Wie viel Ampere benötigt ein Anschluss zum Laden eines Elektrofahrzeuges?
Da wir momentan Teile unseres Hauses umbauen, benötigt eine Firma jetzt für ihre speziellen Geräte einen Starkstromanschluss mit 16 A, der zur Zeit noch nicht im Haus verlegt ist. Da stellte sich mir die Frage, ob man den nicht gleich nach außen ans Haus legen kann, da die Stelle, wo er im Haus läge nur circa 2,5 Meter von der Stelle außen am Haus entfernt wäre, wo ein PKW-Stellplatz ist und man gegebenenfalls einen Ladeanschluss für ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug anbringen würde. Es wäre also kaum ein Mehraufwand die Verkabelung jetzt gut 2 m weiter zu ziehen und einmal durch die Wand zu bohren.
Mir ist schon klar, dass für ein solches Fahrzeug dann eine entsprechende Anschlussbox noch an das Kabel müsste, aber wenn die Leitung an sich schon mal läge, wäre das ja von Vorteil.
Es ist jetzt zwar nicht kurzfristig geplant ein Elektrofahrzeug zu kaufen, allerdings soll kurz- bis mittelfristig ein neues Fahrzeug für meine Frau her und ob das zu heutigen Zeiten nicht zumindest vielleicht ein Plug in-Hybrid oder so wird, wer weiß… Und der erhöhte Aufwand jetzt sollte doch überschaubar sein, falls denn die Leitungsstärke ausreicht…
T3Fahrer
5 Antworten
nun, die wallboxen, also die anschlusskästen für die E Autos gibt das in verschidenden ausführungen.
für 3,6, 11 oder 22 kW
die nötige anschlussleitung wäre für 3,6 kW 3 x 2,5 mm² für 11 kW 5 2,5 mm² und für 22 kW 5 x 6 mm²
ich würde dir empfehlen, eine 5 x 2,5 mm² leitung zu legen, und mit 3 x 16 Ampere (C) abzusichern. außerdem solltest du gleich einen FI Schalter, Typ B für den Anschluss verbauen. dann brauchst du keinen mehr in der wallbox wenn sie später an die stelle kommt. so lange kannst du ja eine 16 ampere steckdose am ende montiren (lassen)
eine 11 kW Ladestation reicht für zuhause in der regel locker aus.
lg, Anna
Prinzipiell ist das möglich, allerdings ist es immer eine Frage wie lange das Laden dauert, da nicht der Strom sondern die Leistung der Ladestation ausschlaggebend ist. Ich habe mich mal in der Wikipedia bedient:
Beim Wechselstromladen wird das Elektroauto einphasig über eine In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) oder direkt über ein Ladekabel mit einer Haushaltssteckdose ( Schukosteckdose) und damit mit dem Stromnetz verbunden. Damit werden nur Ladeleistungen <3,6 kW dauerhaft übertragen. Über 16-A-CEE-Steckdosen oder über eine Wandladestation mit Typ-2-Stecker können dauerhaft 3,6 kW bis 7,2 kW übertragen werden. Je nach Anbieter wird das Wechselstromladen mit bis zu 3,6 kW als „Standardladung“ oder „Notladung“ bezeichnet. Das Ladegerät ist im Fahrzeug integriert. Die Bordladegeräte in einigen Elektroautos sind teilweise in ihrer Leistung auf das Aufladen an haushaltsüblichen Steckdosen (3,6 kW) begrenzt und nicht in der Lage, dreiphasig zu laden, was dann zu entsprechend langen Ladezeiten führt und auch an leistungsfähigeren Drehstrom- oder Wechselstrom-Ladestellen keinen Zeitgewinn ermöglicht. Fahrzeuge mit dem Typ-1-Ladesteckanschluss laden darüber ausschließlich einphasig.
Da 16 Ampere eigentlich normaler Hausstrom sind und du von "Starkstrom" sprichst, vermute ich du meinst 400V Drehstrom, dafür ist folgender Absatz:
Bei der Drehstromladung wird das Fahrzeug an das Dreiphasenwechselstromnetz mittels ICCB-Kabel an einer 400-V-Drehstromsteckdose oder über ein Ladekabel mit einer Ladestation verbunden. Das Kabel für Ladestationen wird im Fahrzeug mitgebracht und beidseitig mit einem Typ-2-Stecker ausgestattet oder fest an der Ladesäule montiert. Im Fahrzeug befindet sich ein Ladegerät, das den Dreiphasenwechselstrom vom Stromverteilnetz gleichrichtet, und mit dem Batteriemanagementsystem die Regelungsfunktionen ( Ladeverfahren) übernimmt. Über das Ladekabel wird dem Fahrzeug die Belastbarkeit des Ladekabels und der Ladestation mitgeteilt. Bei Steckdosen übernimmt das ICCB-Kabel diese Funktion. Bei Bedarf begrenzt das Ladegerät im Fahrzeug den Strom, um die Zuleitungen nicht zu überlasten. Der Lader kann als Extragerät im Fahrzeug eingebaut sein ( Smart ED oder Tesla Model S mit bis zu 22 kW) oder ist Teil der Motorsteuerung ( Renault Zoe bis 43 kW).
