wie viel kostet ein weißer boxer im durchschnitt

3 Antworten

Bullshit wer sich wirklich für diese Rasse interessiert wie auch immer sollte wissen das Boxer Führer alle weiss waren sie wurden später erst andersfarbig gezüchtet!!!! Weisse Boxer haben eher das Problem taub zusein aber auch selten!! Wie bei weißen Katzen!! Krankheiten wie Hüfte Herz usw sind die gleichen Probleme wie bei Schwarz braun usw!!! Unglaublich die Tiere so schlecht zumachen kein Wunder das die solches schlechte Bild bekomm!!!!

Weiße Boxer werden größtenteils immer noch als "fehlfarben" und krankheitsanfällig klassiert, so dass sie in der offiziellen Farbklassifizierung gar nicht aufgeführt werden.

Was die Krankheitsanffälligkeit angeht kenne ich widersprüchliche Aussagen. Die einen meinen, das sei ein Mythos. Die anderen sagen, es sei Tierquälerei überhaupt die Geburt solcher Tiere zuzulassen.

Aber wie dem auch sei: Wenn jmd. einen weißen Boxer bekommt, dann häufig über Umwege (d.h. den Tierschutz) oder über die wenigen Züchter die "offiziell" weiße Boxer in ihrer Zucht zulassen. Der Preis kann dementsprechend unterschiedlich ausfallen. Bekommt man seinen Hund direkt über den Züchter, kostet er entweder wie jeder andere Welpe auch um die 1000€. Im Tierschutz beträgt die Schutzgebühr um die 200-500€

Was mich viel eher interessiert: Wieso ausgerechnet ein weißer Boxer, wo die meißten Menschen - auch die die sich mit der Rasse beschäftigt haben - nichtmal wissen, dass es weiße Boxer überhaupt gibt?


Chichouu  20.07.2013, 20:11

Aber wie dem auch sei: Wenn jmd. einen weißen Boxer bekommt, dann häufig über Umwege (d.h. den Tierschutz) oder über die wenigen Züchter die "offiziell" weiße Boxer in ihrer Zucht zulassen.

Was heißt zulassen...? 25% der Boxer werden weiße Boxer, auch, wenn diese dort nicht gezielt gezüchtet werden (bzw. die Elterntiere auch nicht weiß waren), einfach, weil sehr viele Boxer das 'weiß-Gen' rezessiv tragen. Daher stimmt diese Aussage nicht so wirklich - weiße Boxer gibt es massenhaft, doch sie können nicht ausgestellt oder zur Zucht verwendet werden. Dementsprechend kosten sie oft weniger als Boxer ohne Fehlfarbe.

Im Gegensatz zu früher werden die nämlich nicht mehr getötet, sondern ganz normal verkauft..

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niska  20.07.2013, 22:26
@Chichouu

Kann sein, dass meine Infos veraltet sind, ist immerhin auch ein Weilchen her, dass ich davon gehört habe. Ich bin nunmal über den Tierschutz das erste und einzige Mal mit dem Thema in Kontakt gekommen, also vor ungefähr 9 Jahren. Natürlich hieß es damals schon, dass viele Züchter umdenken, aber es war auch ein offenes Geheimnis, dass die weißen einfach verschwanden bzw. weiterhin unverhältnismäßig in der Unterzahl waren und unter Wert verkauft wurden - generell landete ein weißer Boxer nunmal eher im Tierheim. Schließlich gab es ja auch noch diese "Wurfgrößenregelungen" von wegen nicht mehr als 6, etc. (heißt nicht, dass alle überzähligen Welpen gleich umgebracht wurden, aber solche Regeln verhindern das nicht gerade). Das hinterlässt nen bleibenden Eindruck. Und ehrlich gesagt, ich hab schon so viel Mist aus Züchterkreisen gehört... ich kann mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die das "seit 40 Jahren so machen und auch weiter so machen werden" (a penny for every time I heard that sentence...). Aber auch solche Züchter haben bekanntlich ein "Ablaufdatum".

Und das mit der Genetik ist durchaus ein Punkt. So einfach läuft das nämlich nicht, das 25% automatisch weiß wären. Anders als bei anderen rezessiven Markern, sieht man beim Weiß des Boxers nämlich durchaus, dass ein Hund Träger des Gens ist sobald er weiße Abzeichen hat. Ein Züchter hat also durchaus Einflussvermögen indem er Hunde zur Kreuzung bevorzugt, die zu 50% gescheckte Welpen hervorbringen, anstatt 25% Weiße.

Mein Punkt ist jedenfalls, dass ich auch heute kaum einen weißen Boxer gesehen habe. Das will was heißen, wenn 25% der Welpen eigentlich weiß sein sollten.

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Hallo Hunter21,

Du hast von @niska schon sehr ausführlich Auskunft bekommen. Vor allem eine auch heute noch zutreffende Auskunft.

Angesichts der Anzahl an Fehlfarben Weißen Boxern müssten wesentlich mehr weiße Boxer herumlaufen. Man sieht sie inzwischen zwar häufiger - aber dennoch selten.

Ein weißer Boxer wird aber nicht gezielt gezüchtet = sondern ist ein "Unfall" sozusagen.

Von daher verwundert deine Frage. Wenn ein Boxer Züchter weiße Welpen hat, so sollte hier nicht der Preis interessieren, sondern alleine die Frage ob der weiße Welpe einen sehr verantwortungsvollen Halter findet.

