Wieso arbeiten Mütter schulpflichtiger Kinder nicht in Vollzeit?

11 Antworten

Ich greife mir jetzt nur einen Punkt raus, meine Zeit ist mir sonst einfach zu schade…

Du meinst, der Akt der Zeugung sei Arbeit für den Mann? Okay und…was denkst du wer anschließend von beiden wochenlang unter Übelkeit und Stimmungsschwankungen leidet, Streifen am Bauch bekommt, Wassereinlagerungen hat, bestimmte Medikamente nicht nehmen darf, ständig aufs Klo muss, Rückenschmerzen hat etc…bei einer schmerzhaften Geburt womöglich da unten einreißt oder eine schmerzhafte Kaiserschnittnarbe hat, wochenlang nach der Geburt noch vaginal blutet, wunde Brüste hat und nachts nicht mehr durchschlafen kann?!

Aber bei der Zeugung lag die Frau unten…ja…wie faul und egoistisch von ihr…(IRONIE)

Wieso arbeiten Mütter schulpflichtiger Kinder nicht in Vollzeit?
  1. Betreuungszeiten sind nicht gegeben. ich muss zu anderen Uhrzeit arbeiten bzw. Nachmittagsbetreuung hat gar nicht so lange offen wie man benötigt
  2. Angenommen ich kann mein Kind um 17-18 Uhr von der Schule abholen. Ein Volksschulkind lernt aber noch nicht freiwillig. das heißt abends muss das Kind anstatt ins Bett zu gehen nochmal lernen. Es kommt da vielleicht später ins Bett = bekommt zu wenig schlaf = ist dann unaufmerksam in der Schule weil es müde ist = Noten werden schlechter. Oder man lässt das lernen aus, Kind bekommt genügend Schlaf - und Noten werden schlechter weil man ja nicht gelernt hat...
  3. vielleicht will man auch einfach nur auch Zeit mit seinen Kindern verbringen? Wenn ich sie um 7 Uhr abgebe, und um 8 Uhr zum arbeiten anfange, dann arbeite ich bei 8,5h (mit 30 Minuten Pause) bis 16,5h. Mit Heimfahrt von der Arbeit, Abholen etc ist man um 17.30 Uhr zu Hause. Dann noch schnell Abendessen, lernen und ab ins Bett. Zeit wirklich fürs Kind gehabt? 0 Minuten...
Erstens frage ich mich, warum überhaupt die Frauen in den ersten Jahren nach der Geburt zu Hause bleiben und das Leben genießen, während der arme Mann schuften geh.  Warum nicht anders herum?

es steht jeder Familie zu es auch anders zu machen. Wenn die Frau mehr verdient als der Mann wird das eh oft so gemacht. Leider gibt es aber deutlich weniger Frauen als Männer in gute bezahlten Führungspositionen und somit verdient oft die Frau weniger und daher bleibt die Anfangs zu Hause.
Nur faul ist die Person mit dem Kind auch nicht. Gerade ein Kleinkind ist einer Daueraufgaben. 24h Dienst, 7 Tage die Woche , 365 Tage im Jahr. Keine fixe Pausenzeiten, kein Wochenende, kein Urlaub + dafür Nachtdienst..

Und auch später, wenn die Kinder zur Schule gehen und dort betreut werden, arbeiten die Mütter höchstens in Teilzeit. Warum eigentlich?

Selbe Grund wie oben:
1. weil Männer leider oft immer noch mehr verdienen

2.weil leider bei den Männern die Chefs immer noch nicht so mitspielen wenn sie mal wegen Kindern frei brauchen, weniger arbeiten können etc. Sehe es bei mir auch - wenn mein Mann zu Hause beim kranken Kind bleibt heißt es immer: Kann das deine Frau nicht machen? Bei Frauen wird es gesellschaftlich immer noch eher akzeptiert dass die wegen dem Kind die Arbeit vernachlässigen muss

Warum nicht in Vollzeit oder umgekehrt, dass der Mann in Teilzeit arbeitet?

wie gesagt - das kann jede Familie ja selber entscheiden wie sie es macht.

Ist den Frauen eigentlich bewusst, wie viel einfacher sie es im Leben haben? 

und wie... wir kämpfen uns durch Schwangerschaften, stehen dabei heftigste Schmerzen durch, beruflich müssen wir mehr kämpfen damit wir mit der selben Leistung genauso akzeptiert werden wie die Männer, dann dazu mal eben 1x im Monat vielleicht heftige Bauchkrämpfe durch Regelschmerzen. Gehaltsmäßig verdienen wir für den selben Job auch oft weniger als de rMann.

Also wo konkret haben wir es leichter?

Jederzeit auf Knopfdruck einen Partner haben können

Ein Sexualpartner evtl. ja. da haben wir Frauen es wahrscheinlich wirklich leichter. Nur wenn man mehr will , dann haben wir die selben Chancen wie jeder Mann.

nie wirklich arbeiten gehen. 

