wie werde ich in dem fall "glücklicher"?

1 Antwort

Klar ist das eine schlimme Sache mit deinem Freund, aber scheinbar wird ihm ja geholfen - und nur weil es ein erhöhtes Krebsrisiko gibt, muss das nicht zwingend bedeuten, dass er Krebs bekommt. Wenn du weinen musst, dann weine. Ist doch ok. Und wenn du noch mehr weinen musst, wenn dich jmd tröstet ist das doch eigentlich auch gut, weil dann kommt einfach mal alles raus. Danach geht es einem oft besser. Hör bitte auf, für irgendjmd stark zu sein und trau dich, Hilfe anzunehmen. Dein Körper zeigt dir doch sehr deutlich, dass die Belastung zu groß ist:

ich merke das ich unfassbar erschöpft und abgelenkt bin in der schule

Wenn du einen Psychologen aufsuchen möchtest, geht das selbstverständlich auch über die Krankenkasse. Allerdings sind Kassentherapeuten schon seit Jahren mega voll und ausgebucht - da gibt es halt uU lange Wartezeiten.

Aber ein Anfang wäre sicher, mit jmd zu reden, dich ordentlich auszuheulen - und zu zulassen, dass du diese Sache verarbeiten musst. Ablenkung kann da immer nur kurzzeitig helfen - und was genau dir Spaß macht, weiß hier ja auch keiner. Der Schock wird nachlassen und du wirst auch wieder klarere Gedanken fassen können. Im Moment aber solltest du auf dich achten und es dir erlauben, deine Trauer zu leben. Es ist niemanden geholfen, dir selbst nicht, deinem Freund nicht, deiner Familie nicht, wenn du auch noch zusammen klappst.


MeowOcO 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 13:09

danke. wirklich. ich versuch mal mit wem zu reden, auch wenn ich denke das alleine mein weinen zu anderen hin abschrekend wirkt

Hjalti  13.09.2024, 13:12
@MeowOcO

Es ist ok, Freunde oder Familie zu involvieren. Auch der härteste Einzelkämpfer braucht manchmal Hilfe und Unterstützung. Ich denke im Gegenzug bist du ja auch für andere.