Wie wahrscheinlich ist es, daß die Immobilienpreise in den nächsten 10 Jahren um weitere 3% bis 4% jedes Jahr ansteigen um dann um 20% ein zu brechen?
7 Antworten
Das kommt darauf an. Nehmen wir diesen Bericht hier zugrunde:
dann Fallen die Preise ab 2024 erst einmal wieder. Das gilt aber für den Durchschnitt in ganz Deutschland betrachtet. Das kann in einer bestimmten Stadt und bestimmten Straße (siehe auch im Bericht) schon wieder ganz anders aussehen. Von daher stimme ich einigen hier zu, wenn sie hervorheben wie wichtig die Lage ist.
In der Natur der Dinge steht natürlich fest, dass derjenige mit guter Lage von sich behaupten wird es gewusst zu haben. Fakt ist aber, dass das kaum einer Hellsehen kann. So kommt doch nicht eine geplante neue S-Bahnstation oder es wird eine laute Umgehungsstraße direkt am Haus vorbei geleitet oder oder oder.
Auch hat meine Freundin bei uns in der Stadt die Immobilienangebote verfolgt. Kurzfristig denkt man, dass dort viele Häuser verkauft/gekauft werden. Betrachtet man es aber über 1 bis 2 Jahre, so findet man oft immer wieder die gleichen Häuser und Wohnungen neu eingestellt, manchmal auch auf anderen Plattformen wieder. Selbst die Konstellation der Innenräume kann ausschlaggebend sein, ob sich ein Haus wieder verkaufen lässt oder nicht. So ist es heute Mode, dass die Küche und Wohnzimmer offen miteinander verbunden sind, bei manchen Wohnungen ist das aber nicht möglich und sind dadurch unattraktiver geworden.
Fazit: Häuser sind nicht so liquide wie Aktien und sehr abhängig von der Stadt-und Bevölkerungs-Entwicklung bis hin zu Naturkatastrophen oder anderen Vorschriften (so diskutiert man aktuell, ob man alle Hausbesitzer bei uns in der Stadt verpflichten möchte, PV-Anlagen aufs Dach zu bauen und schon sind da plötzlich neue Kosten). Eine generelle Empfehlung ist daher gar nicht möglich.
Wer das gesichert wüsste wäre bestimmt der König der Hellseher.
Das einzige was man gesichert sagen kann: versuche Du mal eine Immobilie ohne gesicherte Finanzierung in Deutschland zu kaufen. Es wird Dir nicht gelingen Das ist schon ein Unterschied zur damaligen Immobilienblase der USA.
Das hat aber natürlich nichts mit dem Preis zu tun, aber gesetzt den Fall Du hast schon eine und willst die mit Gewinn verkaufen, so gilt doch hier immer die alte Weisheit der Bankleute achte auf die Lage, Lage und noch mal Lage.
Ergo der Wohnungsmarkt ist zur Zeit heiß, die Preise steigen, weil alle in den "sicheren Hafen" Immobilie wollen. Wenn eines Tages - aktuelle Gefahr bei den Wahlen (rot, grün, dunkelrot) Ergebnis - jedoch die allgemeine Besteuerung auf Vermögen, oder gar eine saftige Änderung in der Erbschaftsteuer kommt und deshalb dann wieder viele, viele Objekte auf dem Markt kommen, wird sich zeigen ob Du mit Deiner Entscheidung heute, diese eine teuer zu kaufen, richtig lagst .
Generell ist Deine Frage also so einfach nicht zu beantworten .
Wenn ich schätzen sollte würde ich sagen, es ist so ziemlich zu 100% sicher, dass Du schon aufgrund der innerhalb der Zehnjahresfrist zu bezahlende Spekulationssteuer und der zusätzlichen Erwerbskosten (Notar, Grunderwerbssteuer, Eintragungskosten beim Amt, Makler, wenn Du nicht vermietest die jährliche Grundsteuer) der Immobilie einen Verlust einfahren wirst.
Wir liegen ja heute schon im Gebrauchtimmobilienmarkt ca 15% - 20% über dem was damals in der Schlussphase der DM eine Neuimmobilie kostete. Also DM Preis heute in € zu zahlen zzgl. 15% zzgl. Kaufnebenkosten
Das die Immobilienpreise weiter steigen werden, davon gehe ich aus. Aber warum sollten sie dann plötzlich um 20 % fallen ? Das hatten wir noch nie in Deutschland.
Ich habe 2021 auch vermehrt auf die Randgebiete der Städte geschaut. Es ist schon irre was man da doch schönes bekommen kann.
Ich habe vor kurzem 3 DHS in einer Randgemeinde von Kiel aus der Zwangsversteigerung erworben. Im 1.Quartal 2022 werden sie alle 3 leer sein und dann werde ich sie in 1-2 Zim.Mietwhg umbauen. Vielleicht sogar teilweise möbliert.
Dann habe ich nicht 6 Einzelmieter für 6 Hälften, sondern 24 Mieter, nämlich je Hälfte 4 Mieter. Das Ausfallrisiko ist dabei sehr gering. Mehr Mieteinnahme ist es auch noch dazu.
In 10 Jahren mache ich mir dann Gedanken was weiter damit passieren wird. 20 % Minus werden es aber ganz sicher nicht sein.
Das kann dir niemand sagen und wenn es einer könnte würde er es dir nicht verraten.
Ab 2025 steigt die Mortalität der babyboomer das erste Mal signifikant an. Danach versterben sie immer schneller. Das wird auch den Immobilienmarkt tangieren. Wie die Preise sich entwickeln kann dir trotzdem keiner sagen. Wenn die Infaltion auf hohem Niveau bleibt, dann kann es durchaus sein, dass sich nominal garnichts verändern.
Wenn sich nominal nichts tut, dann heißt es ja ein Wertzuwachs im Gleichklang der Inflation, oder? Also plus 2 bis 3% p.a.
Nop, das heißt der Eurobetrag ändert sich nicht. Angenommen du hast ein Haus für 200k gekauft und nach 10 Jahren mit 5% Infaltion kostet das Haus immer noch 200k
Wir hatten ein übertireben starkes Immobilienwertwachstum die letzten 13 Jahre. Denkbar ist alles. Es kann sogar sein ,dass sie weniger Wert ist. Wie gesagt, dass kann dir keiner voraussagen.
Das kann dir keiner Sagen wenn man das Sagen könnte würden sich die Preise schon ganz anders entwickeln
Den Artikel hatte ich auch schon mal gelesen. Was sagt er aber aus ? Nichts. Die DB denkt sich etwas aus und die HVB denkt das Gegenteil.
Berlin interessiert mich aber auch nicht so wirklich und sollte man auch nicht als Beispiel für andere Städte nehmen.