Natürlich - 20-30h Job + Haushalt + Kinder - da kommt man natürlich auch auf keine 40h Woche...

 Und wer kommt bei der Kinderzeugung ins Schwitzen? Nicht die Frau, die liegt einfach nur da!

na dann solltest du mal mit deiner Freundin reden wenn sie aktiver sein soll... nur von einer Frau auf alle zu schließen... das finde ich interessant...

Dein Eingangstext überzeugt mich nicht.

  • Vollzeit arbeiten gehen, "kann" man wenn man mit dem (eventuell vorhandenen) Partner und (eventuell vorhandenem) sozialen Netz (Großeltern beispielsweise) abklären kann. Denn, bei all der Arbeit sollte ja dennoch jemand für den Nachwuchs sorgen (bei Problemen mit den Hausaufgaben helfen, für den Nachwuchs "da" sein, mit Essen versorgen, zu Terminen bringen...).
  • Wenn beide Elternteile in Vollzeit arbeiten, müssen sie auch dafür sorgen das ein Notfallkontakt bei der Schule hinterlegt wird. Für den Fall das wegen Sturmgefahr oder allgemeinem Unterrichtsausfall die Kinder früher nach Hause geschickt werden, oder das Kind krank wird und abgeholt werden soll (beispielsweise).
  • Die im Haushalt lebenden Erwachsenen müssen die restlichen Aufgaben (Haushalt, Elternpflichten, Wahrnehmung von Terminen) untereinander genauestens absprechen und untereinander aufteilen.
  • Der Nachwuchs müsste im Hort angemeldet werden, bzw. später dann als Teenager einen Haustürschlüssel bekommen und (hoffentlich) in der Lage sein sich selbst zu versorgen und eigenverantwortlich den Schulkram daheim zu erledigen.

Oh und allgemein zu der Aussage "daheim nach der Geburt das Leben genießen" - Du scheinst nicht wirklich zu wissen wie der Alltag mit einem Baby/ Krabbelkind/ Kleinkind/ etc tatsächlich ist. Welche Aufgaben man rund um die Uhr zu erledigen hat als daheimbleibendes Elternteil. "Genießen" ist ein winziger Teil des Ganzen..... idR dann, wenn alles grade mal für eine kleine Weile ruhig ist und man nicht noch diese Ruhezeit nutzen muss um liegengebliebene Aufgaben zu erledigen. "Genießen" im ersten Lebensjahr bedeutet "Mal in Ruhe ein paar Stunden am Stück schlafen können weil man weiß das grade jemand anderes sich um das Kind kümmert für ein paar Stunden".

In Deutschland haben Mütter das Privileg des Mutterschutzes. Sie haben das Privileg Elternzeit nehmen zu können. Anders als in den USA, wo man als baldiges bzw frischgebackenes Elternteil verflixt gut abwägen muss was wie machbar ist ohne den Job zu verlieren.

"Jederzeit auf Knopfdruck einen Partner finden" - Nein, das geht so nicht. Zumal.... will man wirklich "jede dahergelaufene halbwegs interessierte Person" als Partner/in? Das glaube ich nicht. Das würden auch Männer nicht machen.

"Nie wirklich arbeiten gehen" - Nur, wenn sie es körperlich nicht schaffen oder sie es sich leisten können.

"Wer kommt bei der Zeugung ins Schwitzen..." - Nun ja, kommt eben auf das involvierte Paar selbst an. Mal eine Gegenfrage: In wessen Körper wächst das Baby heran? Wessen Körper wird durch die Schwangerschaft belastet und einer Gefahr ausgesetzt?

Der Eingangstext wirkt wie ein Gegenargument zum Thema "traditionelle Rollenbilder"/ "tradwife"

Was für ein Unsinn.

Frauen machen meistens neben der Teilzeitarbeit den Haushalt und einen Grossteil Kindererziehung.

Ausserdem ist es nicht Pflicht, dass die Frau zuhause bleibt. Jedes Paar kann für sich entscheiden, wer den Hauptteil der Kindererziehung übernimmt und am Anfang zu Hause bleibt.

Mein Mann hat es z.B. vehement verweigert, sich den ganzen Tag Haushalt und Kindern zu widmen. Er ging lieber arbeiten, obwohl ich mehr verdient hätte als er.

Allerdings ist Hausfrau und Mutter auch ein Vollzeitjob! Leider sehr unterbezahlt

Jemand muss die Kinder nach der Schule nämlich beaufsichtigen, Schulaufgaben überwachen usw

Du hast es in der Hand es so zu machen, wie es für dich passt.

Eine Frau die Mutter Eurer Kinder wird und Vollzeit einen gutverdienenden Job macht.

Du bleibst zu Hause, kümmerst Dich um Kinder und Haushalt und genießt das Leben.

Dieser Rat kostet dich nix.