Schule, Ausbildung, Heirat?
Eine ehemalige Klassenkameradin in der Berufsschule hat nur ein paar Monate nach Ende der Ausbildung geheiratet, sie war da noch 18 und dieser „Ehemann“ war nichtmal Ihren Freundinnen bekannt, quasi aus dem Nichts aufgetaucht. Ihre Familie stammt aus Mazedonien und sie hat nie etwas von einer Verlobung oder so erzählt, auf einmal waren da die Hochzeitsbilder online.
Meine Kollegin ist im selben Alter und stammt aus dem Kosovo, einen Monat nach Ende ihrer Ausbildung will sie auch gleich heiraten.
Was haltet ihr davon? Ist das wieder normal geworden?
Ich finde ja man sollte schon mehrere Jahre zusammen sein und auch zusammengelebt haben, bevor man ans Heiraten denkt. Und erstmal ein eigenständiger Mensch werden.
Kicken da Vorurteile in mein Denken oder seid ihr meiner Meinung?
7 Antworten
Andere Länder, andere Kulturen, andere Sitten.
Man muss doch nicht mal über Tage/Wochen/Monate irgendwelchen Mitschülern/ Mitauszubildenden in den Ohren liegen a la "mein Verlobter hier, meine Hochzeitspläne dort". Möglich, das diese jungen Frauen in dieser Hinsicht eher Wert auf Privatsphäre legen
Die Sache ist das in bestimmten Familien und Herkünften es normal ist, dass man bis zur Hochzeit nicht zusammen leben darf. Weshalb bestimmt viele schneller heiraten als gedacht. Ich hatte es da mal mit einer Arbeitkollegin drüber, dieses Jahr haben 3 Kolleginnen plötzlich geheiratet. Zwei bringen quasi ihren Mann mit nach Deutschland und haben hier geheiratet, die Frauen richten die gemeinsame Wohnung ein und er kommt nach sobald er den Deutschtest etc. bestanden hat und eine hat hier in Deutschland ihren Freund geheiratet, mit welchem sie noch nicht lange zusammen war weil sie halt auch nicht beieinander übernachten dürfen etc. Ich verstehe schon warum manche dann schneller heiraten (sie sind alle über 25 deswegen denke ich schon sie haben die geistige Reife das sich gut zu überlegen), ich selbst könnte es nicht.
Sie will, du nicht.
Sie tut, du nicht.
Sie empfindet, du empfindest anders.
Was ich davon halte, kann ja egal sein. Ich lebe mein Leben und sie lebt ihr Leben. Wenn sie heiraten will, dann soll sie das machen. Ob es für die Ewigkeit hält, weiß man nie. Auch nach Jahren zusammen. Vielleicht ist sie schon ein eigenständiger Mensch und ob sie ihren Partner publik macht oder nicht, liegt in ihrem und seinem Ermessen.
Was ich sagen will... da ist nichts normal oder unnormal. Verschiedene Menschen gehen verschiedene Entscheidungen ein, das ist normal.
Es sind halt andere Kulturen und andere Sitten. Das ist nichts außergewöhnliches.
heiraten ohne abgeschlossene Berufsausbildung war noch nie eine gute Idee - leider ist es häufig so, dass diese Erkenntnis erst dann kommt, wenn es schon viel zu spät ist