Wieso gelten für Kapitalgesellschaften strengere Bilanzierungsvorschriften als bei Personalgesellschaften?

2 Antworten

1) Weil Kapitalgesellschaften nur mit ihrem Firmenvermögen haften.

2) Weil die Aktionäre die keine Insider-Informationen haben und natürlich auch die Gläubiger informiert und geschützt werden sollen.

  1. Weil bei Personengesellschaften hinter dem Unternehmen immer noch ein Gesellschafter steht, der Haftung übernehmen kann/muss. Bei Kapitalgesellschaften haftet nur die Gesellschaft, daher müssen sich Gläubiger stärker auf die Finanzkraft des Unternehmens verlassen können und benötigen daher bessere Daten.
  2. Bei Kapitalgesellschaften sind oftmals die Kapitalgeber (Aktionäre, Gesellschafter) nicht so eng am Unternehmen "dran" wie bei Personengesellschaften. Das gilt insbesondere für Aktiengesellschaften. Auch hier benötigen daher die Kapitalgeber genauer geprüfte bzw genauer aufgestellte Daten.