Wieso ist Hausfrau mit Kindererziehung kein Beruf?

Sun999444  17.09.2021, 07:08

Es gibt auch einige Alleinerziehende Väter/Hausmänner…das anzuerkennen ist das größte Defizit unserer Gesellschaft!es wird nur von Müttern gesprochen

robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 07:20

ja ich habe meine frage geändert und mehr kindererziehung unterstrichen. leider hat dies gf noch nicht geändert?

7 Antworten

Du siehst gerade Hausfrau und Kindererziehung ist nicht das selbe.

Aber eine kindererziehende Hausfrau sollte besser gestellt werden, z.b. per besseres Hartz 4, eigene Steuerklasse und später bei der Rente

Auch noch nach 40jahren ein erhebliches Defizit in unserer Gesellschaft


robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 06:51

ok habe die kindererziehung vergessen?

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ElektrikKlaus  17.09.2021, 06:54
@robi187

Ich hatte dich verstanden, aber du siehst ja in den anderen Kommentaren, dass das missverstanden werden kann

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Sun999444  17.09.2021, 07:08

Es gibt auch einige Alleinerziehende Väter/Hausmänner…das anzuerkennen ist das größte Defizit unserer Gesellschaft!es wird nur von Müttern gesprochen

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ElektrikKlaus  17.09.2021, 07:11
@Sun999444

Mein Vater war (die ersten Jahre mit meiner Schwester) selbst einer, der Vater einer ex von mir auch (2 Töchter, eine davon adoptiert)

Beides in den 70ern-90er

Ich persönlich gehe immer davon aus, dass das in unserer Gesellschaft klar sein sollte und man es nicht extra erwähnen muss.

Sollte ich jemandem auf die Füße getreten sein, tut es mir leid

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Sun999444  17.09.2021, 07:14
@ElektrikKlaus

Leider ist mir selber sogar aufgefallen dass Männer und Väter bei diesen Themen komplett ignoriert werden in der Gesellschaft

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ElektrikKlaus  17.09.2021, 07:18
@Sun999444

Gut, einigen wir uns auf "kindererziehender Hausmensch".

(Obwohl, klingt auch wieder doof, wegen "Haustier")

Dann doch lieber Hausfrau/mann

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Anfang der 2000er Jahre gab es zwei große Gutachten dazu, praktisch ein Erziehungsgehalt. Wäre zwar volkswirtschaftlich machbar, es ist aber ideologisch nicht gewollt. Dazu kommt, dass wirtschaftlich auf die Frauen nicht verzichtet werden will. In einem Unternehmen hat man gewöhnlich den Umsatz, Gewinn und die Wettbewerbsfähigkeit im Auge und nicht so sehr die nächste Generation, von der man nicht unmittelbar profitieren kann. Daher liegen die Interessen von Politik und Wirtschaft nicht so weit auseinander, auch wenn diese unterschiedlich motiviert sind.

Einfach folmuliert: Frauen in die (möglichst volle) Erwerbstätigkeit. Ob das für die Rente oder die nächste Generation gut ist oder nicht, interessiert weder die Firma heute noch die Politiker, die ohnehin (fast) nur in 4-Jahres-Zyklen denken und entscheiden, vielleicht auch mal über zwei Wahlperioden, aber weiter nicht. Ich kenne kein Beispiel von unseren aktuellen Politikern im Bundestag, einige Afd-Politiker mal ausgenommen, die weiter denken. Denen wird aber vom politischen Gegner immer wieder vorgehalten, sie würden ein längst überholtes Familienmodell vertreten.


robi187 
Beitragsersteller
 22.09.2021, 18:32

Interessen von Politik = wahltag ist zahltag= man müsse mehr fordern?

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wolfruprecht  22.09.2021, 20:09
@robi187

Das geht leider nicht mehr. Seit etwa 15 Jahren oder ein paar Jahre mehr ist die Zahl der Wahlberechtigten ohne langfristige Perspektive (alle Kinderlosen + Rentner) mehr wie 50%. Das bedeutet, dass keine Regierung mehr eine Politik über eine Wahlperiode hinaus machen kann, die die aktuell Erwerbstätigen ohne Kinder und die Rentenempfänger finanziell deutlich schlechter stellt. Jede Regierung, die also eine wirklich familienfteundliche Politik machen wollte, würde spätestens bei der übernächsten Wahl zu 100% scheitern. Und weil Politiker nur so weit denken und entscheiden, wären die aus ihrer Perspektive blöd, wenn sie eine solche Politik anvisieren würden. Macht von denen kaum einer, einzelne vielleicht. Aber wenn die nicht aufpassen, kommen die nicht mehr auf die Wahllisten. Leider ist das so.

