Wieso mache ich mir alles selbst kaputt?
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass ich letzten Endes immer selbst Schuld dafür trage, wenn Freundschaften auseinander gehen. Ich bin leider ein wenig anhänglich, wenn ich die Person sehr mag und wenn sich diese dann quasi von mir abwendet in Form von weniger Kontakt als sonst, gehen mir unnötige Gedanken durch den Kopf wie "ich werde nicht mehr gemocht", "ich werde durch andere ersetzt", usw und das führt dann auch dazu, dass ich dummerweise die Person darauf anspreche. Es heißt dann immer "es wäre nichts", aber nach ein paar Tagen doer Wochen kann ich das dann nicht mehr glauben, wenn ich sehe, dass die Person dann mit anderen Menschen intensiven Kontakt pfelgt, aber bei mir nur noch spärlich. Irgendwann ist es dann soweit, dass die Person kein Bock mehr darauf hat und den Kontakt abbricht. Ich würde das gerne ändern, aber es geht irgendwie nicht. Und die selben Gedanken kommen auf, wenn die Person dann mit anderen was unternimmt, mich aber nicht fragt, usw. Am liebsten wäre es mir, wenn mir allgemein sowas egal wird und ich Freundschaften nur noch als was "nettes" ansehe, aber die Personen mir an sich nichts bedeuten, damit es nicht mehr zu so Situationen kommen kann. Aber wie soll man das anstellen? Mir bedeuten leider die Freunde immer mehr, als ich ihnen und das ist auf Dauer einfach nicht gut.
3 Antworten
Ich habe viele solche Freunde die so sind wie du. Jeder will, dass ich NUR mit ihm/ihr Zeit verbringe. Keine Ahnung, warum ich eifersüchtige Menschen anziehe. Freundschaften sind aber keine monogamen Beziehungen. Man kann so viele Freunde haben wie man möchte! Es fühlt sich nicht gut an, wenn jemand klammert. Teilweise liebte ich diese Leute genauso wie die mich lieben, aber durch den Stress, den die Eifersucht verursacht, vergeht die Zuneigung halt mit der Zeit.
Ich würde vorschlagen, dass du dich nie auf nur eine Freundschaft konzentrierst, sondern immer mit mehreren Leuten kontakt hältst. Das können auch nur Bekannte sein dann, aber da spricht ja nichts dagegen. Wenn du mehr als nur ein "Standbein" hast, hast du vielleicht auch nicht mehr solche Verlustängste. Und arbeite an deinem Selbstwertgefühl und lerne, dass alleine sein auch manchmal gut tut.
Liebe Grüße
Ich glaube, man zieht immer Menschen an , aus denen man lernen kann. Vielleicht magst du an solchen Menschen das sie dir viel Aufmerksamkeit geben oder sowas?..
Das man klammert , ist wie in einer Beziehung, man glaubt nicht gut genug für Freundschaften zu sein, und versucht bei der einen die noch da ist zu klammern, aus angst, sie zu verlieren, aber genau da passiert das schlimme , das sich der Partner trennt weil es abstoßend ist.
und wenn man keine Freunde hat, dann sollte man sich Gedanken machen wie die Beziehung zu einem selber ist
Heey,
Ähm ich versuche das mal Strukturiert zu verpacken, damit du nicht super viel Text lesen musst.
Dein Problem/Herausforderung fällt mir auch vermehrt bei Partnerschaften auf, wo einer anhänglicher ist als der andere. Nun das kann an folgenden dingen liegen, ich stell dir jetzt mal fragen und beantworte die doch einfach mal:)
- Bist du Zufrieden mit deinem Leben?
- Bist du Zufrieden mit der Person die du bist?
- Wie viele Freunde hast du?
Wie alt bist du? W/M?
Ich lese heraus das du Introvertiert bist und zur Schüchternheit neigst ^^.
Das du gerne eigene Wohnung hättest ist doch super, ich bin auch letztes Jahr von zuhause ausgezogen, Offenheit kann man üben in dem man zu sich selbst steht, aber das geht nur wenn du mit dir selber zufrieden bist. Das ding ist, du bist voll okay , ich erkenne mich in dich wieder teilweise. Es gibt ,aber keine sofort Hilfe.
Ich schwöre dir , lese Bücher über Introvertierheit und Selbstwertgefühl, dann wird sich vieles für dich ändern :)
Das du so anhänglich bist ist, weil du glaubst alleine nicht wertvoll genug zu sein
Ich bin 23 und männlich, wieso?
Ist es mit einer eigenen Wohnung besser worden oder hat sich nicht viel geändert? Dann dauert das alles bestimmt noch lange, bis es klappen wird, hmm
Ich werde versuchen deine Tipps zu befolgen, nochmal danke
Okay cool , ich bin selber auch 23 und M ^^
Ich weiß ja nicht warum du ausziehen willst, für mich war es einfach so das ich auf eigenen Beinen stehen wollte, weil ich gut verdiene und kein Grund gesehen habe noch bei meine Eltern zu wohnen, vorallem gab es da oft Meinungs Verschiedenheiten.. und wenn man besucht von Frauen hat ist es auch irgendwan nicht mehr so angenehm , wenn im Nebenzimmer die Eltern schlafen :D..
Also falls du glaubst, dein Leben wird sich speziell was deine Freundschaften und so angeht, ändern , dann muss ich dich enttäuschen, dinge im Außen helfen dir da nichts.
Vertrau mir einfach das du dein Selbstwertgefühl stärken musst , und du bist da nicht alleine. Wahrscheinlich bist du auch noch introvertiert, da ist man lieber gerne alleine... aber das kann ich dir nicht alles erklären dann würden wir noch bis morgen hier schreiben...
und damit du dich selbst besser verstehen lernst, les Bücher über Introversion
Das Muster klingt bekannt. Gibt's zum Beispiel häufig bei Menschen mit Depressionen oder gestörtem Selbstwertgefühl. Aus welchen Gründen auch immer hast du dir über die Jahre eine suboptimale Weise antrainiert, wie du über deine zwischenmenschlichen Beziehungen denkst und fühlst. Les mal ein bisschen bei den Themen kognitive Verhaltenstherapie und kognitive Verzerrungen rein und schau, ob da etwas Hilfreiches dabei ist, dass diese Gedanken stoppt und deine Freundschaften entspannter werden lässt.
Es gibt schon einiges, was ich gerne ändern würde (eine eigene Wohnung haben, ich will nicht mehr Untergewichtig sein, ich will offener sein, ich will vor Fremden Menschen nicht verklempt sein, ich will mir nicht immer über jede Kleinigkeit 1.000 Gedanken machen müssen, wenn es um anderen Menschen geht, ich will, dass es mir egaler wird, was andere von mir halten, ich will wieder wie früher für mich selbst meine Hobbys machen wie zeichnen z.B. ohne im Hinterkopf haben zu müssen, dass es anderen gefallen muss und ich so interessanter werde, usw) Ich könnte die Liste noch weiterführen, aber das wäre glaube ich zu viel.
Zu wirklichen Freunden würde ich 1 bzw maximal 2 Personen zählen. Andere sind nur Bekanntschaften, wo man merkt, dass die auf mehr kein Bock haben. Aber wir fällt es generell schwer neue Menschen kennenzulernen.
Ich hoffe mal, dass das als information ausreicht. Danke, dass du da versuchst du helfen