Wie wäre Jesus heute?
Hallo, im Religionsunterricht behandeln wir zur Zeit das Thema Jesus. Nun ist unsere Hausaufgabe zu überlegen wer Jesus wohl heute wäre und vor allem wie er wäre. Welche besondere Eigenschaften hätte er? Wie sähe er wohl aus? Wie würde er auftreten?...
Ich hab mir schon ein paar Überlegungen gemacht, aber wollte gerne nochmal eure Meinungen zu diesem Thema hören.
Meiner Meinung nach könnte Jesus theoretisch jeder sein. Egal ob Mann, Frau oder divers, egal welche Sexualität, egal welcher ethnische Hintergrund. Es geht glaube ich eher nicht um die Person an sich, sondern um seine Worte und Taten, die Veränderung, die er macht.
Das wäre jetzt das was ich dazu sagen würde. Seht ihr das auch so oder habt ihr eine andere Meinung? Lasst es mich gerne wissen.
LG muffin713
8 Antworten
Wie wäre Jesus heute?
Ziemlich sicher verarmt und von den Christen bespuckt irgendwo auf der Straße.
Ich behaupte ernsthaft, dass es wohl nur sehr wenige Christen gäbe, die ihn überhaupt erkennen - von "anerkennen" ganz zu schweigen - würden. Immerhin predigte er das exakte Gegenteil dessen, was sie selbst machen und gut finden.
Beispiele?
- Jesus war (nicht ganz strikter) Vegetarier. Er aß nie Fleisch; selbst Fisch ist nicht überliefert. Stattdessen brach er Brot und trank Wein (wobei das damals super-verdünnter Wein war, um das Wasser halbwegs rein zu halten).
- Jesus scheute Kirchen und Prunkgebäude. Er predigte stets unter freiem Himmel.
- Jesus scheute (religiöse) Hierarchien. Er betrachtete seine Jünger bestenfalls als Erste unter Gleichen; also nicht hierarchisch, sondern als Lehrer, solange sie lehren.
- Jesus gab auch das Letzte an Bedürftige. Mantel teilen, ja, sogar den (beschwerlichen) Weg teilen, waren seine Fundamente.
- Jesus lehnte selbst bei seiner Verhaftung, als ihm klar war, dass ihm der Tod drohen würde, Waffen und jegliche Gewalt ab.
- ... (hier schier unendlich lange Liste der Unterschiede zwischen Christen und Jesus einfügen)
Kurz gesagt: Jesus tat das exakte Gegenteil dessen, was die meisten Christen machen. Und nun stelle man sich mal vor, da kommt ein Typ, der genau das von einem Christen fordert. ... den Rest kann man sich denken, hm?!
Welche besondere Eigenschaften hätte er?
Jesus war ein begnadeter Rhetoriker; also jemand, der sehr gut reden konnte und dem man gern zuhörte. Er verstand es in besonderer Weise, sich auf die Menschen einzulassen und ihnen in Bildern und Gleichnissen selbst komplexeste soziale Sachverhalte anschaulich zu machen.
Das allein macht ihn schon bewundernswert.
Wie sähe er wohl aus?
Da sämtliche Darstellungen der alten Schriften ausweisen, dass er "ansonsten normal" war, würde er heute ebenfalls ziemlich unauffällig aussehen. Vielleicht ein bisschen Hipster-mäßig als Reminiszenz an seine frühere Zeit auf der Erde...
Wie würde er auftreten?
Wie andere Leute auch: Solche Leute kommen in einen Raum und du merkst, dass sie da sind. Sie haben einfach dieses "gewisse Etwas", das Menschen in ihren Bann zieht.
Meiner Meinung nach könnte Jesus theoretisch jeder sein. Egal ob Mann, Frau oder divers, egal welche Sexualität, egal welcher ethnische Hintergrund.
Das wäre zumindest im Einklang mit dem, was er predigte.
danke, dass du mir so ausführlich geantwortet hast😊da waren echt viele hilfreiche Sachen drin, auf die ich normalerweise nicht gekommen wäre...
Nimm die Eigenschaften von Jesus, die wir aus der Bibel ableiten könnten und überlege, wer er heute sein könnte.
Also, dass Jesus nicht mehr unbedingt ein Mann sein muss, ist doch schon was.
Dann hat Jesus viel über Toleranz und Akzeptanz geredet (wo ist das heute angebracht?), er hat sich um die Außenseiter der Gesellschaft gekümmert (wer sind die heute?), er hat Unrechtes Verhalten der Religionsführer mit Satire und Spitzfindigleit kommentiert (wer sind die heute?). Er war beliebt, dass die Leute ihm nachgelaufen sind und in der Hauptstadt mit Palmenzweigen als König begrüßt haben (wer wird heute mit rotem Teppich empfangen?).
Er hat sehr gern gefeiert, war radikal und hat auch im Tempel randaliert (was für eine Person könnte das sein?). und so weiter.
Jesus wäre genau der gleiche wie damals.
Er würde das selbe erzählen wie damals, denn die gesetze der Welt, die Psychologie des Menschen und die Pysikalischen Gesetze haben sich nicht geändert.
Denn das allermeiste was er lehrte, waren Dinge die jedermann selbst beobachten kann, nichts das nicht auf der Realen Begebenheit basiert.
Dass Menschen sich gegenseitig Umbringen, verleumden und Lügen, das ist immer noch das selbe
Dass Menschen sich selbst gerne Präsentieren ist immer noch das selbe
Dass die Grossen die kleinen Unterdrücken ist immer noch das selbe
und alles andere was er predigte ist auch immer noch das Selbe.
