Wie würden Menschen sich verhalten?

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die Ehe, also das was wir darunter verstehen, gibt es noch nicht allzu lange, wenn man die Geschichte der Menschheit zum Vergleich heranzieht

in der Steinzeit lebte man noch in Gruppen - allgemein hatte jeder mit jedem Sex - Inzucht wurde durch natürliches Abstand nehmen meistens vermieden - ähnlich wie heute auch - Ausnahmen gab es vermutlich schon immer, aber eben Ausnahmen

ich nehme auch an, dass es die verschiedenen sexuellen Ausrichtungen schon gab - daran störte sich damals noch niemand

es gab aber schon Arbeitsteilung, grob aufgeteilt - die Männer gingen auf die Jagd, übernahmen die Verteidigung gegen Gefahren, ausgelöst von Tieren/Menschen außerhalb der Gruppe - die Frauen blieben in der Höhle (später Hütte), weil sie allein von der Natur her für die Betreuung der Kinder besser geeignet waren -ein Mann kann kein Baby füttern, weil er keine Milch hat- sie kümmerten sich ums "Haus", suchten Beeren, Wurzeln, Pilze, Früchte, Nüsse, holten Wasser, hüteten das Feuer und fingen später an, Ackerbau zu betreiben - hierdurch bildeten sich abgegrenzte Flächen mit Haus/Hütte und entsprechenden "Eigentümerinnen" - das war dann der Beginn der Paarbildung - diese war lange Zeit eine informelle Sache - dann kamen die Kirchen/Religionen und mit Ihnen eine radikale Umformung der Gesellschaft mit radikalen Bestimmungen und Forderungen und ebenso radikalen Strafen bei Nichtbefolgung - seit nicht ganz 200 Jahren gibt es -z.B. in DE- die sogenannte Zivilehe mit all ihren juristischen Folgen, Rechten und Pflichten

vorausgesetzt, es kann alles abgeschafft werden, gemeinsamer Wohnsitz (sehr schwierig - wir haben jetzt schon zu wenig Wohnungen) Ehe und damit auch die Familie (oder was wir darunter verstehen) ,

dann würden wir vermutlich auch wieder in unsere alten Verhaltensmuster aus der Steinzeit verfallen, mit einem Unterschied: wenn die Frauen weiterhin Kinder haben wollten, würden sie sich vermehrt der künstlichen Befruchtung oder in-vitro bedienen, warum sollen sie sich einen Partner ans Bein binden, der nix bringt außer Ärger, mehr Arbeit und weniger Freiheit - und ein "Wunschvater" für die Kinder aus dem Katalog ist vielleicht auch besser als Nachbars Lumpi

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so würde vermutlich die "brave new world" von morgen aussehen - das ist aber nur meine Vermutung - die Glaskugel hat mir auf meine Frage keine Erleuchtung gebracht


apt2nowhere  22.04.2024, 09:09

Dankeschön für das Sternchen

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Wie Du schon richtig bemerkt hast, verhalten sich verschiedene Tiere gänzlich anders als Menschen. Aber Tiere sind Tiere und Menschen sind Menschen.

Übrigens sind diese "Traditionen" in unterschiedlichen Kulturen auch immer ganz unterschiedlich. Im sogenannten Westen ist man heute tendenziell offener (Heirat oder nicht). In Asien eher traditioneller. In verschiedenen Naturvölkern/Stammeskulturen gibt es gar kein Konzept von Heirat. Da kümmert sich einfach die ganze Sippe um die Kinder. In verschiedenen islamisch geprägten Ländern gibt es auch das Konzept, dass der Mann mehrere Frauen heiraten darf. Und und und.


Inkognito-Nutzer   17.11.2023, 15:47

Interessant!

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dass es als falsch angesehen wird mit anderen was zu haben, wenn man mit jemandem zusammen ist

Gemeinsame Sexualität hatte ja immer große Folgen, nämlich Schwangerschaft und Nachwuchs. Infolgedessen auch Verantwortung und wirtschaftliche Aspekte wie das Durchbekommen der Familie.

Erst ganz frisch neuzeitlich gibt es wirksame Verhütungsmethoden, die zumindest den Aspekt Schwangerschaft aus dem Spiel nehmen. Die evolutive Verdrahtung des Menschen ist durch diese neuzeitliche Erfindung natürlich nicht anders geworden, daher empfinden quasi alle Menschen Treue und Exklusivität als wichtig, wenn es um geliebte Partner und entsprechend dauerhafte Partnerschaften geht.

Neben Schwangerschaft spielen natürlich auch noch Geschlechtskrankheiten eine große Rolle. Kondome schützen nicht vor allen Krankheiten und Treue ist nach wie vor der beste Schutz der Gesundheit in dieser Hinsicht.

Was die wirtschaftlichen Aspekte angeht, so ist der voll versorgende Sozialstaat ja auch eine neuere Errungenschaft und das "einfach Weggehen" wird durch Vaterschaftstests, Gesetze und deren strengen Vollzug verhindert. Das war früher nicht so. Da wären fremde Kinder mit weiteren Frauen schon eine große Belastung wenn nicht das Todesurteil einer Familie gewesen.

Treue und Exklusivität sind Folgen der evolutiv optimierten Gefühle wie Verlieben, Liebe, Paarbindung und so weiter. Es sind nicht bloße Traditionen. Nur sehr weit fortgeschrittene Gesellschaften können es sich leisten, Promiskuität hinzunehmen und Familien zu versorgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Auch in der Tierwelt bleiben Pärchen so lange zusammen bis Einer davon stirbt.

Eine Vogelarten besonders die mir gehasste Krähe sind ein Lebenlang Pärchen. Oder Widenten da kann man es auch beobachten. Manche Männer sind so ,haben sich entleert und hauen ab.Die Mehrheit aber möchte ein Leben lang in Partnerschaft leben.


apt2nowhere  17.11.2023, 19:26

das ist aber in der Tierwelt eher die Ausnahme - ganz anders verhält es sich bei Löwen = 1 Pascha + mehrere Partnerinnen, die anderen Möchte-gern-Paschas gehen leer aus, Wölfen, Pferden, Elefanten usw.

sowohl Männer als Frauen hauen manchmal ab - es gibt sowohl Männer als Frauen, die, ganz krass gesagt, nur auf Sex aus sind

und es ist wahr: die meisten würden gerne eine lange, vielleicht sogar lebenslange Partnerschaft haben - das schaffen nur nicht alle

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Ist doch schon so. Schau doch mal hin, es werden immer mehr Alleinerziehende aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche Väter wollten gar nicht Vater werden. Manche Mütter wollten nur Mütter werden, aber niemals Ehefrauen....

Leben die wie Wildtieren???


Inkognito-Nutzer   17.11.2023, 15:45

Hm

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