Wie viel muss man im 1 Semester lernen (Medizinstudium)?

4 Antworten

Lernen mußt du im kompletten Studium der Humanmedizin, in der Vorklinik und in den klinischen Semestern. Bis zum Physikum, am Ende der Vorklinik, ist das Studium lernintensiv, in Anatomie, Biochemie, Physiologie etc. Vorkenntnisse in Latein sind nicht mehr erforderlich. Die notwendigen Kenntnisse werden in der medizinischen Fakultät vermittelt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Manche müssen mehr lernen, andere weniger.

Ich hatte im ersten Semester die Fächer Biologie, Chemie, Terminologie, Physik und Psychologie.

In der Schule hatte ich Bio und Chemie LK und ich hatte drei Jahre lang Latein. Ich musste also weniger lernen, als Personen, die seit 5 Jahren nicht mehr in der Schule waren, geschweige denn LKs in diesen Fächern belegt hatten.

Zusätzlich kommt es auch darauf an, ob dir gute Noten wichtig sind. In der Vorklinik bekommt man (zumindest im Regelstudiengang) keine Noten. Ob ich jetzt 60% oder 90% in einer Klausur hatte, war mir egal; Am Ende steht da eh nur "bestanden". Anderen war es wichtig schon früh glänzen zu können und sich schon ab dem ersten Semester (indirekt) aufs Physikum vorzubereiten.

Und, ganz wichtig: es hängt auch davon ab, wie altklausurlastig deine Uni die Klausuren gestaltet. Manche Klausuren waren in meiner Uni gefühlt Kopien aus den letzten Semestern. Klar, man sollte Altfragen nicht auswendig lernen; Aaaber ich hatte trotzdem einen Vorteil gegenüber Unis, in denen immer ganz neue Klausuren gemacht werden.

Kommt drauf an. Die unipläne sind ja auch überall bisschen anders. Bei uns in wien waren im ersten Semester wirkliche lernarbeit nur die Grundlagen anatomie, Physiologie und Histologie. Das war nicht wirklich viel zu lernen. Ne pauschale Aussage ist halt schwer zu treffen 🤷🏾‍♀️ viel fand ich es nicht wirklich, aber sieht halt jeder anders

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viel.

Wenn du die Frage schon stellst solltest dir überlegen, ob das Studium für dich das Richtige ist. Da wird gnadenlos aussortiert.


Rapunzel324  27.04.2022, 09:32

Zunächst ist einmal der Abidurchschnitt relevant, 1,0 - 1,1. Bei einem etwas schlechteren Abischnitt kann man die Note mit dem TMS verbessern. Die Studienplätze werden in Deutschland nach drei Kriterien vergeben. 30 Prozent über die Abiturbestenquote, 60 Prozent über das Auswahlverfahren der Hochschulen und 10 Prozent über die Eignungsquote. Wartesemester sind abgeschafft. In Deutschland ist das Studium NC pflichtig, im Gegensatz zu Österreich. In Österreich muß eine Aufnahmeprüfung absolviert werden.

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Lili0484  27.04.2022, 09:02

Diese Fragen stellen sich die meisten Medizin-Erstis. Das macht den/die Fragesteller/in nicht gleich zu einem unfähigen Medizinstudenten...

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Tamtamy  27.04.2022, 09:44
@Lili0484

Ich denke schon, dass hier einer den 'richtigen Riecher' hatte mit seinem Hinweis.

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Lili0484  27.04.2022, 15:39
@Tamtamy

Ich selbst und die meisten meiner Freunde haben sich das am Anfang gedacht. Wir sind jetzt alle in Regelstudienzeit im 6. (von 12) Semester und haben schon das erste Staatsexamen hinter uns.

Ich wiederhole also: die Gedanken deuten vielleicht auf das Imposter-Syndrom hin, oder ein niedriges Selbstwertgefühl, und ja, in manchen Fällen auch darauf, dass man insgeheim da nicht so wirklich Lust drauf hat. Die Frage macht einen aber nicht zu einem schlechten Studenten, geschweige denn Arzt.

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Rolajamo  27.04.2022, 16:10
@Lili0484

Das behauptet doch niemand.

Ich meine nur, dass es ein Studium ist, in dem man viel Zeit zum Lernen einplanen muss, mehr, als bei anderen Studiengängen (abgesehen von Jura o.Ä.)

Und wenn man sich jetzt schon darüber Gedanken macht dann nur, weil man damit Probleme hat oder nicht klarkommt.

Deshalb mein Hinweis. Mehr nicht.

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