Wie viel würdet ihr ausgeben für eine wirklich gute Kamera?
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11 Antworten
Ich selber jage mit einer 90D und dazugehörigem Glas. Meine alte 7D wird als Zweitkamera genutzt, die bekommst du mittlerweile schon für um die 300 Euro gut gebraucht in der Bucht. Die 90D liegt derzeit irgendwo bei 1.200 Euro ohne(!) Glas.
Wenn du tiefer in das Thema Fotografie einsteigen möchtest, würde ich einen gescheiten Body und mehr Geld für ein oder zwei gute Gläser ausgeben. Wenn es nicht das neuste vom neusten sein muss, schau dir die 7D an.
Bei den Gläsern (Objektiven) ist von bis alles dabei. Ich selber nutze u.a. ein Canon MP-E 65mm für Makro sowie Canon EF 70-200mm f4L für Tele. Kosten jeweils nochmal 1000 Euro. Ob du gleich so tief in die Tasche greifen möchtest, musst du selber wissen. Vielleicht fängst du erst einmal klein an, um damit warmzuwerden.
Ich wage zu behaupten: unter 500 Euro wird das kritisch gegenüber modernen Handys! Wer mehr will, braucht mindestens APS-C und gute Linsen. Ob jetzt ein schneller AF oder gute Videofunktionen wichtig sind, hängt davon ab was der einzelne damit machen will. Ich brauche beides nicht: der AF darf bei Architektur etwas brauchen, und den Videomodus habe ich nur mal zum Ausprobieren genutzt. Wer andere Ansprüche hat, wird anders herangehen.
Da ich derzeit mit Nikon Vollformat fotografiere, und Rückschritte immer schmerzlich sind, wäre derzeit meine neue Kamera eine Nikon Z6 II. Die würde ich mir vorerst mit FTZ-Adapter kaufen und die alten Linsen weiter verwenden. Sobald ich aber die Kamera verkauft habe, würde von dem Geld die erste Z-Linse gekauft, das entsprechende Pendant wieder verkauft, ... und zuletzt der FTZ-Adapter verscherbelt.
Allerdings, die Bilder aus der D610 sind noch genauso gut wie damals als ich sie kaufte, und noch hat Nikon bei mir nicht den entscheidenden Kaufanreiz geschaffen für den Wechsel: der größte Vorteil des spiegellosen Systems liegt für mich im geringen Auflagemaß in Kombination mit dem großen Netto-Durchmesser. Damit sind im Ultraweitwinkelbereich ganz andere Objektivkonstruktionen möglich, und auch für Tilt-Shift-Linsen ergibt sich ein deutlich größerer Spielraum. Noch aber hat Nikon nur eine überteuerte 19er TS-Linse im Sortiment - für das alte F-Bajonett, mit allen Einschränkungen dieses Systems! Für den Preis dieser Linse kaufe ich mir lieber das 17er Canon-TS, neu, plus einen gebrauchten Vollformat-Body plus ein Wochenende in Hamburg! Finde ich die Linse auch noch günstig gebraucht, dann kommt noch ein WE in Regensburg oder so dazu, je nach Ersparnis.
Nachtrag: der "Vorteil Spiegellos" liegt übrigens nicht im Gewicht! Der Spiegelkasten an der Kamera fehlt, richtig, und das spart ein paar Gramm am Body. Und ja, unter 43 mm Brennweite kommen jetzt neue Objektivkonstruktionen die vorher nicht möglich waren, dabei optisch besser und zusätzlich leichter sind. Über 43 mm Brennweite aber muss jedes Objektiv um die Länge des Spiegelkastens größer sein, und damit schwerer. Also hier 100 Gramm gespart, da drei mal 50 Gramm draufgelegt, weniger Platzbedarf für die Kamera, aber jedes Objektiv wird größer, kein Gewinn!
Das Gleiche gilt für die Akkus: elektronischer Sucher, der braucht Strom wo Du sonst keinen gebraucht hast, und ist wenn die Kamera sehr gut ist nur ein bisschen schlechter als der optische Sucher. Also lieber mal 3-5 Akkus einplanen, wo ich bisher mit einem Akku auskomme. Das wiegt und kostet, und im Winter nerven leere Akkus besonders, weil die bei 0 Grad nur noch die halbe Leistung haben!
Nikon Z6 II.
Da du die Frage hier mit Kamera verlinkt hast, bekommst du viele Antworten natürlich von Foto-Enthusiasten und Profis, die für ihre Kameras so viel ausgeben, wie sie auch in nen guten PC stecken würden.
Für einen Otto-Normal-Verbraucher reicht aber auch eine Kamera für 600€-1000€.
Bis maximal 600Euro eher 400-500 Euro. Teuer werden sowieso bestimmt die Objektive je nach Einsatz.