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robi187 
Beitragsersteller
 22.09.2021, 20:17
@wolfruprecht

alte sorgen sich für gerne für kinder und enkel? und wählen in diesem sinne?

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wolfruprecht  22.09.2021, 20:22
@robi187

Schon, aber die werden immer weniger. Es gibt mittlerweile mehr ältere Leute, die keine Kinder und Enkelkinder mehr haben. Es ist seit langem so, dass immer weniger Paare Kinder haben, Un die, die sich für Kinder entscheiden, haben im Durchschnitt mehr Kinder als im Durchschnitt vor 30 Jahren. Ausnahme: Neue Bundesländer.

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Es bedarf keiner Ausbildung, wird nicht bezahlt (somit keine Sozialbeiträge, keinerleiAbsicherung) und liefert der Wirtschaft keine direkte Leistung.

Haus"frauen" sind zudem nicht nur für Frauen, jeder Mensch hält wohl nebenbei seine eigene Höhle sauber, oder? Das ist keine Vollzeitbeschäftigung.


robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 06:50

oh, frage ich ob du schonmal haushalt und mit kinder gemascht hast für mehrere monate? weil du dir so sicher bist?

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DasNeueProfil  17.09.2021, 06:56
@robi187

Im Gegensatz zu dir habe ich in diesem Bereich ausreichende Lebenserfahrung.

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 06:58
@DasNeueProfil

tut mir leid fragte die falsche.

ich meinte unter hausfrau mit kinder?

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DasNeueProfil  17.09.2021, 07:05
@robi187

Ich habe dich schon verstanden. Und ich meinte, dass ich im Gegensatz zu dir bereits viele Jahre einen eigenen Haushalt führe, MIT Kindern und trotzdem berufstätig bin. Hausfrau ist kein Beruf. Es ist ein Euphemismus für "arbeitslos".

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 07:07
@DasNeueProfil

aber damit wäre ein ausgleich für kindererzieuhg gerechter? vorallem in der rente?

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Nill  17.09.2021, 07:12
@robi187

Bist du der meinung der staat sollte kede frau bezahlen als würd sie vollzeit arbeiten wenn sie sich um hazshslt und kinder lümmert?

Meine eltern haben das ohne allmosen geschaft und ich bin kein einzelkind

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DasNeueProfil  17.09.2021, 07:15
@robi187

Es gibt bereits einen Ausgleich für Kindererziehungszeiten in der Rente. Vielleicht informierst du dich zunächst einmal auf den entsprechenden Seiten der Rentenversicherungsträger.

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wolfruprecht  23.09.2021, 14:43

Das ist keine Vollzeitbeschäftigung.

Kommt darauf an. Wir haben fünf Kinder, die ersten vier jeweils im Abstand von 2-3 Jahren, dann nach neun Jahren noch ein Nachzügler, der jetzt allerdings bald 16 Jahre alt ist. Das war für meine Frau bisher 35 Jahre Schwangerschaft, "Windelzeit", Kindergarten, Schule, Nachhilfe am Gymnasium, und mittlerweile Mithilfe beim Enkelkind, da diese Tochter alleinerziehend ist.

Sie kommt auf 35 Jahre "Ausbildungszeit" und gleichzeitiger Berufserfahrung. Jeder Manager würde trotz hoher Selbstorganisation mit der Terminen für Schule, Arzt, Freizeit, Einkaufen und Behördenumgang ins Rotieren kommen — behaupte ich mal. Mit einem vernünftigen Job hätte meine Frau gar nicht so viel verdienen können, um die Aufwendungen für die Organisation zu kompensieren. Das war wahrscheinlich bereits beim dritten Kind gegeben, sicher aber schon beim vierten erfüllt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich war und bin immer noch primär für die Finanzen zuständig.

Aber du hast recht: Keine Bezahlung, keine Sozialbeiträge, keine (wirkliche) Absicherung. Keine direkte Leistung für die Wirtschaft stimmt nicht ganz: Ohne Kinder — und später Erwachsene — gäbe es keine Erwerbstätigen, keine konsumierenden Kunden und keine Dienstleister, niemand, der die Produkte der Wirtschaft abnimmt. So ein Mist aber auch.....🤔

Das, worauf jegliche Wirtschaft aufbaut, findet sie als "Leistung" bereits vor. Ohne diese Vorleistung der Familien könnte jede Wirtschaft einpacken.

Vollzeitbeschäftigung? Auf alle Fälle. Ich würde mal sagen eine durchschnittliche 80-Stundenwoche.

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Es ist kein Beruf, weil Du dafür keine Ausbildung brauchst, nicht aktiv zur Wirtschaft beiträgst, keine Abgaben zahlst und keine Einkünfte beziehst.

