3 Antworten

Ach ja, nochwas. Das obige Teleskop bietet für den niedrigen Preis eine annehmbare Optik. Für den Mond und die Planeten und zum rumspielen wäre es schon ok.

Keinesfalls kommt es aber an teurere Gerät ran. Wer ernsthaft Astronomie zum Hobby machen will, muss deutlich mehr ausgeben.

Und wie Startrails sagt, die mechanische Montierung ist eher wackelig. Das macht beim gelegentlichen Durchgucken nicht soo viel aus, aber auf Dauer nervt es gewaltig.

Als Einsteiger teleskop für wenig Geld, um überhaupt erstmal die Begeisterung für Himmelsbeobachtungen zu wecken, ist das Teil ok.

Was du zu sehen kriegst, kannst du hier sehen: http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis/teleskopvergleich_saturn.htm

Ach ja, und in vielen Städten gibt es Vereine für Hobbyastronomen. Da kann man sich oft gute Teleskope leihen oder die haben gar eine kleine Sternwarte. Da gehts dann richtig ab mit dem Saturn.


Startrails  17.09.2014, 17:15

Eben, genau richtig - ich fing selbst mit solch einem Teleskop an. Nachteile sind wie gesagt das Gewackle beim Fokussieren - kurz am OAZ drehen, warten bis es still hält, wieder drehen usw.! Windstill ist bei dieser Montierung auch sehr vorteilhaft.

Annehmbare Optik stimmt auch - Farbfehler werden hier noch nicht auftreten.

Der Tipp mit der Sternwarte/ dem Astroverein ist jedoch am sinnvollsten. Dort gibt es viele verschiedene Geräte und Hobby-Astronomen sind immer sehr erfreut wenn sich jemand findet der auch mal durchgucken will. Auch kann man sich hier sehr sinnvolle Tipps geben lassen. Dies würde ich auf jeden Fall verwirklichen falls die Möglichkeit besteht.

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Der Sinn eines Teleskops ist es nicht so weit wie möglich zu sehen, sondern so viel Licht wie möglich zu sammeln. Mehr Licht kann man mit mehr Öffnung sammeln - größere Öffnung erlaubt eine höhere Vergrößerung.

Mit dem von dir verlinkten Gerät kann man lediglich bis maximal 130-facher Vergrößerung gehen - ist jetzt nicht wirklich viel.

Mit diesem Geräte wirst du den Saturn als flächige Murmel sehen inkl. Ringsystem, aber definitiv ohne Cassiniteilung in den Ringen. Das wird aber schon eine ziemliche sportliche Leistung aufgrund der wackligen EQ1 welche das Gerät tragen muss. Die kleine Montierung ist für einen 2 kg schweren und 70 cm langen Refraktor einfach zu instabil.

Nun die Frage: Willst du ernsthaft in das Hobby Astronomie einsteigen oder willst du lediglich immer nur mal so durchschauen - Mond, Sonne (nur mit Filtern!!!) und Planeten?

Mit bloßem Auge sieht man den Saturn als Punkt. Mit einem guten Fernglas sieht man den Saturn oval, aber ohne die Ringe als solche zu erkennen. Mit etwa 30-facher Vergrößerung kann man die Ringe sehen, aber noch nicht die Lüclken dazwischen. Mit 200-facher Vergrößerung sieht man die Ringe in ihrer vollen Pracht sowie einige Saturnmonde.

Obiges Teleskop hat eine maximale Vergrößerung von 120. Das ist mit dem stärksten Okular, wodurch die Bildqualität schon etwas abnimmt. Mit einem kleineren Okular siehst du den Saturn nicht so groß, dafür aber deutlicher. Die Ringe sind aber definitiv erkennbar.