich von Mittel- und Westeuropa lebt.
Während ich solche Anwandlungen unter Griechen oder Portugiesen praktisch überhaupt nicht ausmachen kann, fällt die Mehrzahl der Menschen darunter, die einen anderen religiösen und kulturellen Hintergrund haben. Besonders der Islam verkörpert patriarchale Strukturen, die kulturell teilweise noch erheblich verstärkt werden.
Dazu gehört sowohl die nachrangige Stellung der Frau als auch die für unsere Ansicht völlig überzogenen Vorstellungen von Ehre oder gar Rache.
Mit steigendem Bildungsgrad nimmt sowohl die Entfremdung von der Religion zu als auch die Bereitschaft, sich mit der Kultur und Lebensweise des Gastlandes auseinanderzusetzen und dessen Vorteile wahrzunehmen.
Bei einfacher gestrickten Menschen bilden jedoch ausgerechnet Kultur und Religion ein wichtiges Identifikationsmerkmal in der "Fremde", wo viele von diesen Menschen auch tatsächlich als Menschen zweiter Klasse behandelt oder beäugt werden.
Italiener haben diese Probleme eher nicht, Türken oder gerade Araber schon.