wie werde ich in dem fall "glücklicher"?
(schuldigung für sie textlänge)
mein freund ist/war im Krankenhaus, weil sein haut gelb war und er allgemein schwach war. als er dort war, wurde festgestellt das er zu wenig blut hat, also blieb er diese woche dort um blut und vitamine zu bekommen.
gestern fanden sie herraus was los ist. anscheinend hat er eine bakterie in sich die nicht entfernbar ist und die sein blut irgendwie nimmt oder so. ich habs tbh nicht so ganz verstanden aber das was ich verstanden habe ist, das er jeden monat jetzt zum arzt muss für zusätzliches blut und zum überprüfen. als er zu mir meinte das dies seine chance auf krebs sehr erhöht versuchte ich mich zsm zu reißen. und ja im vorraus, ich bin echt sensible und nah am wasser gebaut.
ich habe keine motivation mehr, möchte nurnoch weinen und zu ihm. jede sekunde schmerzt die ich nicht bei ihm bin weil ich nicht immer sicher gehen kann das es ihm gut geht. ich habe unendliche angst und möchte am liebsten weinen.
jedoch erzähle ich sowas nicht gerne und zeige es auch nicht. ich hasse es von freunden oder familie getröstet zu werden weil ich dann nochmehr heuln muss. klingt dumm ja. ich möchte auch nicht zu einem Psychologen, da der zurzeit für meine eltern und mich zu teuer wäre und ich nicht zur last fallen möchte (und da meine mutter meinte das ich die "starke" tochter bin weil meine schwester und mein vater ganz komisch drauf sind was sanity angeht). ich merke das ich unfassbar erschöpft und abgelenkt bin in der schule. ich würde so gerne mich bei ihm ausheulen aber das wär meiner meinung nach selbstsüchtig. hat irgendwer einen rat was mich villeicht "aufmuntern" würde? ich hab versucht mich abzulenken aber nach 10 min kommt mir der gedanke wieder in den kopf.
1 Antwort
Klar ist das eine schlimme Sache mit deinem Freund, aber scheinbar wird ihm ja geholfen - und nur weil es ein erhöhtes Krebsrisiko gibt, muss das nicht zwingend bedeuten, dass er Krebs bekommt. Wenn du weinen musst, dann weine. Ist doch ok. Und wenn du noch mehr weinen musst, wenn dich jmd tröstet ist das doch eigentlich auch gut, weil dann kommt einfach mal alles raus. Danach geht es einem oft besser. Hör bitte auf, für irgendjmd stark zu sein und trau dich, Hilfe anzunehmen. Dein Körper zeigt dir doch sehr deutlich, dass die Belastung zu groß ist:
ich merke das ich unfassbar erschöpft und abgelenkt bin in der schule
Wenn du einen Psychologen aufsuchen möchtest, geht das selbstverständlich auch über die Krankenkasse. Allerdings sind Kassentherapeuten schon seit Jahren mega voll und ausgebucht - da gibt es halt uU lange Wartezeiten.
Aber ein Anfang wäre sicher, mit jmd zu reden, dich ordentlich auszuheulen - und zu zulassen, dass du diese Sache verarbeiten musst. Ablenkung kann da immer nur kurzzeitig helfen - und was genau dir Spaß macht, weiß hier ja auch keiner. Der Schock wird nachlassen und du wirst auch wieder klarere Gedanken fassen können. Im Moment aber solltest du auf dich achten und es dir erlauben, deine Trauer zu leben. Es ist niemanden geholfen, dir selbst nicht, deinem Freund nicht, deiner Familie nicht, wenn du auch noch zusammen klappst.
danke. wirklich. ich versuch mal mit wem zu reden, auch wenn ich denke das alleine mein weinen zu anderen hin abschrekend wirkt