Wie viel Privatsphäre in einer Beziehung ist gut?
Wie viel ist gut?
für was ?
9 Antworten
Hallo Turkei2020,
mir ist jetzt die Frage nicht ganz schlüssig, räumliche Distanz wirst du vermutlich nicht gemeint haben.
Ich bin seit 34 Jahren glücklich verheiratet, neben Liebe, Vertrauen, Achtsamkeit dem Partner gegenüber, Respekt und Loyalität ist für uns Freiraum ganz wichtig.
Ich habe Freundinnen, zum Teil andere Interessen, mein Mann ist Extremsportler und wir haben uns immer arrangiert.
Wir haben einen "Date-Tag" in der Woche.
Liebe Grüße
Ein Partner ist kein Besitz - eingeengt fühlen ist kontraproduktiv für eine Beziehung.
Es gibt Beziehungen bei denen die Partner alles gemeinsam unternehmen, gemeinsame Freunde haben und irgendwann ist es einfach zu viel Nähe.
Dann fühlt man sich eingeengt, und das kann auf Dauer lästig werden. Man trifft sich eventuell gezwungermaßen, und da ha keiner was davon.
Für eigene Hobbys oder Freunde.
In Stunden kann man das nicht ausdrücken.
Es kommt nicht auf die Quantität an, sondern auf die Qualität der Beziehung.
Jeder muss seine Privatsphäre haben.
Ich bin schon sehr lange verheiratet und wir beide haben unsere Prvatsphäre. Wir hängen nicht pausenlos aufeinander, machen auch schon mal alleine was, sitzen auch nicht immer gemeinsam vorm Fernseher oder so. Es wird auch nicht ausnahmslos alles besprochen, weil es sicherlich Dinge gibt, die den anderen nichts angehen.
Z.B.:
Um mal in Ruhe nachdenken zu können.
Um mal die Meinung anderer Leute hören zu können.
Statt mit Unsicherheiten ins Haus zu fallen.
Statt mit Launen unbewusst seinen Partner zu vergraulen.
Luft zum Atmen zu haben, wenn einem die Nähe vielleicht einmal etwas zu viel wird.
Ausser dem "Wir" muss auch noch ein "Ich" bestehen bleiben dürfen.
Menschen sind Individuen und sollten dem auch Rechnung tragen können.
Eine Beziehung lebt auch von Impulsen von aussen und gemeinsam stets als
"Siamesische Zwillinge" aufzutreten, wird auf lange Sicht, doch recht fade und langweilig.
Dito, meine Liebe.💟