Wenn also immer noch alles das Selbe ist, wie sollte er irgend etwas anderes sagen?
Joh 3,12 Wenn ich zu euch über die irdischen Dinge redeund ihr mir nicht glaubt, wie werdet ihr mir dann glauben, wenn ich über die himmlischen Dinge mit euch rede?«
Er würde als Schizophren diagnostiziert werden, und in der Psychiatrie landen, schätze ich mal. Jemand der behauptet er könnte mit imaginären Wesen sprechen, wäre der Sohn Gottes, oder könnte Wasser zu Wein verwandeln (ohne es beweisen zu können, in wissenschaftlichen Experimenten) könnte man mit Sicherheit nicht ernst nehmen.
Wann und wo hat er das getan? Also jenseits von "Alle Menschen sind Kinder Gottes; und damit seine Töchter und Söhne"?
Im Christus-Bekenntnis von Chalcedon (451 n. Chr.) heißt es:
Wir folgen also den heiligen Vätern und lehren alle einmütig, einen und denselben Sohn zu bekennen, unseren Herrn Jesus Christus. Derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe vollkommen in der Menschheit, derselbe wirklich Gott und wirklich Mensch aus einer vernünftigen Seele und einem Körper. Er ist dem Vater wesensgleich nach der Gottheit und derselbe uns wesensgleich nach der Menschheit, in jeder Hinsicht uns ähnlich, ausgenommen der Sünde.2
Hat ER das, oder stand es "in der Zeitung"? Und wenn letzteres: Glaubst du immer alles, was in der Zeitung steht als "absolute und unzweifelhafte Wahrheit"?
"Er ordnet an, sechs steinerne Wasserkrüge, die für die rituelle Reinigung bestimmt sind, mit Wasser zu füllen. [...] Als der für die Ordnung beim Mahl verantwortliche Sklave davon kostet, ruft er verwundert den Bräutigam und fragt ihn, warum er [...] den guten Wein bis zuletzt aufgehoben habe.
Schade, dass nicht alles so gerecht verteilt ist, wie die Intelligenz, nicht wahr?! Jeder glaubt, er habe mehr als genug davon.
Wozu braucht man hier Intelligenz, wenn man die Fähigkeit hat Google zu bedienen? Ach, die Gabe ist wohl nicht gerecht verteilt, wie man an dir sieht.
Im Christus-Bekenntnis von Chalcedon (451 n. Chr.)
"NACH CHRISTUS" - abgekürzt "n. Chr." - ist nicht nur irgendeine leere Abkürzung, sondern kennzeichnet die Zeit NACH CHRISTUS. Das, was du da zitierst, stammt also aus einer Zeit, als Jesus bereits runde 420-430 Jahre tot war. .... Wie kann er da noch irgendwas behaupten?
Er ordnet an, sechs steinerne Wasserkrüge, die für die rituelle Reinigung bestimmt sind, mit Wasser zu füllen. [...] Als der für die Ordnung beim Mahl verantwortliche Sklave davon kostet, ruft er verwundert den Bräutigam und fragt ihn, warum er [...] den guten Wein bis zuletzt aufgehoben habe.
Wenn ich behaupte, dass du drei Beine hast, hast DU dann behauptet, drei Beine zu haben? Genau das behauptest du gerade.
Wozu braucht man hier Intelligenz, wenn man die Fähigkeit hat Google zu bedienen?
Hmmmm ... möchtest du wirklich, dass ich darauf antworte?
Und wie zur Hölle willst du sonst nachweisen, was Jesus wirklich gesagt hat? Damals gab es halt nun mal nur Bücher, und denen müssen wir vertrauen. Oder hast du irgendeine andere Quelle davon was Jesus gesagt hat, als Bücher/Schriften?
Oder hast du irgendeine andere Quelle davon was Jesus gesagt hat, als Bücher/Schriften?
Es gab eine große Vielzahl an Büchern und Schriften von unterschiedlichen Autoren, aus unterschiedlichen Perspektiven, zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten.
... und es gibt eine rund 2.000-jährige Studien- und Analysekultur.
Und ja: Es gibt haufenweise Unregelmäßigkeiten und Ungereimtheiten. Doch es gibt auch einen Überlieferungskonsens; also eine (begrenzte) Einigkeit der historischen Überlieferungen.
Und wie das bei Zeugenaussagen bis in die Gegenwart immer ist: Wenn sich viele (oder alle) einig sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es so war, ziemlich hoch. Zumindest im Kern der Aussagen.
er wäre ein verschwörungstheorethiker, weil den teufel gäbs ja gar nich und auch ein hassprediger, weil er gegen die sünde spricht, ein "antisemit" wäre er auch, aus der sicht der welt. man würde ihn überall rausschmeissen, er würde wenn er sich nicht durch ein wunder nahrungsmittel und ein wohnhaus erschafft, auf der straße erfrieren und verhungern. er würde als "ausländer" diskriminiert und verdrängt.
Hat er das? Oder hat er eher einseitige "Gespräche" geführt und ansonsten nur ÜBER das imaginäre Wesen gesprochen, statt MIT ihm?
Wann und wo hat er das getan? Also jenseits von "Alle Menschen sind Kinder Gottes; und damit seine Töchter und Söhne"?
Hat ER das, oder stand es "in der Zeitung"? Und wenn letzteres: Glaubst du immer alles, was in der Zeitung steht als "absolute und unzweifelhafte Wahrheit"?
Schade, dass nicht alles so gerecht verteilt ist, wie die Intelligenz, nicht wahr?! Jeder glaubt, er habe mehr als genug davon.