Wieso arbeiten Mütter schulpflichtiger Kinder nicht in Vollzeit?

12 Antworten

Ich greife mir jetzt nur einen Punkt raus, meine Zeit ist mir sonst einfach zu schade…

Du meinst, der Akt der Zeugung sei Arbeit für den Mann? Okay und…was denkst du wer anschließend von beiden wochenlang unter Übelkeit und Stimmungsschwankungen leidet, Streifen am Bauch bekommt, Wassereinlagerungen hat, bestimmte Medikamente nicht nehmen darf, ständig aufs Klo muss, Rückenschmerzen hat etc…bei einer schmerzhaften Geburt womöglich da unten einreißt oder eine schmerzhafte Kaiserschnittnarbe hat, wochenlang nach der Geburt noch vaginal blutet, wunde Brüste hat und nachts nicht mehr durchschlafen kann?!

Aber bei der Zeugung lag die Frau unten…ja…wie faul und egoistisch von ihr…(IRONIE)

Dein Eingangstext überzeugt mich nicht.

  • Vollzeit arbeiten gehen, "kann" man wenn man mit dem (eventuell vorhandenen) Partner und (eventuell vorhandenem) sozialen Netz (Großeltern beispielsweise) abklären kann. Denn, bei all der Arbeit sollte ja dennoch jemand für den Nachwuchs sorgen (bei Problemen mit den Hausaufgaben helfen, für den Nachwuchs "da" sein, mit Essen versorgen, zu Terminen bringen...).
  • Wenn beide Elternteile in Vollzeit arbeiten, müssen sie auch dafür sorgen das ein Notfallkontakt bei der Schule hinterlegt wird. Für den Fall das wegen Sturmgefahr oder allgemeinem Unterrichtsausfall die Kinder früher nach Hause geschickt werden, oder das Kind krank wird und abgeholt werden soll (beispielsweise).
  • Die im Haushalt lebenden Erwachsenen müssen die restlichen Aufgaben (Haushalt, Elternpflichten, Wahrnehmung von Terminen) untereinander genauestens absprechen und untereinander aufteilen.
  • Der Nachwuchs müsste im Hort angemeldet werden, bzw. später dann als Teenager einen Haustürschlüssel bekommen und (hoffentlich) in der Lage sein sich selbst zu versorgen und eigenverantwortlich den Schulkram daheim zu erledigen.

Oh und allgemein zu der Aussage "daheim nach der Geburt das Leben genießen" - Du scheinst nicht wirklich zu wissen wie der Alltag mit einem Baby/ Krabbelkind/ Kleinkind/ etc tatsächlich ist. Welche Aufgaben man rund um die Uhr zu erledigen hat als daheimbleibendes Elternteil. "Genießen" ist ein winziger Teil des Ganzen..... idR dann, wenn alles grade mal für eine kleine Weile ruhig ist und man nicht noch diese Ruhezeit nutzen muss um liegengebliebene Aufgaben zu erledigen. "Genießen" im ersten Lebensjahr bedeutet "Mal in Ruhe ein paar Stunden am Stück schlafen können weil man weiß das grade jemand anderes sich um das Kind kümmert für ein paar Stunden".

In Deutschland haben Mütter das Privileg des Mutterschutzes. Sie haben das Privileg Elternzeit nehmen zu können. Anders als in den USA, wo man als baldiges bzw frischgebackenes Elternteil verflixt gut abwägen muss was wie machbar ist ohne den Job zu verlieren.

"Jederzeit auf Knopfdruck einen Partner finden" - Nein, das geht so nicht. Zumal.... will man wirklich "jede dahergelaufene halbwegs interessierte Person" als Partner/in? Das glaube ich nicht. Das würden auch Männer nicht machen.

"Nie wirklich arbeiten gehen" - Nur, wenn sie es körperlich nicht schaffen oder sie es sich leisten können.

"Wer kommt bei der Zeugung ins Schwitzen..." - Nun ja, kommt eben auf das involvierte Paar selbst an. Mal eine Gegenfrage: In wessen Körper wächst das Baby heran? Wessen Körper wird durch die Schwangerschaft belastet und einer Gefahr ausgesetzt?

Der Eingangstext wirkt wie ein Gegenargument zum Thema "traditionelle Rollenbilder"/ "tradwife"

Was für ein Unsinn.

Frauen machen meistens neben der Teilzeitarbeit den Haushalt und einen Grossteil Kindererziehung.

Ausserdem ist es nicht Pflicht, dass die Frau zuhause bleibt. Jedes Paar kann für sich entscheiden, wer den Hauptteil der Kindererziehung übernimmt und am Anfang zu Hause bleibt.

