Wie werden Soldaten ausgebildet zu töten, obwohl die beim Einsatz beim ins Schlachtfeld niemanden in der Ausbildung getötet haben?

7 Antworten

Das wird einerseits durch Befehlsstrukturen versucht abzusichern. Ein Soldat wird nicht umsonst darauf trainiert, auf Befehle möglichst ohne Widerrede und Nachfragen, direkt zu reagieren.

Außerdem natürlich das ständige Einsatzttraining, also "durchzuspielen" was irgend wann vielleicht mal Ernst sein soll, und sich so an die Umstände und Handlungen zu gewöhnen.

Und natürlich "politische Bildung" also eine Einstellung zu entwickeln, die im Extremfall zu selbstverständlichem, überzeugtem Handeln führt.

Das eigentliche Töten wird aber jeder Soldat auf seine eigene Weise verarbeiten müssen. Das halte ich für ein höchst individuelles "Erlebnis".

Wenn man nicht bereit ist jemanden zu töten dann sollte man kein Soldat werden. Man muss sich dem bewusst sein dass jederzeit ein Krieg ausbrechen kann auch wenn es grausam ist. Also ist das nicht das Problem vom Ausbilder sondern vom Auszubildenden. Allerdings werden im Krieg die meisten von anderen erschossen. Jemanden zu erschießen ist wahrscheinlich einfacher als ihn abzustechen, erwürgen usw.

Durch das automatisieren von Prozessen. Der Soldat soll im Ernstfall reagieren und so wenig wie möglich denken.

Dadurch, dass sie sie Abläufe hunderte Male einstudieren, wird dem entgegen gewirkt, dass man in einer solchen Situation zögert. Der Abzug ist dann eine Muskelbewegung die man verinnerlicht hat.

Da geht's ja ums nackte überleben. Wenn einer auf dich schießt, denkt sich warscheinlich der Großteil: besser der, als ich und schießt zurück oder was auch immer.

Das weis Keiner! wer dazu nicht bereit ist soll es erst gar nicht werden. "Sind Sie bereit auf ihren Verwanden zu schießen?" fragte mich der Ausbilder während der 9 monatlichen Wehrpflicht damals im Osten? -Die 2 Deutschlands im Kalten Krieg....


lasdas  08.05.2023, 23:40

18 Monate natürlich.

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