Wieso kann man durch den Nebel nicht sehen?

3 Antworten

Hallo DprGin,

man kann, nur halt mit begrenzter Sichtweite, je nach Dichte des Nebels.

Der besteht aus winzigen Wassertropfen, von denen jedes einzelne zwar durchsichtig ist, aber das Licht, das durch sie fällt, in ganz unterschiedliche Richtung bricht.

Insgesamt wird mit zunehmender Dichte des Nebels und seiner "Schichtdicke" zwischen einem Körper und dem Auge immer mehr von dem von dort ausgestrahlten oder reflektierten Licht gestreut, das Verhältnis zwischen Signal und Rauschen verschiebt sich zugunsten des Rauschens.

Das Bild des Objekts verliert so an Kontrast und farblichen Brillianz – übrigens nicht an Schärfe der Konturen, wie man es vermuten könnte. Künstler malen Objekte im Nebel gern unscharf, aber naturalistisch ist das nicht.

Blickt man aus Richtung einer primären Lichtquelle wie der Sonne von mehr oder minder klarer Luft aus auf eine dichte Nebelwand, wird das Rauschen durch rückgestreutes Licht so stark, dass man nur Weiß sieht. Durch solche Rückstreuung kommt übrigens so ziemlich jeder weiße, nicht spiegelnde Farbeindruck zustande.

Steht man allerdings genau zwischen Sonne und Nebelwand, wird man den eigenen Schatten mit einem Regenbogen umgeben sehen, da die Stärke der Lichtbrechung von der Frequenz des Lichts abhängt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Durch den übersättigten Feuchtigkeitsgehalt der Luft kondensiert das Wasser, und die Tröpfchen sind so dicht , dass kein Licht durchdringen kann.

Weil Wassertröpfchen die Sicht blockieren, wie auch bei dichtem Rauch ist das Licht gestreut.