Wie weiß man ob man für den Beruf Psychotherapeut geeignet wäre?

4 Antworten

Es braucht ein grundsätzliches, 'vom Herzen kommendes', Interesse für andere Menschen.
Wenn man Psychotherapeut werden will, weil man selber eigentlich seine leidvolle Lebenserfahrung (erfahrene Gewalt, Selbstverletzung, sonstige Belastungen ...) meint besser bewältigen zu können, hm ... das ist meist eine Illusion, dass das der richtige Weg ist. Da muss man erst einmal seine eigene Therapie auch wirklich machen!
Als Psychotherapeut muss man eine gute Balance finden können zwischen "Mitgefühl" einerseits und hilfreicher, den Überblick und die Sachlichkeit bewahrender Distanz.
Dafür, ob man geeignet ist, braucht es auch die ehrlichen Rückmeldungen und Einschätzungen von Leuten, die dich näher kennenlernen. Das wird ja auch bei der Ausbildung immer wieder praktiziert. Andere können nämlich oft ganz gut sehen und spüren, ob die persönlichen Voraussetzungen stimmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Viewegh  04.02.2023, 09:20

Wie komme ich schneller an einen guten Psychotherapeuten?

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Tamtamy  04.02.2023, 09:24
@Viewegh

Du kannst bei der Kassenärztlichen Vereinigung deiner Region anrufen; die haben eine Meldeliste für freie Therapieplätze. Ob der*die betreffende Psychotherapeut*in für DICH gut ist, kannst du durch Probesitzungen versuchen zu beurteilen.

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Frage dich ob du dich wirklich für die Wissenschaft der Psychologie interessierst (denn das musst du eine lange Zeit studieren und in diesem Feld kannst du dich auch ggf. umorientieren) und beschäftige dich so gut als möglich damit, was es bedeuten könnte ein Therapeut zu sein. So kannst du zumindest einen Eindruck gewinnen und zumindest sicherstellen, dass Psychologie die grobe Richtung ist.

Ob der Therapeutenberuf dann wirklich deins ist, wird sich erst mit der Zeit ergeben.


Cocoo440 
Beitragsersteller
 03.02.2023, 22:49

Ich meine genau den Therapeutenberuf.

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Cublin  03.02.2023, 22:55
@Cocoo440

Wie gesagt, das wird sich erst in einiger Zeit herausstellen. Wenn du aber anstrebst klassischer psychologischer Psychotherapeut zu sein (und kein Heilpraktiker oder Facharzt), dann ist es auf jeden Fall ratsam, dass die Wissenschaft der Psychologie dich auch interessiert.

Denn genau auf dieser Wissenschaft beruht dann deine therapeutische Expertise, in diesem Feld bildest du dich ständig weiter und wenn du mal deinen Beruf wechseln möchtest ist es das Feld, wo du das am ehesten tun kannst.

Dich dann überhaupt nicht mit der Wissenschaft Psychologie anfreunden zu können ist da meiner Ansicht nach sehr sehr schwer und kostet sehr viel Kraft und Willensstärke.

Meiner ganz subjektiven Meinung reicht es für eine Entscheiodung zum Beruf des psycholog. Psychotherapeuten nicht aus Menschen in dieser Art helfen zu wollen und ich selbst hielte da klassische Berufe im Sozialen Bereich für geeigneter. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht und die ist v.a. von meiner Erfahrung geprägt.

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Ehrlich gesagt; nein. Daher werden auch nicht alle, die mit dem Berufsziel starten, tatsächlich Psychotherapeuten.

Mir hat mal jemand gesagt, das merkt man erst, wenn man das studiert hat und schon 3-4 Jahre in diesem Beruf ist.