Wie weit sollte die Vorlauftemperatur absinken, bis der Brenner wieder anspringt?
Hallo, ich wohne seit etwa einer Woche in einem neuen Haus mit Gasheizung (Vailant atmotec classic). Habe wenig bis keine Erfahrung mit Gasheizung (vorher zentzrale Erdwärme).
Anfänglich war es stets war genug in der Wohnung, doch nun lässt die Temperatur etwas zu wünschen übrig. (Ich denke, aufgrund der relativ hohen Außentemperatur heizt die Anlage einfach zu wenig.) Habe die Heizkurve schon etwas angehoben. Der Brenner heizt den Vorlauf derzeit auf etwa 40 °C und geht dann aus. Die Umwälzpumpe läuft nach und die Vorlauftemperatur sinkt stetig. Irgendwann macht die Umwälzpumpe eine Pause und läuft dann wieder an. Die Temperatur ist dann teilweise schon auf unter 30°C gesunken, die Brennersperrzeit läuft aber noch und somit ist der Brenner noch aus. Nach ca. 10 Minuten (seit Brenner aus) springt dieser dann an.
Ist ein solches Absinken der Vorlauftemperatur sinnvoll? Oder sollte man hier mal nach den Einstellungen schauen (lassen)? Mir ist zwar der Sinn der Brennersperrzeit klar, aber energetisch wäre es doch sinnvoller die Vorlauftemp. einigermaßen auf einem Niveau zu halten, anstatt solchen Schwankungen zu unterwerfen. Kennt sich hier jemand aus?
Danke & GRuß Bart
1 Antwort
Hm, ich vermute mal, das deine Therme auch das Warmwasser bereitstellt. Desshalb hat sie vermutlich die hohe Heizleistung. Du kannst die Brennersperrzeit auch ausschalten. Dann taktet die Therme halt. Dabei am besten Heizkurve so niedrig wie möglich und Thermostate öffnen. Dann ist die Takterei nicht so stark. Alternativ könntest du auch die Vorlauftemperatur stark erhöhen, sodass aus heizt stark und heizt nicht im mittel eine angenehme Wohnraumtemperatur entsteht.
Da kenne ich mich nicht aus. Idr. macht das die Warutngsfirma. Bei Kombithermen geht es halt nicht anders, als das die takten.
Ich habe mittlerweile im Wartungshandbuch was gefunden und die Brennersperrzeit von Werkseinstellung (15 Min) auf 8 Min runter gesetzt. Zusätzlich habe ich die Brennerleistung von 20 kW auf 15 kW gedrosselt. Das hat nun den Effekt, dass er länger braucht zum Aufheizen und länger warmes Wasser durch die Rohre pumpt. Das hat schon etwas geholfen. Werde das mal beobachten. Für Warmwasser haben die 15 kW bisher auch dicke gereicht. Oder habe ich dadurch einen Nachteil, den ich bisher nicht bedacht habe?
nimm bitte in der Pumpeneinstellung die Nachtabsenkung raus. Dieser Blödsinn verwäscht alles noch mehr.... (Irgendwann macht die Umwälzpumpe eine Pause und läuft dann wieder an) Diese Einstellung ist generell Schwachfug bzw. Bedarf einer redundanten Anlage
Also Temperaturen von 40 Grad bei derzeitigem Wetter ist arg und Bedarf einer genauen Kenntnis der kompletten Anlagen und Gebäudetechnik! 50 Grad VL wäre angebrachter, was jedoch die Umlaufmenge reduziert. Um erstmal Ruhe reinzubekommen (in die Anlage) würde ich die VL Temperatur entgegen der berechtigten Bedenken anheben um überhaupt erst mal die Anlage kennen zu lernen. Einzelraumregelung ist dann angebracht (Thermostate nutzen)
Danke schonmal. Ja, die Therme ist auch für Warmwasser zuständig. Nach der Leistung muss ich mal schauen. Die Vorlauftemperatur wollte ich eigentlich nicht erhöhen, weil ich das für energetisch ungünstig halte. Thermostate sind voll auf (außer in Räumen mit wenig heizbedarf). Aber vielleicht kann ich ja die Sperrzeit herabsetzen. Kann man soetwas üblicherweise selber? Habe bisher in der Anleitung nichts gefunden.