Hallo,
also ein 16 Ampere Anschluß ist kein Starkstromanschluß *smile*
Das ist ein gewöhnlicher Haushaltsstromkreis mit 230 Volt.
"Starkstrom" (Kraftstrom-Anlagen) sind Drehstrom-Anschlüsse mit 3 Phasen und 400 Volt .
Da ihr also wohl noch einen der früher üblichen 220 Volt Einphasen-Hausanschlüsse habt, solltet ihr euch VOR Beauftragung irgendwelcher Arbeiten erst einmal über die Kosten informieren lassen.
Wird nämlich beim Energieversorgungsunternehmen ein Drehstromanschluß beantragt, gibt es den natürlich nicht umsonst.
@RareDevil Ich kommen nicht darauf, sondern ich habe dieses als Frage an den Fragesteller gerichtet, du solltest immer erst alles lesen, bevor du hier rumkotzt :-)
Und nein,ein Drehstromanschluß ist nicht sinnvoll, weil heutzutage die meisten Privatleute diesen überhaupt gar nicht benötigen.
Dank immer sparsamerer Elektrogeräte braucht man ja kaum noch Strom und kochen mann man mit Gas,wie es hier im Revier zum B. Gang und Gäbe ist und deswegen immer noch ein Großteil der Wohnungen über einen reinen Einphasen-Anschluß verfügt. Das gilt im übrigen für viele andere Großstädte/Regionen wo Gas oder auch noch Kohle genutzt wird.
sondern ich habe dieses als Frage an den Fragesteller gerichtet, du solltest immer erst alles lesen, ..
Aha, dann ist das folgende Zitat eine Frage und keine Feststellung? Merkwürdige frage...
Da ihr also wohl noch einen der früher üblichen 220 Volt Einphasen-Hausanschlüsse habt, solltet ihr euch VOR Beauftragung irgendwelcher Arbeiten erst einmal über die Kosten informieren lassen.
bevor du hier rumkotzt :-)
Ich habe nicht rumgekotzt, sondern gefragt, wie Du drauf kommst...
Drehstromanschlüsse sind seitens EVU schon sinnvoller, da sie dann die Belastung der ganzen Häuser auf 3 Phasen gleichmäßig aufteilen können. Wäre blöd, wenn jedes 3. Haus dann doch einen dicken Verbraucher wie einen E-Herd einphasig betreiben muss und die blöderweise auf der gleichen Phase der Straße hängen. So ist dann die eine Zuleitung der Straße dermaßen überlastet, wärend die anderen kaum belastet sind. Bei Drehstrom im Haus wird direkt jedes Haus gleichmäßig aufgeteilt, damit eine solch unsymetrische Phasenbelastung gar nicht erst auftaucht...
Wer nicht gerade mit Gas kochen will (nicht jeder ist ein Freund davon), ist mit einem Drehstromanschluß besser bedient. Sonst muss ggf 3x6mm² zum Herd statt 5x2,5mm², was wohl teurer wäre (Preise gerade nicht im Kopf). Und wie sieht die Zukunft aus? Erdgas ist vlt irgendwann doch mal erschöpft, wärend die Windräder, Solaranlagen ect noch Strom produzieren. Und dann läuft immer mehr auf Strom (Zukunftsmusik, aber wer weiß, was noch kommt...)
Zudem ist in Vorschau zur eventuellen Ladebox ebenfalls Drehstrom besser. Normaler Wechselstromanschluß 16A=3680W max... Drehstrom 3x16A=11kW Last möglich... Bei 32A-Zuleitung zur Wallbox sogar 22kW, wenn Fahrzeug und Wallbox die Schnellladefunktion mit 32A unterstützen... Macht sich gerade in den Ladezeiten sehr stark bemerkbar...
Welcher Stronkonzern bezahlt dich ???
Denn alles, was du da von dir gibst, sind die Interesssen der Stromkonzerne.....
Mich bezahlt mein Arbeitgeber, damit ich arbeite, nicht, weil ich eine Meinung habe. Ich arbeite zwar sogar bei einem EVU, aber gehöre nicht den Stromkonzernen an, die damit Geld verdienen, sondern wir kaufen den Strom dort genauso ein und versorgen damit unsere eigenen Anlagen und Systeme.
