Wie wurde das Christentum modernisiert?

11 Antworten

Wie wurde das Christentum modernisiert?

In unseren Breitengraden war die größte Modernisierung des Christentums die Reformation im 16.Jhdt, die letztendlich jedoch zu einer Spaltung führte. In einigen Punkten hat die RKK dann mitte des letzten Jahrhunderts im 2.Vatikanischen Konzil aber nachgezogen.

Heißt es deswegen das neue Testament?

Nein. Die Schriftensammlung "Neues Testament" hat ihren Namen vor allem daher, dass Jesus mit seinen Nachfolger*innen einen "Neuen Bund" geschlossen hat (Lk 22,20).

"Für die Autoren des Neuen Testaments ist der Gott Jesu Christi selbstverständlich derselbe Gott, der an den Vätern und dem Volk Israel gehandelt hat und in der jüdischen Bibel spricht. Sie leben aber zugleich aus der Erfahrung, dass sich dieser Gott in Jesus Christus neu und endgültig offenbart hat (vgl. Joh 1,18Hebr 1,1). Eben deshalb kann die jüdische Bibel für sie nur recht verstanden werden, wenn sie im Lichte dieser maßgebenden Offenbarung gelesen und interpretiert wird."

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/neues-testament/

Das Christentum bedarf keiner Modernisierung. Die Bibel ist das Wort Gottes. Gott richtet sich nicht nach dem Zeitgeist. Seine Grundsätze gelten auf ewig.

Zur Bibel:

Die Bibel („Bibliothek“) ist eine Sammlung von 66 Büchern / Briefen, die von ca. 40 Schreibern über einen Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben und Ende des 1. Jh. vollendet wurde.

Die innere Harmonie vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung des Johannes zeugt von einem einzigen Autor — dem Schöpfer persönlich, der die einzelnen Schreiber „inspiriert“ hat (2. Tim. 3:16).

Ursprünglich wurde die Bibel in hebräisch und aramäisch geschrieben (sogenanntes „AT“). Dieser Teil der Bibel wurde noch vor unserer Zeitrechnung ins Griechische übersetzt (Septuaginta). 

Im 1. Jh. kamen die vier Evangelien dazu und eine Menge Briefe — das sogenannte NT — alles in griechisch geschrieben. Um diese neueren griechischen Schriften zu unterscheiden von der griechischen Übersetzung der hebr. Schriften (Septuaginta), setzte man das Wort „christlich“ davor. Seitdem spricht man von den „christlich-griechischen Schriften“.

Das AT („Altes Testament“) ist keineswegs veraltet, denn Jesus und seine Jünger zitierten eifrig daraus. Der Name „AT“ bürgerte sich ein, weil er Bezug nimmt auf das in den hebr. Schriften enthaltene mosaische Gesetz, das Jesus mit seinem Tod erfüllte und beendete.

Beide Teile der Bibel — sowohl die hebr.-aramäischen, als auch die christl.-griech. Schriften bilden eine harmonische Einheit und sind bis heute gültig.

Im 2. Jh. u. Z. übersetzte man die gesamte Bibel ins lateinische (Vulgata). Ca. ab dem 15. Jh. u. Z. begann man gegen den Widerstand der kath. Kirche, die Vulgata in die Volkssprachen (englisch, deutsch, ...) zu übersetzen, weil das einfache Volk die Bibel lesen wollte, aber kein Latein lesen konnte. Hilfreich war hier die Erfindung des Buchdrucks 1450 durch Gutenberg. Das führte zur Reformation vieler Glaubenslehren.

Das neue Testament ist eine Ergänzung zum alten Testament.

Soweit ich weiß glauben die Juden nur an das alte Testament und die Christen an beide, das ist auch der große Unterschied zu den beiden Religionen. Die Modernisierung hat nichts mit dem neuen Testament zu tun.


Kevin1993526  26.07.2021, 16:54

Juden nennen es aber tanach, und sehr wichtig für juden ist auch der talmud

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Nein, weil gott seinen bund mit jesus erneuerte.

Manche nennen es auch zweites testament um vom ersten testament (gottes bund mit israel) zu unterscheiden

Woher ich das weiß:Hobby – Sehr viele "heilige" schriften zuhause