Wieso kann ich mich nicht selbst akzeptieren, wie ich bin?
Ich habe irgendwie so eine innere Stimme, die mich die ganze Zeit mit negativen Sachen volllabert.
z.B:
''Du bist zu dick.''
''Du hast keine talente.''
''Du bist nicht intilligent, wenn du so weitermachst wirst du nie Abi machen, geschweige denn einen guten Job bekommen.''
''Du bist keine gute Freundin, du bist ein schlechter Mensch.''
''Du bist langweilig.''
''Du wirst nie einen Partner finden.''
''Du bist hässlich.''
''Du bist bemitleidenswert, deine Freunde sind nur aus Mitleid mit dir befreundet.''
''Du bist eine Lügnerin und eine toxische Person.''
Sooo viele Leute sagen mir ich hätte eine schöne Figur, wäre hüsch, hätte eine tolle Persönlichkeit und Talente.
Aber ich kann das irgendwie nicht glauben.
Immer wenn ich in den Spiegel gucke, sehe ich nur negative Dinge.
Ich habe so unglaublich oft versucht mir einzureden ich wäre perfekt so wie ich bin, aber irgendwas in mir macht, dass ich total unzufrieden mit mir bin.
Ich habe viele Selbsthilferatgeber gelesen (so nach dem Motto ; Liebe dich selbst in 10 Schritten!), aber die haben nichts geholfen.
Wenn ich so darüber nachdenke, wenn jemand anderes so mit mir reden würde, wie ich selbst mit mir rede, würde ich nichts mehr mit ihm zutun haben wollen. Wieso darf ich mit mir selbst so reden? Ist doch eigentlich auch Mobbing. Aber das kann mir ja Niemand verbieten.
Wie kann ich diese Schei§s innere Stimme abstellen?
8 Antworten
Abstellen geht nicht!
Die Stimme wird aus früheren Situationen entstammen. Es muss keine konkrete sein...manchmal weiß man gar nicht mehr woher das alles kommt...wenn du es weißt, dann fuck auf die Leute die sowas sagen...wenn nicht dann solltest du aufjedenfall wissen, dass du nicht Schuld bist an solchen Gedanken/Gefühlen.
Es sind Glaubenssätze, die sich zu früheren Zeitpunkten in deinem Leben in dein Hirn eingeprägt haben und nun immer mal wieder ungefragt „aufpoppen“. Das Coole ist, es sind keine Tatsachen, sondern nur Vorschläge die dir dein Hirn da anbietet. Dei Hirn ist schlau und speichert viel ab. Wenn du diese Gedanken jedoch ablehnst, dann wird dein Hirn irgendwann zu dem Entschluss kommen, dass sie für Jetzt nicht mehr relevant sind. Das wäre Ziel.
Bei mir hat die Selbstliebe auch nie was gebracht für den Anfang. Aber radikale Akzeptanz: Ich bin ich! Da lässt sich nichts dran ändern!
sowie die Fuck it Attitude: Wenn du vorm Spiegel stehst und dein innerer Clown wirfst dir mal wieder dieser verletzenden Sprüche vor die Stirn: Zeig ihm den Mittelfinger und streck ihm mal schön die Zunge raus :)
Ich kann dir das Buch: Glaub nicht alles was du denkst von Andrea Reinhad empfehlen, scho recht anspruchsvoll also nichts für einmal am Stück durchlesen...aber das Buch (gibts auch bei Spotify zum Hören) hat mir ein besser weitergeholfen als Selbstlieberstgeber. Machs Schritt für Schritt...gleich oben beim höchsten Gut ddr Selbstliebe anzufangen war vielleicht ein wenig voreilig ;) )
Es schwierig zu sagen woher diese Gedanken kommen und wie man sie abstellen kann. Aber einfach gesagt diese Urteile ersetzt man durch anderes Urteilen. Fange an an anderen Menschen die zb Dickleibig sind oder sowas positives wahrzunehmen. Dieses urteilen schlagt sich auf dich selbst um. Du bist wie du das Leben siehst.
Deinen Charakter auch nur n Stueck zu bewegen dauert leider lange. Es muss etwas anderes in deinem Lebengeben dass dich vom negativem wegfuhrt. So kannst du dich neu ausrichten.
Es kommt darauf an was dir wichtig ist. Wenn du das einzige bist dass dir wichtig ist wirdes schwierig mit dem ueberwinden
Du musst das alles loslassen und lernen dich selbst zu lieben. Suche Gründe warum du liebenswert bist. Stell dich vor den spiegel und lerne dich zu lieben so wie du bist, das ist cool und macht dich gesund.
Hallöchen
Ich denke, wenn du oft hörst, dass du schön und begabt bist, versucht dein Unbewusstes dich wieder "runterzuholen", damit du nicht abhebst und damit sozusagen das psychische Gleichgewicht wiederhergestellt oder gewahrt bleibt. Das ist ein bisschen so wie wenn du Drogen nimmst, high bist und am nächsten Tag mit einem Kater aufwachst; dein Gehirn würde besonders viel Anlauf nehmen müssen, bis es seinen "Normalzustand" wieder erreicht hätte. Im Falle der Komplimente sorgt deine Psyche gewissermassen schon mal vor, dass ein solches Ungleichgewicht gar nicht erst entsteht.
Zu weit solltest du es mit der Korrektur allerdings nicht treiben, sonst kannst du irgendwann gar keine Komplimente mehr annehmen und da würden deine zwischenmenschlichen Beziehungen leiden. Denn Menschen sind nunmal gerne freundlich und haben es nicht gerne, abgewiesen zu werden. Auch wenn du daher vielleicht findest, dass der eine oder andere übertreibt oder dich sogar mit irgendwelchen Hintergedanken oder bösen Absichten komplimentiert, solltest du das Kompliment trotzdem höflich annehmen, als Aussage über den Anderen: Da hat jemand das Bedürfnis, besonders nett zu sein und hat ausgerechnet dich dafür ausgesucht. Das ist doch schön! Deswegen bist du weder die Miss World noch ein hässliches Entlein, sondern es hat einfach eine schöne zwischenmenschliche Interaktion stattgefunden. Gibt es heute sowieso viel zu selten. Vielleicht könntest das erhaltene Kompliment auch nutzen, um deinem Gegenüber ebenfalls etwas Schönes zu sagen. Und schon hättest du deinen inneren Kritiker zum Schweigen gebracht; du hättest nicht nur genommen, sondern auch gegeben; ein Gleichgewicht wäre wiederhergestellt.
Liebe Grüsse
Lerne, wie du deinen Kopf leerst. Das schaffst du mit einem Gedankenstopp. Keiner zwingt dich, dass du dir das reinzieht. Du hast irgendwann damit angefangen und jetzt ist es eine Gewohnheit. Dein Gehirn ist darauf konditioniert. Du kannst das locker ändern. Du musst dir zuerst bewusst werden, dass deine Gedanken nicht dein Ich sind. Gedanken kommen und gehen. Sie sind vergänglich und können ausgetauscht werden. Stoppe sie zuerst und dann fängst du an eine positive Sache bei dir bewusst zu werden. Augen, Nase, Hände, Haut. Irgendwas was du schön findest. Fange damit an...