Wiener Würstchen!
Hallo, ich habe da eine Frage an euch :) Dürfen Muslime Wiener Würstchen essen? :D Ich habe nämlich im Internet gelesen dass diese auch aus Schweinefleisch bestehen.
Vielen Dank schon mal in Voraus !
11 Antworten
In der westlichen Welt ist relativ viel im Nahrungssystem mit Schweinefleisch versetzt. Gleiches gilt natürlich auch für die Wienerwürsten. Das Orginalrezept basiert auf Schweinefleisch. Alternativ dazu gibt es aber auch Würstchen mit Geflügelfleisch. Grundsätzlich gilt allerdings für beide Produkte, dass eine Helallschlachtung nicht vorgenommen wurde. Dementsprechend darfst Du bei einer salafistischen Glaubensrichtung weder das eine noch das andere essen.
Hallo! Das echte "Wiener Schnitzel" bestünde aus Kalbfleisch - das echte "Wiener Würstchen" (fälschlich auch als "Frankfurter" bezeichnet) wird aus einer Mischung von Rindfleisch und Schweinefleisch hergestellt (es gibt aber auch speziell gekennzeichnete reine Rindfleisch-Wiener und reine Putenfleisch-Wiener), das echte "Frankfurter Würstchen" enthält dagegen nur Schweinefleisch.
(Hättest Du auch unter "Wikipedia" nachschlagen können!)
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter und Muslim [1749-1832]:
Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag ich nicht!
Ob der Koran geschaffen sei?
Das weiß ich nicht!
Daß er das Buch der Bücher sei,
Glaub ich aus Mosleminenpflicht.
Daß aber der Wein von Ewigkeit sei,
Daran zweifl' ich nicht;
Oder daß er vor den Engeln geschaffen sei,
Ist vielleicht auch kein Gedicht.
Der Trinkende, wie es auch immer sei,
Blickt Gott frischer ins Angesicht.
[WA I, 6, 203]
Großer Fehler......Goethe hatte lediglich eine Affinität zum Morgenland und den arabischen Kulturen, Moslem war er nicht. Es ist allerdings bekannt, dass der Islam zur Rechtfertigung gerne berühmte Persönlichkeiten vereinnahmt und sich dieser berühmt. Die Goethe-Storry kann getrost zum Barnabasevangelium geknickt, gelocht und abgeheftet werden.
Guten Morgen 1988Ritter! Ich will Dir Deinen Goethe bestimmt nicht wegnehmen - ehrlich! - aber Du solltest wissen, dass er selber nichts dagegen gehabt hatte, als "Muselmann" verdächtigt zu werden, sich die Begriffe "Islam" und "Muslim" nicht auf eine einzige, d.h. bestimmte Religion beziehen, und er anhand seines Wissens und seiner Äußerungen durchaus als "Muslim" bezeichnet werden könnte; immerhin war ihm bekannt, dass man sich nicht einfach selbst zu einem "Muslim" ernennen kann, stets andere dieses Zeugnis abgeben müssen [Sure 22:78 "... Er hat euch Muslime genannt (schon) früher und (nunmehr) in diesem (Koran), damit der Gesandte Zeuge über euch sei, und ihr über die (anderen) Menschen Zeugen seiet. ..."].
So viel zu Deiner fragwürdigen Erkenntnis, dass Goethe kein Muslim gewesen sei ... was war der Auslöser dafür? Wäre Dir der afrikanische Volksislam in Deutschland lieber als als kulturelle Bildung?
Nein, natürlich nicht - aber nur Kleinkarierte halten sich daran.
Muslime, soweit sie sich dran halten, dürfen nichts essen, was ganz oder teilweise aus Schweinefleisch besteht. Viele essen nicht mal Gummibärchen, weil da Gelatine von Schweinen verwendet wird.
Ein Muslim darf nur Fleisch- und Wurstwaren verspeisen, die Helal/erlaubt auf islamische Weise geschlachtet sind. Dies kann man in türkischen oder arabischen Geschäften finden.
Deutsche Firmen fangen an, auch heal - Wurstwaren herzustellen und zu verkaufen.
