Wieso ist dem Staat das Öl so wichtig?
Ich habe diese Frage in den 66 Bögen jetzt bestimmt über 9 Mal gesehen und ich kann nicht mehr.
Es muss doch einen bestimmten Grund geben, immerhin gibt der TÜV ja manche Fragen dort öfters weil die wichtiger sind.
Aber warum will der TÜV mir sowas unbedingt beibringen?
3 Antworten
Ich denke, das ist noch ein Relikt aus den 70er/Anfang 80er Jahren.
Früher ging man mit Öl/Motoröl noch ziemlich sorglos um. Die Motoren älterer Autos haben ab ca. 100 000 km schon lustig vor sich hingetropft, der Korrosionsschutz war mangelhaft, und manche haben sich deshalb den Unterboden mit Altöl eingesprüht, weil das super vor Rost schützt, zumindest, bis es wieder vom Regen abgewaschen ist. Is ja egal, weil Öl ist ja ein Naturprodukt ;-)
Anfang der 80er Jahre setzte dann auch in der Allgemeinheit ein Umdenken ein, da Umweltschäden immer sichtbarer wurden. Das war auch die Zeit, als die Grünen "salonfähig" wurden.
Der Spruch mit dem "Ein Tropfen Öl/Benzin/Diesel versaut X Liter Trinkwasser" ist mir noch aus dieser Zeit geläufig. Vermutlich waren nun auch die Fahrschulen angehalten, das Thema mit in den Unterricht zu nehmen. Und folgerichtig dann auch in die Prüfung.
Die Aussage ist übrigens sehr theoretisch und plakativ. Natürlich wird ein Tropfen Öl/Diesel in der Lage sein, bei einer ein paar cm tiefen, dafür sehr großen Pfütze (600L) die Öberfläche zu benetzen und des damit "ungenießbar" zu machen.
Ein Tropfen Öl in die Erde juckt das viele Meter darunter befindliche Grundwasser hingegen kaum, denn die Erde bindet es, und die darin befindlichen Mikroorganismen werden es zersetzten.
Nichtsdestotrotz ist das natürlich eine Belastung, die es, insbesondere im großen Maßstab, zu vermeiden gilt.
PS: Ölverlust ist seit jener Zeit auch ein Grund, beim TÜV durchzufallen, obwohl er die Fahrsicherheit objektiv gesehen nicht beeiflußt.
Üblich glaub ich nicht. Kam aber wohl schon mal vor.
Ältere Soldaten erzählten mir, daß bei großen Manövern und "Feldinstandsetzung" von Fahrzeugen die "Behelfsgrube" gelegentlich gleich zur Ölentsorgung diente. Man wußte es halt noch nicht besser. Öl kommt aus der Erde, warum sollte es ihr schaden? ;-.)
Weil auslaufendes Öl großen Schaden anrichten kann. Daher kann man es der "Generation verpeilt" nicht oft genug erklären
Damit Du keinen älteren Opel kaufst. Die tropfen alle.
Im Ernst: Ein wenig Umweltbewusstsein kann nicht schaden.
Ich würde einfach sagen, eine Frage der Pflege und nicht alles glauben was man so liest. Es wäre schon sehr viel Glück wenn insgesamt 8 Opel bei solchen km trocken wären wenn sie sonst immer ölig sein sollten.
Das ist VW, nahezu alle Diesel fressen Öl und das DSG ist kacke. Öl fressen sie tatsächlich, aber das DSG ist aber der zweiten Generation haltbar geworden
Hat nichts damit zu tun. Ich haben nichts aus dem Volkswagen-Konzern auf dem Hof stehen. Es ist aber nun einmal so, dass Du in JEDEM Gebrauchtwagen-Report über ältere Opel das Stichwort Öl findest. Die haben wohl jahrzehntelang bei den Dichtungen gespart. Ich hatte einen Volvo, der hat bei 390.000 immer noch nicht einen einzigen Tropfen verloren...
Alles gut, war nur Spaß (VW-Lobby setzt den Ölverlust (=Opel-Schwäche) in der Führerscheinprüfung und als TÜV-Durchfallgrund durch :-)
Ich hab übrigens nen VW, der ist nach 300 000 auch noch nahezu trocken. Das war früher aber auch nicht immer so.
Oha vielen vielen Dank für diese ausführliche plausible Erklärung!