Da ich aber Elektriker bin, kenne ich die Vor- und Nachteile der Versorgung. (Wechselstrom/Drehstrom und unsymetrisch belasteten Leitungen und Verteilungen). Natürlich kommt man meist mit 230V aus, je nach Ausrüstung im Haushalt kann aber ein einphasiger Stromanschluß auch schnell knapp werden. Gerade, wenn immer mehr Elektromobilität kommt, muss sich die Energieversorgung darauf vorbereiten. Dann werden die jetztigen Leitungen eh schon knapp. Dann geht es ohne Drehstrom nicht mehr. Zudem müsste man von den 230/400V weg und höher gehen, damit die benötigte Leistung verteilt werden kann, oder das Netz muss enorm ausgebaut werden.
Da wir gerade ein 5x120mm² zu einem Feldschrank vor unserer Haustür auf der Arbeit gelegt haben, um dort 5 Doppelladesäulen zu betreiben, die mit je 2x32A Ladeleistung arbeiten und unser Fuhrpark Stück für Stück auf Hybrid bzw Elektro umgestellt wird, weiß ich auch, wie gut es sein kann, wenn die Fahrzeuge schnell aufladen. Wenn man bedenkt, das ein E-Fahrzeug ggf bis zu 16h Ladezeit an einer 16A Wechslestromsteckdose (SchuKo) benötigt, erübrigt sich die Überlegung, ob ein Drehstromanschluß mit der 3fachen Leistung besser ist, damit das Fahrzeug in unter 6h voll ist... Bei 3x32A sogar unter 3h, was natürlich eher im Betrieb von enormem Vorteil ist wie Privat..
Was Gas angeht, ist das Erfahrung, da ich im Urlaub immer kochen muss, wenn dort ein Gasherd ist, da meine Frau da nicht kochen will... Und das man von fossilen Brennstoffen weg will, ist kein Geheimnis. Öl, Gas, Kohle ect sind nicht regenerativ und irgendwann einmal (ich werd's wohl nicht erleben) ausgeschöpft. Welche Alternative bleibt denn, wenn man keine fossilen Brennstoffe nutzen möchte/kann?
Hab nur abgeschrieben, was der Handwerker anführte haben zu wollen: 380V, 16A -> die Formulierung „Starkstrom“ stammt vom Angebot des Handwerkers. Irgendeinen Euro-Stecker braucht er dran...
380 Volt gibt es schon lange nicht mehr :-))
Denn soll er sich mal selber besorgen,der Geizkragen.....es gibt schließlich Transportable Stromgeneratoren......
Denn das Legen eines 400 Volt-Drehstromanschlusses geht ins Geld, wenn dort noch kein 3-Phasen Netz für 400 Volt vorhanden ist.
Diesen Aufwand üwrde ich auf keinen Fall für einmalige Bauarbeite auf mich nehmen,denn das kostest euch sofort und auch später noch Geld,weil für einen 400 Volt Drehstromanschluß iene andere (Höhere) monatliche Grundgebühr fällig wird.
Habe zwischenzeitlich mit unserem Elektriker telefoniert, der eigentlich die Gegebenheiten kennt, der hat für den Anschluss 180-200 € inklusive Material pro Anschluss aufgerufen. Da es um zwei Häuser geht, machen wir den Anschluss zweimal. Fünf Tage sind für die Arbeiten veranschlagt und wenn der Handwerker einen Generator mitbringt, werden circa 75 € pro Tag fällig. Das ist fast preislich identisch…
Na identisch würde ich aber nicht sagen :-)
Wie gesagt, denkt an die Folgekosten des EVU.....
Prinzipiell kannst Du Dir im Rahmen der sowieso nötigen Arbeiten gleich 3×32 Ampere vorbereiten lassen. Solange die nötige Leistung zur Verfügung steht, halten sich die Mehrkosten gegenüber 16A in bescheidenen Grenzen und Du hast jede Menge Luft nach oben.
Kommt drauf an, wie schnell du laden willst. Ich würde mir eine Leitunng NYM 5*6mm² von der Verteilung nach ausen legen. Da knn kommen was will, es stehen dir alle Türen offen.
Wie kommst Du auf einen 230V-Wechselstromanschluß im Haus und Folgekosten für Drehstromumrüstung? Du kennst weder die Verteilung, noch den Hausanschluß und von dem, was vorhanden ist, steht nirgends was. Die meisten Häuser haben schon lange Drehstrom liegen... Und selbst wenn nicht, wäre es trotzdem schon Sinnvoll, direkt für Drehstrom alles vorzubereiten. Aber da der Elektriker das wohl direkt so plant, wird er Gründe dafür haben, nämlich wohl einen vorhandenen Drehstrom-Hausanschluß...