Wieso Oxidiert Kupfer nicht in Computer-Komponenten oder sonstigen Elektronischen Geräten?
Also Kupfer wird doch mit der Zeit türkis-farbig, wenn es mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Wieso werden dann nicht auch z.B. PC-Komponenten, wo ja viel Kupfer verbaut ist auch türkis?
6 Antworten
Die Chips selbst sind ja Luftdicht in Epoxy eingegossen daher kommt da so gut wie keine Feuchtigkeit oder Luft dazu, zudem bestehen diese aus Silizium und Gold.
Die Kupferbahnen am Motherboard etc. sind unter dem sogenannten Lötstopplack, dieser dient zum einen der Verhinderung von Lötbrücken bei der Fertigung als auch zum Schutz der Leiterbahnen.
Pads die nicht mit Lötstopplack überzogen sind, sind dann entweder mit Zinn oder mit Gold beschichtet wobei beides das Kupfer schützt.
Das funktioniert nur in Anwesenheit von Wasser (= Korrosion) und die meisten Komponenten sind mit einem Schutzlack abgedeckt.
m.f.G.
anwesende
Wie PeterKremser schon schrieb.
Um zu Oxidieren muss Oxyd an das Kupfer gelangen und dass passiert nicht weil das Kupfer umschlossen ist.
Es ist auch noch mal ein Unterschied, ob Kupfer in der Umwelt (Dächer...) Feuchtigkeit und einer Vielzahl an chemischen Molekülen ausgesetzt ist (Grünspan ist z.B. ein Salz, Verbindung mit Essigsäure) oder im gemäßigten Innenbereich. Bei letzterem oxidieren z.B. ungeschützte Kabelenden, besonders wenn sie mal mit der bloßen Hand anfefasst wurden und minimal Hautfett dran ist. Dann wird das Kupfer ganz dunkel und lässt sich z.B. sehr schlecht löten. Aber auch bei Drähten an Fahrrädern habe ich schon Oxidation gesehen... Vermutlich wird dort auch die Isolierung irgendwann leicht porös.
Weil die Komponenten eine Beschichtung haben, die den Kontakt mit Luft verhindern.