Wieso gibt es Menschen die Konvertieren wenn ihre Religion das gleiche bietet?
Ich kenne Christen und Moslems die zur jeweils anderen Religionen konvertierten. Die Gründe nicht verständlich...
Nehmen wir als populäres Beispiel mal Marc Gebauer. Nen Deutscher Influencer und Geschäftsmann. Er war Christ aber konvertierte zum Islam. Sein Hauptgrund war das der Islam ihm Regeln gab, den Sinn des Lebens seiner Meinung nach beantwortete. Nicht weil er der Meinung war das es die Ware Religion ist, sondern weil die Regeln ihm halt haben. Er fand so wohl einen moralischen Kompass und hört auf gierig zu sein und hört auf mit dem Trinken.
Ähnliches habe ich schon mal umgekehrt miterlebt das Moslems zum Christentum wechseln aus verschiedenen Gründen.
Was ich dabei nicht Verstehe... Das Christentum schreibt doch genauso viel vor und gibt regeln, einen Weg zu leben und ein guter Mensch zu sein. Also wieso konvertiert jemand zu einer anderen Religionen wenn seine vorherige doch auch diese Regeln und Richtlinien besitzt?
Für mich wirkt sowas als ob sich jemand nicht mit seiner eigenen Religion beschäftigt und dann einfach eine nimmt die Interessanter wirkt, nach dem Motto "Die ist fremd, die ist cooler".
Wie seht ihr das?
5 Antworten
Du implizierst mit deiner Beschreibung das Marc Gebauer nur Muslim sei, weil er „halt“ brauche, aber das ist schlichtweg falsch zu behaupten. Er glaubt an die Botschaft und das es die wahre Religion ist, das die Religion im „halt“ gibt im Leben ist nur ein Nebeneffekt. Ich ging lange in die selbe Moscheegemeinde wie Marc Gebauer und kann bestätigen ihn dort öfter gesehen zu haben.
Nun, das Muslime die Religion verlassen kommt natürlich auch vor und hier werfe ich den meisten von ihnen Unwissenheit vor. Befragt man diese Personen über den Islam, stellt man sofort fest das sie weder die Botschaft erfasst haben noch das Gebet jemals verrichtet haben oder bzw. nie richtig gelernt haben. Es gibt natürlich unterschiedliche Fälle und auch hier soll und darf man nicht verallgemeinern. Das ist aber die Wahrnehmung meinerseits, besonders was diese Ex-Muslim Influencer betrifft konnte ich dies sehr scharf feststellen.
Die Gründe nicht verständlich...
Jedenfalls nicht wenn man zum Islam konvertiert, da diese Lehre garnicht nachvollziehbar ist.
wenn ihre Religion das gleiche bietet?
Du kennst wohl weder das Christentum noch den Islam. Weder die Heilbotschaft mit dem "Heilsweg" , noch das Heilsziel haben hier Gemeinsamkeiten. Moralische Ansprüche/Vorgaben haben ähnliche Schnttmengen miteinander wie mit allen Religionen dieser Welt.
Das ist ja offensichtlich, dass Regeln nicht reichen. Ärzte und Ernährungswissenschaftler geben auch Empfehlungen aber, aber nur wenige halten sich daran.
Es ist jawohl individuell, was man als inspirierend erlebt bei einer Religion.
Und zudem ist der Mensch nun mal ein soziales Wesen. Er kann auch dort seinen Glauben finden, wo er Menschen trifft, mit denen er sich wohl und aufgefangen fühlt.
Ich vermute, die meisten konvertieren für die Liebe.
Wenn jemand alt genug ist (religionsmündig), dann sollte er mal wirklich in sich gehen: was liegt mir, was bekomme ich dann anders, wo fühle ich mich wohl - und dann sollte er sich entscheiden.
Ist ja kein hin- und herspringen, sondern eine wohlüberlegte Entscheidung.
Ich stimme EinfacherMuslim in einigen Punkten zu.
Seine Meinung zu konvertierten Ex-Muslimen lautet:
Nun, das Muslime die Religion verlassen kommt natürlich auch vor und hier werfe ich den meisten von ihnen Unwissenheit vor.
Nun, das trifft sicherlich auch auf Ex-Christen zu.