Wie wahrscheinlich ist es, dass das Arbeitsamt mir eine Umschulung finanziert?
Folgende Situation:
Bin seit 5 Jahren Postbote und will diesen Job einfach nicht mehr machen. Dieser Job ist extrem undankbar und es ist physisch so wie psychisch eine sehr hohe Belastung.
Zudem bringt er mich persönlich in meinen Fähigkeiten nicht weiter und bringt mir inzwischen auch keinen Spaß mehr.
Die Führung ist extrem Gewinn besessen und tut es auf den Rücken der Mitarbeiter. Dh. Personal wird absichtlich nicht eingestellt auch wenn die Menge Jahr für Jahr steigt.
Nun bin ich auf die Idee gekommen, mich beruflich neu zu orientieren und würde gerne 'Kaufmann für E-Commerce' lernen. Da ich nebenberuflich Print on Demand Produkte online verkaufe, habe ich in diesem Bereich etwas erfahrung.
Die Sachbearbeiterin wird mir dann wahrscheinlich eine Absage erteilen, da ich ja feste Arbeit habe. Mein Plan wäre, dass ich kündige und 3 Monate vom Ersparten lebe. Danach den Vorschlag beim Arbeitsamt mache.
4 Antworten
Sie werden dir keine Umschulung finanzieren, wenn es in deinem ursprünglichen Job genug freie Stellen gibt (und das ist ja definitiv der Fall).
würde gerne 'Kaufmann für E-Commerce' lernen
Warum suchst Du Dir nicht einfach eine entsprechende Ausbildungsstelle?
Man kann eine Ausbildung auch ggf. als Umschulung durchführen, wenn die IHK zustimmt. Das muß der Ausbildungsbetrieb klären.
Ansonsten krankschreiben lassen, warten, bis Du ggf. gekündigt wirst, Arbeitslosengeld beantragen und bei Bewilligung das Thema Umschulung mit dem Arbeitsvermittler besprechen.
Oder selbst kündigen, ggf. eine Sperrzeit in Kauf nehmen, und danach, wie vorstehend beschrieben.
So einfach wird das nichts.
Erst mal werden die versuchen dich in deinen alten Beruf zu vermitteln.
Und erst deutlich später wird an eine Umschulung gedacht. Und dann kannst du dir das auch nicht aussuchen. Dann wird es nur Umschulungen in Berufe geben die gerade gesucht werden.
Weil ich bereits mehrfach sowohl mit dem Arbeitsamt als auch mit Umschulungen zu tun hatte.
Soweit kein schlechter Plan, aber noch klüger wäre es dich z.B. wegen Burnout/Depressionen erstmal krank schreiben zu lassen und evtl. eine Kündigung zu provozieren. Dann ersparst du dir wahrscheinlich die 3 monatige Arbeitslosengeldsperre.
Ein Beruf sollte einen schon erfüllen, sonst ist es der Falsche. Kein Bock zu haben ist ein andere Ausdruck für kein Spaß an der Arbeit haben. Somit kann man auch langfristig keine guten Leistung erfüllen. Dauerhaft macht sowas auch krank!
Woher weißt du das alles so??