Wieso liegt mir die Schule nicht?

6 Antworten

  • Evtl. vom Elternhaus die Einstellung bekommen "Alles wodurch man nicht sofort direkt Vorteile hat, ist nutzlos". Bei der Schule ist oft nicht immer direkt klar wofür man es braucht.
  • Evtl. hat das Elternhaus nicht früh genug das abstrakte Denken gefördert z. B. durch Vorlesen von klein auf.
  • Irgendwelche Lernschwächen in gewissen Bereichen bzw. auch z. B. Autismus kann dafür sorgen, dass man in Aufgabenstellungen zuviel hineininterpretiert sodass sie viel komplizierter erscheint als sie eigentlich gemeint ist.
  • Schlechte Erfahrungen mit der Schule an sich, Mobbing etc. oder auch keine Wertschätzung von den Eltern für gute schulische Leistungen bekommen. Oder schlechtes Lernumfeld daheim, z. B. Lärm.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Mit einem Hauptschulabschuss bist du kein schlechterer Mensch als ein Abiturient.

Dort wo ich gearbeitet habe, wurden fast nur noch Abiturienten als Azubis eingestellt. Die Aussage des Ausbildungsleiters war"Hauptschüler sind Abschaum und Realschüler auch nicht viel besser."
An Unverschämtheit ist so eine Aussage kaum noch zu überbieten. Die eigentliche Ursache für diese Einstellung ist das dämliche "Führen mit Zielen". Dabei wird die Leistung (in dem Fall des Ausbildungsleiters) nach den Noten der Azubis gemessen. Damit ist klar: Wenn der nur Abiturienten nimmt, erreicht er sein Ziel spielend.
Kehrseite der Medaille ist: Nach der Lehre beginnen die zu studieren und sind weg. Haben also Hauptschülern und Realschülern die Stelle weggenommen.

„Jeder von uns hat unglaubliches Potential! Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken er wäre dumm.“

Albert Einstein

Menschen lernen unterschiedlich. Manche kommen mit der Schule super zurecht, andere nicht. Trotzdem würde ich auch solchen raten: mach ne Ausbildung. Hab was schwarz auf weiß.


Stt2001 
Fragesteller
 22.03.2024, 16:03

Aber wieso komme ich so schlecht damit zurecht? Zb Mathe ich kann Stundenlang davor sitzen und bekomme es einfach nicht in meinem Kopf. Aber etwas sachliches Lernen zum Beispiel zu schrauben das lerne ich gleich

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Schule will dir Wissen geben. Das heißt sie ist bestrebt Objekte im Geiste zu konstruieren , zu denen man ein Bezug herstellen kann. Diese Objekte sind dann aber so abstrakt, das sie keinen direkten Bezug zu persönlichen Lebenswirklichkeit haben. Das heißt man macht sich damit einen Kopf was Sache ist, aber dieser Kopf ist nicht dienlich wie die Sache ist. Schule ist somit keine Weisheit, keine Erfahrung, kein Leben was durch einen geschieht, sondern sie definiert das Leben was diese Sache namens Lebens ist. Was Leben ist kann aber nicht wahrheitsgemäß definiert werden, weil wie man es erlebt, hinter der Sache zu der man es erlebt, es hinter, jenseits, nicht in seiner als seine Anwesenheit definierten Form passiert. Und in den Sinne ist Schule eher was Begriffliches. Du greifst was es ist, um auf dein Wie-du-dazu bist zu kommen. Du bist dadurch nicht wie du bist, damit et-was wie durch dich passiert. Und in dem Sinne erschafft sie die Illusion, das es da was gäbe, was du außerhalb von dir lernen bräuchtest. Aber im Grunde reicht es zu vertiefen, wie du aus dem Zustand bei dir angekommen zu sein heraus kommst, um was dir dient zu sehen, und zu benutzen. Deswegen ist Schule etwas, was nicht mit deinen Wesen kooperiert, sondern es beschreiben will, was es können braucht. Können wozu… könnte man fragen. Um nicht im Leben zu versagen, sagt sie dir. Aber versagt das Leben je wirklich? Ist das Gefühl… ein Vorbote zu deinem Versagen. Ist das Gefühl hilfreich dich zu vertiefen, oder bringt es dich ab von dem, wie du dich kennen brauchst, um jemand zu sein, der nach Wort und Tat einer Erfordernis im Leben bedarf? War Steven Hawkings Behinderung ein Grund, das sein Genie verhindert hat?

Wenn wir in der Stunde unserer Gegenüberstellung begreifen, das es nicht so sein soll, und wir was brauchen, wollen wir von uns zumindest weg kommen. Wir laden uns nicht mehr ein, uns zu erforschen, sondern fliehen aus dem Begriff, das dies das Anzeichen ist, etwas zu missen, was passieren wird, sollten wir etwas brauchen, was uns ausmacht.

Und in dem Sinne ist Schule nicht wie das Leben. Sie ist vorgefertigtes Wissen, aber nicht die Erfahrung, uns selbst in uns zu entwickeln. Sie steht für etwas, aber lässt uns nicht wie wir sind uns zu erfahren, um direkt ab die Wurzel zu gehen. Es zeugt vielleicht sogar von einer inneren Form der Intelligenz, jenseits des nach Mehrwert suchenden Verstandes in Begrifflichkeit definiert, die Formen des Denkens nicht für das eigene Wesen von Relevanz zu sehen. Ich würde daher der Schule nicht all zu sehr Bedeutung beisprechen.

Selbst wenn die Vorraussetzungen nicht hast, ist die Weise wie du dich auf ein Ziel zubewegst, was erst an Relevanz gewinnt wenn es dir bewusst ist, ein Weg zu deinem Werdegangs. Aber dieser ist erst von Bedeutung, wenn du in diesem Weg etwas bedeutendes für dich siehst, was nicht als stellvertretende Sache dient, sondern wodurch du auf dein lebendes, von innen nach außen strömendes eine ideale Form gibst..