Wieso mobben Menschen andere und genießen es sie fertig zu machen?

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Weil diese Menschen tief im inneren unzufrieden mit sich selbst sind und ihr leeres Herz irgendwie füllen möchten und daran ständig scheitern. Also versuchen sie, anderen Menschen so zu schaden, dass sie sich im Gegensatz dazu besser fühlen. Sie lassen ihren Frust an unschuldigen raus und haben die Illusion etwas besseres zu sein.

Weil es ihnen gefällt, Anderen Leid zuzufügen. Das sind eben keine guten Menschen. Bei Kindern ist es etwas anderes. Wenn Kinder andere Kinder mobben, hat das oft etwas mit falscher Erziehung zu tun.


ILoveNewZeeland  23.06.2019, 17:29

Mit nicht (voll) entwickelter Empathie*

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Sie möchten sich stark fühlen und können das nur, wenn sie andere leiden sehen. Aber jeder Mobber ist ein schwacher Mensch, der oft selbst gemobbt wurde und Frust abbaut. Man muss das eigentlich bedauern, was aber keine Entschuldigung ist.

LG Vera

Diese Menschen wollen sich ihren Opfern gegenüber stark fühlen. Ich bin damals von Klassenkameraden gemobbt worden, weil die neidisch auf mich waren. Ich hatte gute Noten und war autismusbedingt damals ziemlich verhaltensauffällig, was mich natürlich zur Zielscheibe gemacht hat.

Ein weiteres Motiv können natürlich auch private Probleme sein, die der Täter auf diese Weise sozusagen an seinem Opfer auslässt.

Schuld ist bei Mobbing grundsätzlich nie das Opfer, sondern immer der Täter. Das Opfer kann ja nichts dafür, dass es aus ärmeren Verhältnissen kommt, bessere Noten hat o. ä. Schuldig ist der Täter, denn er entscheidet sich dazu, die Tat zu begehen. Er kann was dafür, dass das Opfer gemobbt wird, nicht das Opfer selbst.

Bei Mobbing sollte man grundsätzlich (auch wenn viele Opfer zu verschreckt oder eingeschüchtert sind) mit einer Vertrauensperson darüber reden. Als Schüler beispielsweise hat man ja seine Eltern, einen Vertrauenslehrer und ggf. einen besten Freund, der auch ein echter Freund ist. Gerade die Eltern sind empfehlenswerte Ansprechpartner, da diese über ganz andere Möglichkeiten verfügen als der gemobbte Schüler. Des Weiteren sind die Eltern viel erfahrener und wissen daher oftmals besser, wie das Problem anzugehen ist.

Ich habe mich aus eigener Kraft aus der Opferrolle befreit, indem ich das Mobbing gegen mich analysiert habe. Dabei habe ich festgestellt, dass das Ziel die Reaktion des Opfers ist. Also habe ich mich entschieden, herauszufinden, was passiert, wenn ich nicht mehr darauf reagiere. Das Ergebnis war, dass die andere Seite den Spaß daran verloren und gemerkt hat, dass das bei mir nicht mehr gezogen hat und wie ich vom Charakter her bin. Ich bin dann sozusagen relativ schnell automatisch mehr oder weniger integriert worden.

Mobbing am Arbeitsplatz ist allerdings noch schlimmer, vor allem das sogenannte Bossing (also Mobbing durch einen Vorgesetzten). Gegen Letzteres habe ich mich erfolgreich wehren können, weil ich mich ganz oben beschwert und mir die richtigen Verbündeten gesichert habe (nämlich unseren Personalrat und die Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung) und dafür gesorgt habe, dass die Sache nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden kann. Ich hätte sogar noch mehr Schaden anrichten können, denn das Mobbing ging mit einer gravierenden Pflichtverletzung meiner damaligen Vorgesetzten einher, was ich hätte beweisen können. Ich glaube, deren Motiv ging tatsächlich schon in den rassistischen Bereich, denn ich habe dort meine Ausbildung erfolgreich absolviert und auf einmal soll ich völlig ungeeignet gewesen sein, dabei ging das Problem nie von mir aus, ich habe von den Kollegen damals nie die Chance gegeben bekommen, mich zu verbessern.

Das frag ich mich auch. Mobbing ist psychische Gewalt, ich finde es genauso schlimm wie körperliche Gewalt


Anonym59845  23.06.2019, 17:36

Das ist noch viel schlimmer als körperliche Gewalt! Weil körperlicher Schmerz geht vorbei, psychischer Schmerz nicht so ohne weiteres.

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