Warum sollte das nun als Beruf bezeichnet werden? Um Geld zu verdienen? Wenn Du das machen willst, mache eine Hauswirtschaftslehre und arbeite als Haushaltshilfe.

Wenn Du Kinder erziehen willst, dann werde Erzieher.


robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 08:23

es gibt so viel neue berufsbezeicheungen wieso dann hausfrau mit kindererzieung und vieles mehr nicht auch?

nur nichts neues wollen?

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ChristianLE  17.09.2021, 08:45
@robi187

Weil das Erziehen der Kinder im heimischen Haushalt keinen unmittelbaren wirtschaftlichen Effekt hat.

Oder noch anders: Wenn das als Beruf anerkannt wird und entsprechend finanziell gefördert wird, können sämtliche Kitas/Tagesmütter dicht machen und die Erzieher stehen auf der Straße.

Ich verstehe nicht, warum man nicht Kindererziehung, Haushalt und Beruf unter einen Hut bekommen soll?

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 08:48
@ChristianLE

oh, wieso dann politisch nur nichts änder wollen oder auch nur einen halbton in diese richtung?

es leben die alleinerziehende? die sicher alle selbst schuld sind in dieser masse?

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ChristianLE  17.09.2021, 08:50
@robi187
wieso dann politisch nur nichts änder wollen

Weil es einfach keinen Grund dafür gibt.

es leben die alleinerziehende? die sicher alle selbst schuld sind in dieser masse?

Hier kann ich dir nicht folgen, was Du damit meinst.

Ich habe ein paar Alleinerziehende im Bekanntenkreis. Die gehen ganz normal arbeiten (kind ist halt in der Kita) und kümmern sich nach der Arbeit um Kind und Haushalt.

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 08:52
@ChristianLE

"Weil es einfach keinen Grund dafür gibt."

und wer entscheidet dies? du etwa?

oder welche politsche ecke?

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ChristianLE  17.09.2021, 08:56
@robi187
und wer entscheidet dies? du etwa?

Nein, der gesunde Menschenverstand, wenn man sich mit der Definition von "Beruf" beschäftigt.

Was willst Du erreichen, wenn die "Hausfrau" ein Beruf ist?

Bis 2015 gab es in Deutschland das Betreuungsgeld, was aber lt. Urteil des BVG als nichtig eingestuft wurde.

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 08:59
@ChristianLE

definition muss für immer festgeschreiben sein? war war denn der verurhacher zu welcher zeit?

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ChristianLE  17.09.2021, 09:04
@robi187
definition muss für immer festgeschreiben sein?

Nö, wir müssen jetzt auch nicht von Definitionen sprechen.

Nochmal: Was willst Du damit erreichen, wenn die "Hausfrau" ein Beruf ist?

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robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 09:08
@ChristianLE

denke einfach mal an die viele alleinerziehende die dann eine lohn für ihre arbeit forden könnten ? auch die rente wäre klarer geregelt? usw

aber um dies geht es mir nicht mir geht es um die frage wobei ich kinder dabei vergessenhabe hin zuschreiben. ich habe dies gemeldet aber gf ändert nicht.

deshalb habe ich die frage auch neu eingegeben? und doch kommen die meiste antworten hier? komisch?

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ChristianLE  17.09.2021, 09:30
@robi187
denke einfach mal an die viele alleinerziehende die dann eine lohn für ihre arbeit forden könnten ?

Nächste Frage: Wer soll das bezahlen? Es gibt in Deutschland 15 Mio. "Hausfrauen" und knapp 3 Mio. Alleinerziehende. Selbst wenn Du dieser Gruppe nur ca. 500 € im Monat zahlst, wären das 7,5 Mrd. EUR im Monat und 90 (!) Mrd. EUR pro Jahr (der Gesamtetat für Arbeit und Soziales liegt bei 140 Mrd. EUR).

Weißt Du eigentlich, wie Alleinerziehende aktuell staatlich gefördert werden? Ich denke nicht....

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Gegenfrage: Warum soll das ein Beruf sein (Definition: "dauerhaft angelegte, i.d.R. eine Ausbildung voraussetzende Betätigung") und was erhoffst du dir davon wenn das einer ist?


robi187 
Beitragsersteller
 17.09.2021, 09:00

oh es gibt als keine berufe ohne ausbildung?

man könnte man ja einen neuen beruf gründen?

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Truemmerliese02  17.09.2021, 09:03
@robi187

Du hast meine Frage nicht beantwortet, warum das ein Beruf sein sollte, bzw. was du dir davon erhoffst?

oh es gibt als keine berufe ohne ausbildung?

Du weißt schon, was "i.d.R." heißt oder? "In der Regel" heißt eben, dass Du nicht immer eine Ausbildung brauchst.

Warum pflückst du das auseinander, beantwortest aber nicht die eigentliche Frage?

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