Wieso habe ich eigentlich das Gefühl, dass die Menschheit langsam verblödet?
Guten Abend.
Das ganze dürfte eine etwas komische Frage sein, aber ich versuche einfach mal, ein wenig zu erklären, was ich damit meine.
Mittlerweile ist klar, dass der durchschnittliche IQ der Jugendlichen über dem der Erwachsenen liegt, Die Gesellschaft wird immer schlauer. Gleichzeitig liegen gerade denen, die damit umzugehen wissen, unglaublich viele Informationen zu Füßen. Durch das Internet ist alles, was man wissen möchte, nur eine kurze Frage an die Suchmaschine entfernt. Außerdem werden mehr und mehr Sachen erfunden, immer neueres Wissen erlangt und all dies sollte logisch gesehen auch dazu führen, dass die Gesellschaft im Verlauf der Zeit intelligenter wird.
Dennoch kann ich bei meinen persönlichen Erfahrungen davon berichten, dass ich in meinem Umfeld nur mit Retards zu tun habe. Das mag nun etwas hochnäsig klingen, doch ich habe bisher nur Bekanntschaft mit Menschen gemacht, die ich schlichtweg als dumm einschätzen würde.
Was mich persönlich auch unglaublich stört, ist, dass ein gefühlter Großteil der Bevölkerung die Informationen, die ihm mitgeteilt wird, nicht einmal hinterfragt. Natürlich lässt sich das nicht beweisen, letztlich gibt es keine Statistiken, die dazu erstellt werden können. Aber irgendwo muss doch das Sprichwort "If you have nothing to hide, you have nothing to fear" oder dergleichen herkommen.
Selbst, wenn ich mal nen Tag nicht zur Schule war und meine Klassenkameraden darum bitte, mir etwas aus dem Unterricht zu erklären, merkt man das. Wenn ich nämlich frage "Aber wieso ist das so?" - was insbesondere im Matheunterricht oft vorkommt - kommt meist nur die Antwort "Keine Ahnung, die Lehrerin hat gesagt, das ist so und wir sollen das lernen".
Oder wenn Leute teilweise Äußerungen machen wie "Bei dem, was Google verdient, müssen sie sich gegen DDOS-Attacken schützen können", ohne überhaupt Ahnung davon zu haben, wie eine DDOS-Attacke abläuft oder wie viel Traffic letztlich bei Google eingeht oder welche Möglichkeiten man durch NTP und UDP hat, um den Traffic, den das Botnetz los schickt, auch noch um das zweihundertfache (bin mir hier beim Faktor nicht zu 100% sicher) zu verstärken.
Oder wenn Leute blind ihren Idolen folgen und blind der breiten Masse folgen, ohne überhaupt darüber nachzudenken, was sie gerade damit anrichten.
Wenn man sich außerdem die Rechtschreibung eines Großteils einer dreizehnten Klasse ansieht, schrecklich... Zumindest ist es bei uns so. Kann natürlich auch sein, dass das eher mit dem allgemeinen Bildungsniveau in NRW zusammenhängt.
Ich würde mich selbst als einen intelligenten Menschen beschreiben, erneut, ohne dabei hochnäsig sein zu wollen. Doch mit so ziemlich jedem hier möchte ich nicht mal etwas zu tun haben, weil mir die Menschen in meinem täglichen Umfeld einfach zu dumm oder ungebildet sind.
Aber dennoch stellt sich mir die Frage, wieso die Menschheit so verblödet auf mich wirkt, obwohl faktisch eigentlich alles dagegen spricht?
Gruß
6 Antworten
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Ja du hinterfragst Sachverhalte und das stimmt das wird nicht so oft gemacht. Mir geht es genauso, ich hinterfrage auch alles und halte mich deshalb, so wie du, für schlau. Nur du und ich kämpfen einen verzweifelten Kampf. Wir "verschwenden" Zeit und vor allem Energie, welche andere als gegeben ansehen und die auch vermutlich nicht abänderbar sind. Ist das klug????
