Wieso sind die Kosten bei meiner Stromfussbodenheizung so hoch?
Hallo, ich bin verzweifelt, denn ich habe schwankende Stromkosten zwischen 300- 600 kw pro Monat.
Ich wohne in einer 116qm Wohnung seit Februar 2019, Neubau fertiggestellt Oktober 2018, ebenerdig, eingeschossig, barrierefrei.
Uns wurde zugesichert, dass in unserer Wohnung eine sehr „sparsame“ Strom - Fußbodenheizung verbaut wurde. Leider können wir diese nur in einem Zimmer (Wohnzimmer) für die ganze Wohnung steuern. Vermutlich kommen die Kosten von der Heizung. Ist der Vermieter verpflichtet einen separaten Stromzähler für die Fußbodenheizung zur Verfügung zu stellen ?(zumal man sogar 0,10 € weniger pro kw/h bezahlt wenn dieser separat wäre)
Wie kann ich als Mieter überhaupt nachweisen, dass was nicht in Ordnung ist?
Vor ein paar Wochen hat ein Bagger auf einer nahegelegenen Baustelle eine Stromleitung gekappt und in dem gesamten Reihenhaus sind pro Wohnung eine ( also nicht alle!) Steckdosen ausgefallen.
10 Antworten
Salue
Strom ist fast zu schade um ihn zu verheizen. Er ist zwar gut zu handhaben, ist aber eine für das Heizen eher teure Energieform.
Anderseits, ein so kleiner elektrischer Heizlüfter hat zwei Stufen, nämlich 1000 und 2000 Watt (also 1 oder 2 Kilowatt pro Stunde). Ihr braucht pro Tag also 10 bis 20 kW.
Das heisst also, ein kleiner Heizlüfter würde fast 10 bis 20 Std auf der kleinen Stufe laufen. Bei 116 m2 Wohnfläche ist dies eigentlich gar nicht so viel.
Tellensohn
ich habe schwankende Stromkosten zwischen 300- 600 kw pro Monat.
Bei 116 qm und alleiniger Heizquelle ist das sogar noch wenig.
Leider können wir diese nur in einem Zimmer (Wohnzimmer) für die ganze Wohnung steuern.
Das ist schade, ja. Lässt sich aber wahrscheinlich nicht im Nachhinein ändern.
Ist der Vermieter verpflichtet einen separaten Stromzähler für die Fußbodenheizung zur Verfügung zu stellen ?
Nein.
zumal man sogar 0,10 € weniger pro kw/h bezahlt wenn dieser separat wäre
Warum?
Das hatte ich mir auch gedacht, dass der FS einen seperaten Zähler für Nachtspeicherheizungen meint. Das Problem ist, so einen Tarif wird der FS nicht bekommen. Das Stichwort heißt "steuerbare Verbrauchseinrichtung". Bei einer Nachtspeicherheizung wird die Heizung in einem gewissen Zeitraum aufgeladen und die gespeicherte Wärme bei Bedarf abgegeben. Den Zeitraum, wann die Heizung auflädt bestimmt dabei der Netzbetreiber über eine Fernsteuerung, meist sogenannte Rundsteuerempfänger. Sowas ist dies hier nicht. Die werden nicht mehr zugelassen (leider), da es die Förderung nicht mehr gibt. Die, die noch existieren haben Bestandsschutz. Aus diesem Grund wird ein separater Zähler dem FS nichts bringen.
Wer mit Elektroenergie direkt heizt, heizt am unwirtschaftlichten.
Das ist deshalb so, da die edelste Form der Energie (Elektroenergie = 100 % Exergie) in die undelste (Wärme) umgewandelt wird.
Diese Mengen der Energie müssen verbrauchsabhängig erfasst und somit gemessen werden, das sind keine Mindermengen im Sinne des Eichrechts.
Günter
Als Mieter kannst du gar nichts. Jede Zeit und alles Geld das du in Abklärungen und was auch immer investierst, ist verlorenes Geld. Du hattest die Wohnung im Wissen um die Heiztechnik gemietet, so wie sie ist. Wenn sie dir die Gesamtrechnung zu hoch ist, dann such nach einer Wohnung mit adäquaterer Heiztechnik und zieh um.
Danke, wie kann ich mir erklären das, Vor ein paar Wochen ein Bagger auf einer nahegelegenen Baustelle eine Stromleitung gekappt und in dem gesamten Reihenhaus sind pro Wohnung eine ( also nicht alle!) Steckdosen ausgefallen.
Da wurde vermutlich nur eine Phase gekappt. In Häusern gibt es normalerweise 3 Phasen. Nicht alle Steckdosen müssen an der selben Phase hängen.
Die Ersparniss von 10 cent soll wohl ûber den Nachtarif erreicht werden.
...meine Vermutung. ..