Wiederbelebung- wie lange möglich

8 Antworten

möglich ist das eine ziemlich lange Zeitspanne. Die Frage ist halt nur, wie wahrscheinlich es ist, dass bei demjenigen, der den Herzstillstand erlitten hat, bereits Spätschäden eingetreten sind.

von daher müsstest du fragen: Wie lange kann zwischen Herzstillstand und Reanimation gewartet werden, bis die ersten bleibenden Schäden eintreten. Und hier greift in etwa die 3-Minuten-Regel.


Pizzamann333 
Beitragsersteller
 22.03.2012, 10:43
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morph113  22.03.2012, 10:53
@Pizzamann333

Naja da wird von "praktisch Tod" gesprochen, wad der Manschaftsartzt da auch immer mit meinte. Er wird ganz sicher keine 78 Minuten einen Herzstillstand gehabt haben, das überlebt keiner.

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TimeShift  22.03.2012, 11:00
@Pizzamann333

ich sag mal so: Wenn man ab dem Herzstillstand die 78 Minuten lang die ganze Zeit über mittels Herzdruckmassage den Kreislauf zumindest im Notbetrieb am Laufen hält, dann kann man die Zeit wirklich überleben.

Gut, danach ist wirklich keine einzige Rippe mehr heil und man liegt unfreiwillig einige Zeit im Krankenhaus, aber man überlebt.

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erfolgreich - das heißt der mensch ist wie vorher? 30 Sekunden, also halbe minute, höchstens

Guten Tag,

eine CPR hängt von vielen Faktoren ab, wie ob es ein unterkühltes Unfallopfer ist, oder ein älterer Mensch, der das Recht hat auf einen friedlichen Tod. Jedoch muss man beachten, bei einer CPR, die länger druchgeführt wird, das Folgeschäden inklusive sind. Wunder gibt es immer wieder ...

Dann hängt es ab, wie wird die Lebensqualität nach der erfolgreichen REA sein...

Mit freundlichen Grüßen,

rechtswissen

"Pro Minute, die bis zum Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa 10 %. So sind bei Herzdruckmassage mit Beatmung und einer Defibrillation innerhalb der ersten drei bis fünf Minuten Überlebensraten von 50–75 % möglich, die danach stark abfallen."

"Schon drei bis fünf Minuten nach Beginn des Kreislaufstillstands besteht die Gefahr von bleibenden Hirnschäden."

(http://de.wikipedia.org/wiki/Reanimation)

Das liegt mitunter auch an den Außenbedingungen. Es wurden schon Patienten nach einer Stunde erfolgreich und ohne Folgeschäden reanimiert, weil sie Kälte ausgesetzt waren. Ein Absinken der Körperkerntemperatur auf 32 bis 34 Grad erhöht die Chancen gewaltig. In der Notfallmedizin geht man immer mehr dazu über, diesen Umstand bei Reanimationen zu nutzen und gekühlte Infusionen zu verabreichen (Fachbegriff: Therapeutische Hypothermie).