Wieso ist Burgenland so anders?

5 Antworten

Nicht überall, aber damals baute man in "Pannonia" aufgrund von Kultur und Klima etwas anders. Prägend für diesen Winkel ist der Neusiedlersee.

Das Burgenland war auch bis 1920 ein Teil Westungarns und auch danach gab es kaum einen wirtschaftlichen Aufschwung, weil sich dort eben kaum Unternehmen angesiedelt haben. Dies hat sich im Grunde erst mit dem EU-Beitritt geändert bzw. mit dem EU-Beitritts Ungarn nochmals. Das Burgenland war nicht umsonst ein Ziel-1-Gebiet.

Das Burgenland war noch nie überbevölkert. Viele gingen wegen der Arbeit nach Wien.

(bau)kulturell ist das Burgenland sehr stark ungarisch beeinflusst: war ja auch sehr lange Teil des Komitats Westungarn (was übrigens auch auf die südliche Fortsetzung des Burgenlandes, Prekmurje/Slow, zutrifft)

und Städte gibts dort keine, weil die ursprünglich weit mehrheitlich deutschsprachigen Städte Steinamanger, Ödenburg nach einem flugs durchgeführten Bevölkerungsaustausch sich für Ungarn entschieden haben.

Erstens ist das Burgenland im gewissen Sinne ein klimatischer Ausnahmefall in Österreich (pannonischen Klima), was sich auch auf Flora und Fauna auswirkt und zweitens gibt es große kulturelle Unterschiede. Das Burgenland hat einen großen ungarischen Einfluß (Westungarn) und zusätzlich Einflüsse durch kroatische und Roma-Minderheiten und es kam auch erst nach einer Volksabstimmung im Jahr 1921 zu Österreich. Zu Zeiten der k & k Monarchie war es Teil der ungarischen, also transleithanischen Reichshälfte.

Burgenland war ja auch unbestrittener fester Bestandteil Ungarns.

Wurde aber wohl aus politischen Gründen an Österreich abgetreten, da die Region fast hauptsächlich aus Deutschsprachigen bestand.

Also in etwa so, warum Deutschland Kaliningrad nicht zurückkaufte:

Stalin hatte dort ja alle Deutschsprachigen vertrieben, was sollte man dann noch mit einer russischen Region noch anfangen...

Woher ich das weiß:Recherche