Klug sein bedeutet auch Sachen zu akzeptieren und die oberflächlichen Erfolge der anderen auch zu erzielen. Leider.
Wird die Gesellschaft immer dümmer? Nein sie war schon immer dumm? War Göthe klug. Ja dieser Aufschneider hat es geschafft das heute noch Schulkinder mit seinem "hochgeistigen" Ergüssen belästig werden.
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Also du bist 17 richtig? Und du gehst auf das Gymnasium. Driffte nicht ab. Diese dummen Menschen sind auch für was gut. Ich kann mich zwar immer noch nicht mit einfältigen Menschen anfreunden, aber du lässt es schon extrem raushängen. Bleib Mensch und komme mit deinem Umfeld klar und lege dir eine dumme Blondine zu dann siehst du, dass auch dumme Menschen eine Existenzberechtigung haben.
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Korrekt, ich bin 17. Und das dumme Menschen keine Daseinsberechtigung haben oder dass sie zu nichts gut sind habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Ebenso wenig bin ich vom eigentlichen Thema abgekommen. Was ich erwähnt habe, ist, dass es intelligente Menschen braucht, um die Menschheit voran zu treiben. Außerdem habe ich so nebenbei bemerkt kein wirkliches Interesse daran, mich mit Menschen auseinander zu setzen, die nicht ansatzweise mit meinem Intellekt mithalten können.
Natürlich haben diese Menschen eine Existenzberechtigung. Das habe ich nie bestritten. Das heißt aber nicht, dass ich mich großartig mit diesen Menschen auseinander setzen muss, die Entscheidung darüber liegt allein bei mir.
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Ja, Du bist hochnäsig, falsch informiert und dazu noch unsymphatisch
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Wenn mister always-right mir das sagt, dann wird das wohl stimmen. Von daher bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit, die du mir und meiner Frage widmest.
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Nope, kommt dir nicht nur so vor, sondern ist auch so.
Niemand kennt Konsequenzen, niemand kann etwas alleine im Internet suchen und lesen im Internet ist auch keine Sache die existiert. Aber ich gebe da niemandem die Schuld für, abgesehen von unserem großartigen Bildungssystem. Leute die 10 Schuljahre Englisch hatten und keinen vernünftigen englischen Satz auf die Reihe bekomme. Selbst im deutschen bekommen sie das nicht hin mit Grammatik und Rechtschreibung.
Das Internet ist ein riesiges Beispiel für die Menschheit, wenn man Verblödung ohne irgendwas entgegenwirkt. Spiel mal ein online Spiel. 99% der Leute dort lesen sich ihre Fähigkeiten nicht durch und hämmern dann einfach auf ihre Tasten, ohne zu wissen was überhaupt passiert.
Also du siehst das ganz richtig. Die Menschheit wird immer dümmer.
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Nun, bei deinem letzten Beispiel kann ich nicht unbedingt zustimmen. Wenn du mich fragst, ist die Gaming-Community (und gerade die Community von Games, die nicht unbedingt zu den meistverkauften des Jahres gehören) noch relativ gebildet. Letztlich bin ich seit 4 bis 5 Jahren bereits Gamer und beschäftige mit allem, was mit Technologie zusammenhängt.
Natürlich gibt es auch in Videospielen unzählige dumme Menschen, aber die Gaming-Community kam noch gut weg, wenn du mich fragst. Kann natürlich auch sein, dass ich bisher mit anderen Menschen als du in Berührung kam, wenn es um sowas geht.
Dennoch schön zu wissen, dass ich mit dem Gefühl nicht alleine bin.
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Dr. Manfred Spitzer gibt dafür dem fast ausschließlich dem Internet die Schuld.
Er hat auch ein Buch darüber geschrieben.
