Wieso investieren wir so viel Zeit in Beziehungen, die uns nur für eine Weile ablenken, bevor sie uns in den Abgrund stoßen?
4 Antworten
Immer trägt die Hoffnung Beziehungen, dass man nicht in den Abgrund gestossen wird.
Weil wir Menschen auf der Jagd nach Botenstoffen sind und wir stark nach sozialen Interaktionen streben. Heroin Junkies nehmen auch ihre Droge obwohl es sie am Ende zerstört oder sie an einer Überdosis sterben.
Genauso ist es mit Beziehungen...man nutzt es wie eine Droge um jeden Preis.
No risk, no fun.
Wer sich auf eine Frau einlässt, die gebunden ist, muss teilen können und darf keine großen Ansprüche haben. Was es gibt, sind ein paar gestohlene Stunden, die ewige Warterei auf eine Nachricht von ihr – und die Tatsache, dass sie wohl auch noch mit ihrem Mann Sex hat. Zusammen einschlafen und zusammen aufwachen?
NO WAYProblematisch werden Affären einzig dadurch das einer der Partner plötzlich mehr will als unproblematischen GV.
"Ist doch kein Stück Seife, nutzt sich doch nicht ab".
- Sehnsucht nach Nähe und Zugehörigkeit: Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach emotionaler Verbindung und Zugehörigkeit. Selbst wenn eine Beziehung nicht langfristig funktioniert, erfüllt sie zunächst dieses Bedürfnis.
- Hoffnung auf Veränderung: Wir hoffen oft, dass eine neue Beziehung besser läuft als die vorherige. Die Hoffnung, dass "es diesmal anders wird", treibt uns an, immer wieder neue Versuche zu starten.
- Fehlende Selbstkenntnis: Manchmal erkennen wir unsere eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Muster in Beziehungen nicht klar genug. Wir stürzen uns in Beziehungen, ohne die richtigen Voraussetzungen dafür zu haben.
- Zeitdruck und Erwartungshaltung: Gesellschaftliche Erwartungen an eine "normale" Beziehung und der Wunsch, nicht alleine zu sein, können ebenfalls dazu führen, dass wir Beziehungen eingehen, ohne sie genügend zu reflektieren.
Wer ist "wir"?
Eine Beziehung zu führen müssen viele auch erst lernen. Und die Teenagerliebe ist etwas völlig anderes, als die Partnerschaft mit Kind und gemeinsamer Wohnung.
Man entwickelt sich weiter, lernt, sein Gegenüber zu lesen und zu verstehen, lernt, selbst zu kommunizieren. Wenn wirklich jede Beziehung "am Abgrund" endet, stimmt etwas mit einem selbst nicht. Da sollte man dann ansetzen.