Wieso ist der Neid in Deutschland so stark ausgeprägt?
Wenn man in Deutschland durch Erfolg zu Reichtum kommt, so bekommt man tatsächlich mehr Verachtung als Anerkennung als Reaktion, was dazu führt, dass reiche Menschen ihren Reichtum tatsächlich auch oft verstecken.
18 Antworten
Es stimmt und wurde durch eine demoskopische Studie sogar objektiv bestätigt: die Deutsche Mentalität kennt eine ausgeprägte Neidkultur.
https://www.vgsd.de/jetzt-ist-es-amtlich-deutschland-hat-eine-neidkultur/
Man sieht es auch schon daran, welcher Typus von Menschen in Deutschland als "beliebt" angesehen werden. Bspw. der TV-Moderator Günter Jauch, hat durchweg sehr hohe Popularitätswerte. Scherzhaft wird gerne gesagt, ihm gehöre quasi die Stadt Potsdam, in der er mehrere Immobilien besitzt - er ist also äußerst wohlhabend, tritt aber in der Öffentlichkeit extrem bescheiden, bis eher schüchtern auf. Das gefällt offensichtlich der Mehrheit in Deutschland.
Oder z. B. auch Angela Merkel, welche bis ca. 2015 herausragende Umfragewerte hatte. Sie ist de facto eine wichtige Führungspersönlichkeit für DE und vor allem der ganzen EU. Trotzdem ist ihr auftreten eher unscheinbar.
Woran das liegt wäre ein interessantes Thema.
Sicherlich wird es komplexe Gründe haben und auch historische Ursachen. Man muss bspw. bedenken das DE noch vor rund 100 Jahren eine Monarchie war, also eher keinen Liberalismus kannte und die unternehmerische Selbstverwirklichung, im Unterschied zu den USA. Dort gilt ja das Motto: "bigger is better" und Personen die ihren Reichtum zur Schau stellen werden dafür eher gefeiert.
In den USA gibt es aber auch einen anderen Umgang und Ausbildung mit Finanzmechanismen. Dort lernt man praktisch schon in der Schule etwas über Investition, Aktienhandel, etc. Das ist dort normal, auch wegen der freien Wirtschaftsform.
In Deutschland wird das Wort "Spekulation" (bspw. beim Aktienhandel) eher negativ bewertet und mit "Wetten" gleichgesetzt. Dabei stammt das Wort vom lateinischen "speculari" einfach nur für beobachten, anschauen.
Auch (Geld-)Schulden zu haben wird in Deutschland extrem negativ korreliert, abgeleitet von "die Schuld". Natürlich stimmt das zum Teil, denn man steht in der Schuld ggü. jemanden eine Leistung zu erbringen (Zahlung), allerdings ist das im reinen Finanzwesen zum Teil auch ein sinnvolles Instrument (Fremdkapital). In dem Sinne gibt es auch "positive Schulden" und auch wieder in den USA wird das bspw. weniger negativ bewertet.
In Deutschland wird der richtige Umgang mit Investment, Finanzierung und Marktmechanismen einfach nicht wirklich vermittelt und allgemein wird in DE Reichtum mit sehr negativen Eigenschaften assoziiert, wie Egoismus, Gier, Rücksichtslosigkeit.
Das ist teilweise traurig. Man bekommt den Eindruck, dass man in DE besser zum grauen Durchschnitt gehören sollte, wenn man sozial anerkannt werden möchte.
Abgesehen von dieser Allgemeinbehauptung hängt dies wohl damit zusammen, daß man dem Reichtum dieser Menschen gegenüber (berechtigterweise) skeptisch ist. Schließlich wird man nicht durch einen Zufall reich, sondern weil man sich am Mehrwert derer, die für einen arbeiten, bereichert, sie also um einen Teil ihres Lohnes beraubt. Reichtum kommt, da Geld per definitionem ein knappes Gut ist, nur durch extreme, systematische Ungleichheiten zustande und v.a. durch die Möglichkeit, Geld zu akkumulieren. Silvio Gesell hat daher einmal vorgeschlagen, eine Währung ohne die Eigenschaft des arbeitslosen Wertzuwachses (sog. "Schwundgeld") von unten her in die Gesellschaft einzuführen, um Reichtum abzuschaffen - seiner Ansicht nach ist Geld bloß ein Tauschmittel, dessen Wert, wie auch der von Naturalien, welche schließlich verkommen und nicht unbegrenzt akkumuliert werden können, verfallen sollte. Dieses Mißtrauen gegenüber der Bereicherung einzelner an der Arbeit anderer, den Gemeinressourcen und durch die Zinstyrranei - wie es im Kapitalismus de facto ist - hat dann auch nicht notwendig etwas mit "Neid" zu tun.
