Wie würdest Du folgende Kalenderreform begrüßen - wärst Du eher "Dafür" oder " Dagegen"?
Alternativer Kalender:
12 Monate á 30 Tage
3 Wochen pro Monat á 10 Tage (7 Werktage, 3 Tage WE)
Ergibt 360 Tage - die übrigen 5-6 Tage werden außerhalb des Kalenders begangen (zB 2x jährlich zu je 2-3 Feiertagen).
Vorteile: jedes Jahr und jeder Monat beginnen mit dem gleichen Wochentag - zB jeder 1. (+ auch jeder 11. und 21.) wäre ein Montag - Fragen, wie "Welcher Wochentag ist der 17." würden entfallen.
Es wäre einfacher, übersichtlicher und logischer aufgebaut - dies würde zu weniger Fehlern führen (persönlich und in der Bürokratie).
Für Religionsangehörige könnte es auch eine Regelung geben (wo es möglich ist): 2 Tage Wochenende + 1 Rolltag, der dem Freitag, Samstag oder Sonntag (je nach Religion) des alten Kalenders entspricht.
Der Aufwand einer (Internationalen) Umstellung würde den Nutzen bestimmt rechtfertigen.
13 Stimmen
7 Antworten
Gab es schon mal, hat damals auch nicht funktioniert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sischer_Revolutionskalender
Und warum glaubst Du, dass es diesmal besser funktioniert?
Weil etwas einfacheres und übersichtlichlicheres durch etwas unnötig kompliziertes ersetzt werden könnte.
Das sollte keinen Bezug zur französischen Revolution haben, sondern, ich wollte wissen, ob andere sowas auch begrüßen würden...
Die Frage hätte ich mir auch sparen können: Veränderungen (egal ob mit oder ohne Vorteile) sind für Deutsche idR immer erst mal negativ.
Ach so, weil es in Frankreich wieder abgeschafft wurde, sind jetzt die Deutschen schuld?
Hä? An was? In meiner Frage ging es nicht um französische Revolution oder irgendwas mit für/gegen Deutschland - das hast alles Du ins Spiel gebracht (bzw reininterpretiert).
Ich bin mir nicht sicher, aber ist da nicht schon längst etwas geschehen . Laut unserer Außenministerin hat das Jahr doch 560 Tage aber da die auch in Länder fliegt , die Millionen von Kilometern entfernt sind, wo immer das sein mag ja da kann man auch Mal durcheinander kommen !
nur für leute die meinen rechenspiele zu können !
Seit ich lebe wird darüber diskutiert die Winter-/Sommerzeitumstellung abzuschaffen. Was war am Wochenende wieder? Und da geht es nur um ein kleines Land...
Echte Vorteile sehe ich da überhaupt keine. Der geringe potentielle Vorteile, daß beispielsweise statistische Berechnungen einfacher sind, wenn man mit einer konstanten Monatslänge arbeiten kann, wird zunichte gemacht mit der Notwendigkeit, 5 oder sechs monats- und wochenunabhängige Schalttage einzuführen.
Die Umstellung dagegen wäre auf Jahre hinaus eine Mammutaufgabe: Sämtliche Dienst-, Schicht-, Stunden- usw. -pläne müßten neu erstellt, Arbeitsverträge neu verhandelt, Raten- und Versicherungsverträge neu berechnet werden. Mit dem Tag der Umstellung wäre das noch lange nicht vorbei, da der Wochenrhythmus von sieben Tagen an vielen Stellen sehr fest verankert ist und Berechnungen von Zeiträumen, innerhalb derer der Umstellungstag liegt, kompliziert werden.
Für die, die damit aufgewachsen sind, wäre es eine Umstellung (wahrscheinlich aber geringfügiger als gedacht, der Mensch ist anpassungsfähig), aber für alle nachfolgenden wäre es ein übersichtlicheres und um einiges in sich schlüssigeres System.
Warum überhaupt eine Mischung aus Sonnen- und Mondkalender? Sonnenkalender der sich an der Tages-Nachtgleiche orientiert ist einfacher.
Soviel Aufwand wie Du sehe ich auch nicht - das Jahr ist gleichlang (beide 365/66 Tage), auch 12 Monate und jährliche Arbeitszeit ist fast identisch.
So ein System versucht, Probleme zu beheben, die nicht wirklich existieren, mit Lösungen, für deren Funktionieren es keinerlei Beweis gibt. Vielleicht ist ja der Wochenrhythmus von sieben Tagen kein Zufall, sondern hat eine psychologische oder physiologische Begründung. Dann würde man zukünftigen Generationen mit einem solchen System keinen Gefallen tun, sondern eine inakzeptable Last aufbürden - oder eben die Aufgabe der Rückumstellung.
Als problematischsten Punkt Deines Systems sehe ich das Aufbrechen des Sieben-Tage-Wochenrhythmus, der die einzige feste Konstante unseres Kalenders ist: Ein Zeitraum von n Wochen hat immer 7 x n Tage, egal wie weit man in die Vergangenheit oder Zukunft rechnet. Nicht einmal die gregorianische Kalenderreform hat daran etwas geändert. Ein kleines Beispiel: Alle Schwangerschaftsberechnungen basieren auf dem Zählen von Wochen. Das würde aber ungenaue Ergebnisse liefern, wenn zwischen den Wochen auch mal ein paar Schalttage eingestreut sein könnten. Der einzig mögliche Ausweg wäre eine tagesbasierte Zählung, die aber ziemlich unhandlich ist.
An dem (und ähnlichen) Kalender habe ich mich orientiert - bin bei einem Wiki-Artikel (Liste der Kalendersysteme) falsch abgebogen...