Mein Mann hat es z.B. vehement verweigert, sich den ganzen Tag Haushalt und Kindern zu widmen. Er ging lieber arbeiten, obwohl ich mehr verdient hätte als er.

Allerdings ist Hausfrau und Mutter auch ein Vollzeitjob! Leider sehr unterbezahlt

Jemand muss die Kinder nach der Schule nämlich beaufsichtigen, Schulaufgaben überwachen usw

Erstens frage ich mich, warum überhaupt die Frauen in den ersten Jahren nach der Geburt zu Hause bleiben und das Leben genießen, während der arme Mann schuften geht.

Jeder Elternteil hat Anspruch auf drei Jahre elternzeit. Du kannst genauso zu Hause bleiben und das Leben genießen. Also, abgesehen von der Arbeit und dem Stress und dem Schlafmangel, der so mit einem Kleinkind immer mitkommt.

Warum nicht anders herum?

Weil den meisten Männern klar ist, was für ein anstrengender Job das ist, und sie deswegen dankend verzichten?

Und auch später, wenn die Kinder zur Schule gehen und dort betreut werden, arbeiten die Mütter höchstens in Teilzeit. Warum eigentlich? Warum nicht in Vollzeit oder umgekehrt, dass der Mann in Teilzeit arbeitet?

Weil die Männer in der Regel nicht wollen.

Ist den Frauen eigentlich bewusst, wie viel einfacher sie es im Leben haben?

Werde Vater, geh in elternteilzeit, komm dann wieder und wir sprechen nochmal.

Es hat Gründe, warum es frauengold gab. War laut Werbung so ein Ding, wovon Frau täglich ein Glas trinken sollte und schon wird der Alltag einfach und stressfrei. Das war ein Schnaps mit 16 Promille. Naja hat vermutlich funktioniert.

Und wer kommt bei der Kinderzeugung ins Schwitzen? Nicht die Frau, die liegt einfach nur da!

Ich habe gerade das dringende Bedürfnis, eine Honigmelone durch deinen after auf die Welt zu ziehen. Aus keinem besonderem Anlass.


Pwosleo  31.05.2024, 16:19

Zwingt ja niemand die Frauen zu ihrem Glück…

palusa  31.05.2024, 16:23
@Pwosleo

So allgemein nicht richtig. Elternzeit geht mit Gehaltseinbußen einher. Und paygap undso.

Lol ^^ Werde mal selber Mutter, dann reden wir weiter. ^^

Ich hätte gar keine Zeit Vollzeit arbeiten zu gehen, bei dem was ich alles neben den Kindern noch zu erledigen habe. Ist ja nicht damit getan die einfach in die Schule zu karren. Da ist noch so viel nebenbei was man zu organsieren hat, wo man die hinbringen muss, dann noch der Haushalt... und das alles neben dem man arbeiten auch noch geht. Ach und von den grottigen Betreuungszeiten wollen wir mal gar nicht reden. Selbst wenn ich wollte könnte ich nicht Vollzeit arbeiten, immerhin kann ich die Kinder nicht auf Arbeit mitnehmen.

Mann hat es sehr einfach. Der kann den ganzen Tag auf Arbeit Eier schaukeln, kommt heim und chillt am Sofa. Während du als Frau immer noch durchs Haus hetzt, alles für den nächsten Tag zurecht legst, Hausaufgaben kontrollierts, Diktate übst.... feststellst, dass der Tintenkiller von der Tochter alle ist und du natürlich bis morgen früh keinen irgendwo herbekommst...


Pwosleo  31.05.2024, 16:04

Den Haushalt muss ich auch als Single-Mensch erledigen und das neben meiner Vollzeitstelle. Und niemand zwingt eine Frau, Kinder zu bekommen. Das gibt ihnen nicht das Recht, rumzujammern

Wintermadl  31.05.2024, 16:09
@Pwosleo

Hast du Kinder? Du kannst wohl kaum einen Single Haushalt, wo du den Großteil des Tages auswärts verbringst, mit einem 4 Personen Haushalt vergleichen, wo sich viel Zeit des Tages zu Hause abspielt, vergleichen. So rein arbeitstechnisch, was da alles zu tun anfällt. Für 4 Leute putzen, kochen und Wäsche waschen ist doch ein deutlicher Unterschied, als für einen allein.

Wer jammert denn? Der FS hat haltlose Behauptungen aufgestellt, auf die hat er eine Antwort bekommen. Das ist kein Jammern, sondern ein klarstellen von Tatsachen.

Und auch wenn Kinder viel Arbeit sind, ich würde sie jederzeit wieder bekommen. :)