Neid ist eine natürliche menschliche Eigenschaft, die nicht nur in Deutschland stark ausgeprägt ist.
Soweit man das von hieraus beurteilen kann. Manches sieht von außen anders aus als von innen.
Also ich habe festgestellt dass es in Deutschland häufig ab einem gewissen Punkt Neid ist und wenn man den überwunden hat, bekommt man viel Bewunderung von allen seiten
Niemand verachtet Leute die sicv ihr Geld auf ehrliche art selbst verdient haben und dich nicht überheblich benehmen
Siehe Shirin David. Sie ist erfolgreich und kassiert unmengen an Hate. Amerikaner finden sie toll nur die Deutschen meckern an ihr rum.
Die Deutschen und auch wir Schweizer sind so extrem verklemmt. Die Menschen sind neidisch, dass diese Leute meist schlauer oder besser aussehend sind.
Ist diese Shirin David nicht die H*** die eine Rentnerin ihr Vermögen abgezockt hat? Verdienter Hate.
Nein ist sie nicht. Das war Loredana.
Vorher etwas überlegen, bevor man den Mund aufmacht. Oder die Finger benutzt besser gesagt.
Hab niemanden was vorgeworfen, wenn du die Bedeutung eines Fragezeichens nicht kennst, kann ich es auch nicht ändern.
Habe ich dir da unterstellst, du hättest was behauptet?
Du fragst etwas und nimmst gleich an, das es stimmt. Dies folgt dann mit einem dummen Kommentar. "Verdienter Hate."
Das verdienter Hate hat sich auf die Frage bezogen. Wenn es sich bestätigt hätte dann wäre es verdienter Hate.
Nein. Konstruktive Kritik kann ich verstehen, auch wenn ich nicht dahinter stehe aber Beleidigungen und rum Meckerei ist keine Kritik.
Und jetzt müsstest du nur noch belegen, dass das, was du als Beleidigung oder Meckerei bezeichnest, aufgrund ihres Erfolges und nicht ihres Verhaltens zustande kommt.
Am 18. März 2011 veröffentlichten Sexion d’Assaut: „Communique de Sexion d’Assaut“ ein zehnseitiges Dokument mit Stellungnahme zu den homophoben Äußerungen. Sie starteten eine große „Entschuldigungskampagne“. Die Äußerungen von Lefa auf der Pressekonferenz seien falsch gewesen. Er entschuldigte sich dafür. Der Song von Maître Gims war schon viele Jahre alt. Er sei ein Demosong, der lediglich Provokation ausüben sollte, was im Rap durchaus üblich sei. Sexion d’Assaut schrieb YouTube in den USA an mit der Bitte, drei Songs, welche homophobe Äußerungen beinhalten, komplett zu löschen. Ihr Mixtape mit dem besagten Song von Maître Gims, welches bei dem Vertrieb Because Music in Frankreich vertrieben wurde, stoppten sie ebenfalls. Die Gruppe traf sich mit einigen Vertretern der französischen Homosexuellen-Bewegung, um sich zu entschuldigen. Auch in Universitäten, Schulen und Vereinen nahmen Sexion d'Assaut an Podiumsdiskussionen zum Thema „Menschenwürde und Diskriminierung von sexuellen Minderheiten“ teil.
Ob du das Ganze für berechtigte Kritik hältst oder nicht, ist doch gar nicht das Thema. Du wolltest belegen, dass es Meckerei und Beleidigungen nur aus Neid gibt.
Achso, du bist nur der Meinung, dass das deswegen passiere. Das hättest du vielleicht schreiben sollen.
Indem sie von Youtube zur Musik gewechselt hat, was sie schon immer wollte. Was ist verwerflich daran?
Ist in Amerika aber zb anders ;-)