Wieso kann man eigentlich Laugengebäck trotz der Natronlauge essen?
Würde mich echt interessieren :D
Danke für eure Antworten^^
6 Antworten
Zwei Gründe.
Zum einen wusste schon Paracelsus (jedenfalls wird ihm der Spruch zugeschrieben), dass es auf die Dosis ankommt. Ein bisschen Natronlauge schadet nichts. Ein bisschen Phosphorsäure auch nicht, deshalb steckt sie auch in manchen Getränken.
Zum anderen: Natronlauge, in kleiner Menge und in gutem Kontakt mit der Luft, bleibt nicht lange Natronlauge. Wenn Du Dich erinnerst, reagieren Laugen gerne mit Säuren, und in der Luft befindet sich etwas, das gerne mit Natronlauge reagiert. Kommst Du drauf, um was es sich handelt?
Schau mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Laugengeb%C3%A4ck ...außerdem wird es nur kurz darin ein getaucht ...gutes Gelingen :-)
Es ging nicht ums falsch machen, sondern ob man es trotz der Lauge essen kann und das kann man, weil es nur kurz eingetaucht wird :-)
Weil die Natronlauge mit dem Fett des Gebäcks reagiert (daher "schmeckt" das Zeuch ja seifig). Falls ä bissrl Lauge übrigbleibt gibts 'ne Reaktion mit einem Luftbestandteil (siehe TomRichter), welche den Wohlgeschmack nicht gerade erhöht. Um das mies schmeckende zu übertünchen wird dann noch massiv Salz draufgestreut, welches den Mineralienbedarf von (Bier-)Vieltrinkern deckt. Somit läßt sich das Zeuchs sogar verkaufen.
Das Zeuch schmeckt mir trotzdem - und verwahre mich gegen diese infsame Unterstellung: ;)
Mineralienbedarf von (Bier-)Vieltrinkern deckt.
mit dem Fett des Gebäcks
Das muss die Lauge erstmal finden! In Laugenbrezeln wird kein (bayrische Rezepte) bis sehr wenig (schwäbische Rezepte, typisch 25 g Schmalz auf 1 kg Teig) Fett verarbeitet.
Um das mies schmeckende zu übertünchen
Mir scheint, Dir hatte mal jemand eine Brezel auf dem Landweg mitgebracht. Das geht schief, wenn eine Brezel länger als 6 Stunden aufbewahrt werden soll, muss man sie entweder einfrieren oder in Schutzgasatmosphäre lagern.
Mache' noch mal einen Versuch mit einer ofenfrischen Brezel, wenn Du nach Süddeutschland kommst.
JAAA - mit etwas Butter oder auch mit Käse überbacken...! Wir verstehen uns!!!
Mir scheint, Dir hatte mal jemand eine Brezel auf dem Landweg mitgebracht.
Hm, ein Transport über Donau, Main-Donau-Kanal, Main, Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe sieht mir zeitaufwendiger als der Landweg aus. ;)
Mache' noch mal einen Versuch mit einer ofenfrischen Brezel, wenn Du nach Süddeutschland kommst.
Wars ja (na gut, ich weiß nicht, ob Du München als Bestandteil von Süddeutschland betrachtest). :) Seife brauch ich nicht im Mund. :(
Hm, ein Transport über Donau, Main-Donau-Kanal, Main, Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe sieht mir zeitaufwendiger als der Landweg aus. ;)
Also ich lasse so was immer von meiner Lieblingsbäckerei mit dem firmeneigenen Hubschrauber ausliefern - kein Wunder, daß das Zeug bei Dir verdorben ankommt ;)
ob Du München als Bestandteil von Süddeutschland betrachtest
Ja, und es gibt in München auch gute Brezeln. Leider auch viel Touristen-Nepp. In der Bäckerei bekommst Du eher eine brauchbare Brezel als auf dem Oktoberfest.
In Stuttgart oder Ulm gibt es auch im Bahnhof frische Brezeln - nur so für den Fall, dass Du da mal durchfährst und zehn Minuten Zeit hast.
Diese Sorte hier:
http://www.brezel-ecker.de/produkte/images/bayrische_Brezel_mittel.jpg
ist übrigens die falsche ;-)
eigentlich wird die Natronlauge durch da Backen der Breztel und der Zeit verdampft und ist nicht schädlich
Das ist keine Natronenlauge sondern Neutronenlauge. Vollkommen harmlos.
Bei Laugengebäck kann man wirklich nicht viel falschmachen.