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Natürlich ist das Internet ein nützliches Tool, welches aber auch geübt eingesetzt werden muss, um sich und seinen Wissenstand damit zu verbessern. Aber ich würde dem Internet allein nicht die Schuld daran geben. Letztlich ist Technik auch immer nur so dumm wie ihr Anwender.
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Deine Frage ist auch verblödet
Wir sind alle nur Menschen wir können nicht alles wissen
Was interessiert es dich überhaupt wie "schlau" einer ist..
hauptsache du verstehst dich mit ihnen
Nur weil du dich mit ihnen nicht verstehst sind die anderen nicht gleich dumm
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Schön, wie die Gutmenschen hier hinströmen und einen Standpunkt vertreten wollen ohne überhaupt sachlich mit mir reden zu können. Letztlich habe ich dich als Menschen doch nicht attackiert, letztlich habe ich hier nur von Menschen berichtet, mit denen ich persönlich zu tun hatte.
Um es zu Protokoll zu geben, ich habe nirgends behauptet, dass alle Menschen, mit denen ich mich nicht verstehe, dumm sind. Es gibt auch intelligente Menschen, mit denen ich mich nicht verstehe, auch wenn die Zahl dieser Menschen verschwindend gering ist.
Eher habe ich gesagt, dass ich mich mit den Menschen, die dumm sind, nicht verstehe. Ich mag dumme Menschen einfach nicht leiden. Ich werde bekloppt, wenn meine Mitmenschen das, was ich als "Mindestmaß an Bildung" bezeichnen würde, nicht besitzen.
Auch komme ich mir albern vor, wenn ich solch einfache Sachen wie "mache lieber keine Äußerungen, ohne dich vorher informiert zu haben, es wird dich bei denen, die Ahnung haben, nur unbeliebt machen" oder "verbreite lieber keine Misinformationen, oder irgendjemand wird aufdecken, dass du Bullshit erzählst" oder "sag mir nicht, was ich in meinem Leben zu tun oder zu lassen habe, du bist in keiner Position, mir dies zu sagen" (wobei ich dies ein Stück weit selbst tu, um wenigstens dieses Mindestmaß an überlegtem Handeln zu vermitteln, das ich von meinen Mitmenschen erwarte) immer und immer wieder erklären muss. Wobei es sich hierbei nur um Beispiele handelt, von denen ich noch mehr liefern könnte.
Letzten Endes kann jeder selbst entscheiden, wie sehr er seine Bildung auf die Spitze treiben will, oder mit welchen Mitmenschen er zu tun haben will und mit welchen nicht.
Übrigens, ein kleiner Hinweis. Wenn du mich dazu aufforderst, mich an gesellschaftliche Normen zu halten, die sind oftmals das erste, was ich hinterfrage und auch missachte, wenn sie mir nicht sinnvoll erscheinen.
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Nein nein, diese Frage war durchaus ernst gemeint.
Ich kann nur ehrlich von mir sagen, dass ich mich nicht gerne mit einfachem, oberflächlichem Wissen zufrieden gebe. Wenn ich mir neues Wissen aneigne, will ich die Sachverhalte, die dahinter stecken, verstehen und zur Not, wenn sie mir nicht sinnvoll oder falsch erscheinen, kritisieren. In meinen Augen ist das ein Zeugnis von Intelligenz, ein Zeugnis davon, dass man sein Wissen nicht nur reflektiert, sondern sich wirklich damit auseinander setzt und sich selbst als Menschen verbessert.
Doch auch du könntest recht haben. Vielleicht verschwenden wir wirklich Energie für etwas, für das man vielleicht keine Energie verschwenden sollte. Doch andererseits, wie will man die Gesellschaft verbessern und verändern, wenn man Gegebenheiten, Sachverhalte, Aussagen einfach nur hinnimmt, anstatt sie zu hinterfragen? Wo würde unsere Gesellschaft hinkommen, wenn es nicht solche Menschen wie uns gibt? Wo wäre sie hingekommen, hätte es Menschen wie uns nicht gegeben?