z.B. die Firma Wiesenhof (leider gibt es über diese Fa. negative Berichte über deren Tierhaltung)
Der Koran gebietet (für Araber und Israeliten) eine Gesellschaftsordnung mit mehreren Klassen. Es gibt keinen extremistischen und keinen gemäßigten Islam, keine Islamisten und keine moderaten Muslime: Islam im Koran ist die vollständige Unterwerfung, der Idealfall; Rangstufen gibt es nur nach unten, erst bei anderen Göttern hörte sich der Spaß auf, denn Gott vergibt alle geringeren Vergehen gegen den Glauben als dies ... wenn er denn wollte: Sure 4:48/116 (Zählung nach Imam Hafs) 4:51/116 (Zählung nach Imam Warsch) "Allah vergibt nicht, daß man ihm (andere Götter) beigesellt. Was darunter liegt, vergibt er, wem er (es vergeben) will. Wenn einer (dem einen) Allah (andere Götter) beigesellt, hat er (damit) eine gewaltige Sünde ausgeheckt. / Allah vergibt nicht, daß man ihm, (andere Götter) beigesellt. Was darunter liegt, vergibt er, wem er (es vergeben) will. Und wenn einer (dem einen) Allah (andere Götter) beigesellt, ist er (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt. "
Der Islam besteht aus jeweils unterschiedlichen Verordnungen (Rechten & Pflichten) für freie arabische Männer und freie arabische Frauen, für (arabische) Sklaven und (arabische) Sklavinnen, sowie für Kinder, ferner für Israeliten und für Menschen einer anderen Sprachzugehörigkeit: Sure 5:47 (Imam Hafs) 5:51 (Imam Warsch) "Die Leute des Evangeliums sollen (nun) nach dem entscheiden, was Allah darin herabgesandt hat. Diejenigen, die nicht nach dem entscheiden, was Allah (als Offenbarungsschrift) herabgesandt hat, sind die (wahren) Frevler."
Nicht nur den korangläubigen Christen, auch den arabischen "Ideal-Muslimen" wurde großer Lohn zugesichert, jenen unter diesen, die sich ihrer Sache ganz sicher sind, bereits im Koran eine gesellschaftliche Sonderstellung zugesichert: Sure 5:4/5 (Hafs) 5:6/7 (Warsch) galt nicht für alle Zeit und nicht für alle Muslime, der bekannte Umkehrschluss daraus, dass Schweinefleisch und Blut daher auch für Christen verboten sei, unter Berufung auf einen herausgesuchten Vers [Sure 6:145 (Hafs) 6:146 (Warsch)], ist nicht zulässig - davon stünde im Evangelium nichts - denn es gibt andererseits Muslime, die sich auf die Religion Abrahams in der Thora berufen können, dessen zugewiesene Genuss- und Nahrungsmittel [Sure 3:93 (Hafs) 3:87 (Warsch)], sowie auf sein Vorbild im Glauben [Sure 5:93 (Hafs) 5:94 (Warsch)]; gäbe es letzteren Vers nicht oder würde er anders gelesen werden, als wie er geschrieben steht, wäre ein unerlaubter Widerspruch im Koran.
[Sure 3:93] "Alle Speisen waren, bevor noch die Thora herabgesandt wurde, den Kindern Israel erlaubt, ausgenommen das, was Israel sich selber verboten hat. Sag: Bringt doch die Thora herbei und lest sie vor, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt!"
[Sure 5:4/5] "Man fragt dich, was (zu essen) erlaubt ist. Sag: Erlaubt sind euch die guten Dinge. Und wenn ihr fleischfressenden Tieren durch Abrichten (etwas) von dem beigebracht habt, was Allah euch (Menschen) gelehrt hat (so daß sie keine eigentlichen Raubtiere mehr sind), dann eßt (unbedenklich) von dem, was sie für euch (an Wild) zu fassen bekommen, und sprecht (ehe ihr es eßt) den Namen Allahs darüber aus! Und fürchtet Allah! Allah ist schnell im Abrechnen. / Heute sind euch die guten Dinge (zu essen) erlaubt. Und was diejenigen essen, die (vor euch) die Schrift erhalten haben, ist für euch erlaubt, und (ebenso) was ihr eßt, für sie. Und (zum Heiraten sind euch erlaubt) die ehrbaren gläubigen Frauen und die ehrbaren Frauen (aus der Gemeinschaft) derer, die vor euch die Schrift erhalten haben, wenn ihr ihnen ihren Lohn gebt, (wobei ihr euch) als ehrbare Ehemänner (zu betragen habt), nicht als solche, die Unzucht treiben und sich Liebschaften halten. Und wer den (rechten) Glauben leugnet, dessen Werk ist hinfällig. Und im Jenseits gehört er zu denen, die (letzten Endes) den Schaden haben."
[Sure 5:93] "Für diejenigen, die glauben und tun, was recht ist, ist es keine Sünde, (irgend) etwas (an Speise) zu sich zu nehmen, solange sie gottesfürchtig und gläubig sind und tun, was recht ist, und weiter gottesfürchtig und gläubig sind, und weiter gottesfürchtig und fromm sind. Allah liebt die, die fromm sind."
[Sure 6:145] "Sag: In dem, was mir (als Offenbarung) eingegeben worden ist, finde ich nicht, daß etwas für jemand zu essen verboten wäre, es sei denn Fleisch von verendeten Tieren, oder Blut, das (beim Schlachten) ausgeflossen ist, oder Schweinefleisch - das ist Unreinheit - oder Greuel (nämlich Fleisch), worüber (beim Schlachten) ein anderes Wesen als Allah angerufen worden ist. Aber wenn einer sich in einer Zwangslage befindet, ohne (von sich aus etwas Verbotenes) zu begehren oder eine Übertretung zu begehen (trifft ihn keine Schuld). Dein Herr ist barmherzig und bereit zu vergeben."
[Koranübersetzungen nach Rudi Paret 1966]
(Hättest Du nicht unter "Wikipedia" nachschlagen können!)