Suche Kontakt zu den Züchtern in einer regionalen Ortgruppe des Boxerclub. Nur - wenn du bei einem Welpeninzeresse sofort nach Preis und weiß fragst bist du als künftiger Halter schon suspekt = denn einen Hund wählt man nicht ausschließlich nach Farbe aus, sondern andere Gesichtspunkte sind wichtig.

Leider geraten weiße Boxer immer noch leicht in die Hände von nicht geeigneten Menschen welche diese Hunde missbrauchen, so werden Züchter übervorsichtig und behalten solche Welpen oft lange zurück - bis sich ein wirklich geeigneter Halter findet.


niska  21.07.2013, 14:14

Hallöchen ^^

Da mich das Thema jetzt doch noch ein bisschen mehr interessiert hat, hab ich mal eine kleine "qualitative" Analyse vollzogen und mir die "Welpenentwicklung" von 11 (bzw. 10), VDH Züchtern angeschaut. Interessant fand ich dabei, dass es bei einigen Züchtern durchaus die 25% Verteilung gab, die man erwarten würde. Eine Züchterin hatte sogar einen weißen Welpen im Webbanner (Marketingstrategie im Sinne von "Weiß ist was besonderes" nicht ausgeschlossen). Die Züchter, bei denen mir diese Verteilung aufgefallen ist, hatten allesamt wenige Zuchttiere, weniger Würfe und züchten in der Mehrheit auch erst seit wenigen Jahren. Daneben gab es aber auch Züchter, die noch nie weiße Welpen hatten, was aber auch Zufall sein konnte. Wirklich auffällig war dabei, dass zwei Züchter innerhalb weniger Jahre sehr viele Würfe hatten (Zuchtbeginn 1996 bzw. 2006) und dabei trotz größtenteils zwei weißerbiger Elterntiere nur jeweils 3 bzw. 2 weiße bei über 100 größtenteils weißscheckigen Welpen (ich hab die nicht extra gezählt würde aber schätzen, dass mind. 75% der Würfe weißscheckig waren). Das ist schon ein deutlicher Unterschied zu Züchtern wo wirklich knapp ein Viertel der Welpen weiß ist. Gemessen an der "Welpenproduktion" der anderen Züchter, leisteten allein diese beiden Züchter ordentlich Vorschub, so dass ich den kompletten Anteil an weißen Welpen unabhängig von den Züchtern auf weniger als 10% schätzen würde.

Ich möchte den beiden "erfolgreichen" Züchtern nicht unterstellen, dass sie ihre weißen Welpen töten würden - immerhin tauchten weiße Welpen auf. Aber es ist schon ziemlich offensichtlich, dass hier versucht wird die Zahl weißer Welpen einzudämmen. Dabei ist auch offensichtlich, dass bestimmte Verpaarungen bevorzugt werden. Bspw. hatte ein Züchter innerhalb weniger Jahre zwei Mal weiße Welpen von einer Hündin. Seitdem kam diese nichtmehr zum Einsatz , während die andere Hündin jährlich einen Wurf hat (Allerdings gab es hier insgesamt auch weniger Würfe). Bei einer Züchterin war interessant, dass sie manchmal angab, wieviele Welpen geboren wurden und wieviele ins Zuchtbuch eingetragen wurden. Auf den Fotos sah man aber der Zahl nach nur die ins Zuchtbuch eingetragenen Welpen (das muss natürlich nichts heißen, aber ich glaube nicht, dass es sich bei 2-4 fehlenden Welpen allesamt um verstorbene oder Totgeburten handelt, wobei ich das vielleicht auch nicht einschätzen kann).

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YarlungTsangpo  21.07.2013, 19:13
@niska

2 bis 4 Welpen als "Totgeburten" oder "später verstorben" sind bei einer Hunderasse wie dem Boxer (mittlere Wurfstärke) ca. 8 Welpen wohl eher ein Grund eine Zucht insgesamt zu überdenken....

Dennoch - ein Züchter kann bei sehr guter Information der Blutlinien und deren Vererbung den Weissanteil in der Scheckung (Weissanteil ist ja im Standard erlaubt) im Standard der Rasse versuchen zu halten - Ausreißer kann es immer geben.

Es ist aber verwerflich direkt auf die Farbe Weiss zu züchten. Denn Weiss als Zuchtausschluss kann auch Gründe in der Gesunderhaltung haben.

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niska  22.07.2013, 10:40
@YarlungTsangpo

Jepp, deshalb frage ich mich was mit den Welpen passiert ist. Ich hoffe eben einfach, dass sie nicht mit abgelichtet wurden.

Allerdings frage ich mich nun wirklich ob die Sorge um größere Krankheitsanfälligkeit wirklich begründet ist. Bei meiner kleinen Recherche bin ich nun hauptsächlich auf Aussagen (mit wenigen gegenteiligen Aussagen von "traditionellen" Züchtern) gestoßen, die betonen, dass die "diskriminierende" Haltung gegenüber den Weißen absolut unbegründet sei. Als Grund hierfür, so habe ich z.B. gelesen, dass weiße Boxer als "Dienst- und Jagdhunde" nicht gut geeignet gewesen seien und deshalb aus dem Standard ausgeschlossen wurden - die Krankheitsanfälligkeit sei ihnen erst angedichtet worden, als sie längst aussortiert wurden.

Generell finde ich es immer verwerflich auf ein äußerliches Merkmal hin zu züchten, aber das ist in der gesamten Zucht ja ein regelrecht chronisches Problem. Ironisch finde ich ja, dass beim Boxer eine bestimmte Farbe ausgeschlossen wird, weil angeblich krankheitsanfällig - während man bei jeder Rasse wo´s nicht direkt ausgeschlossen ist, fröhlich mit dem Merlefaktor rumspielt.

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