Wieso gibt es transponierende Instrumente?

3 Antworten

Die Instrumente an sich sind nicht transponiert, sondern der Begriff bezieht sich auf die Notation, also die Art und Weise, wie Töne für diese Instrumente aufgezeichnet werden. Denn die transponierte Schreibweise ist eine Griffnotation. Dadurch ist es möglich, jedes einzelne Instrument einer bestimmten Gruppe (z.B. Saxophone) zu spielen, ohne jedes Mal das Griffmuster zu ändern. Stattdessen wird dieselbe Musik einfach in die dem Instrument entsprechende Tonart transponiert. Beantwortet das deine Frage?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium klassische Musik Cello

flaglich 
Beitragsersteller
 13.06.2016, 18:39

Nicht so ganz, ich selbst spiele Gitarre und Alt-Saxophon. Heute hat mich ein Schüler (sopran-Sax) gefragt. Ich hab vermutet dass es an der Verbreitung der Militär-Musik liegt, das vor allem in der Blasmusik sich Instrumente in b und es halten konnten und nicht durch C-Saxophone und C-Trompeten ersetzt wurden. Ach ja, und ich vermute das Beharrungsvermögen der Militärs ist ein Grund.

Und hat das Transponieren einen Vorteil, den ich noch nicht sehe?

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Dass die Instrumente noch nicht ´´umgestellt´´ wurden, stimmt nicht ganz. Zum Beispiel in Posaunenchören spielen alle mit C-Notation.

Früher war es so, dass die Blechblasinstrumente zum Beispiel noch keine Ventile hatten und man deshalb nur Naturtöne spielen konnte. So hatte dann jeder, der z.B. Trompete gespielt hat, ein Instrument für jede Tonart. Heute sind die Instrumente immer noch in unterschiedlichen Tonarten gestimmt, also eine Trompete meißtens in b oder c, ein Horn meißtens in b oder f und ein Saxophon meißtens in es.

warum die noch nicht auf C umgestellt wurden?

Da hast Du eine Falschinformation. Posaunenchöre spielen die Ventilinstrumente (Trompeten, Tenorhörner. Baritonhörner, Tuben) nach der C-Notation.


flaglich 
Beitragsersteller
 13.06.2016, 20:20

Danke.

Ich finde das Klasse für und von den Posaunenchören, wusste ich schon, hatte vorher recherchiert und den Wikipedia-Artikel gelesen (kuhlo-Notation). Hier ist die Lösung, dass die Bläser nicht in der nativen Tonart spielen sondern gleich in C lernen und spielen.

Und ich habe hier noch Stapelweise Stücke für Saxofone in b und in es, un je nachdem wer die Noten gesetzt hat sind die Akkorde für den Gitarristen/Pianisten in b oder es oder c. Man hört es wenn man es spielt und man kann es transponieren. 

Ich glaub meine Information ist nicht so ganz falsch.

Hat der Umstand auch Vorteile?

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Posaunist  13.06.2016, 20:26
@flaglich

Ja, da wir in der C-Notation klingend spielen können wir z. B. gemeinsam mit der Orgel spielen, was wir uns u. a. in zweichörigen Sätzen zu Nutze machen.

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