Wie versetzt man sich selbst schnell in eine tiefe Trance (Selbsthypnose)?

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Üblicherweise lernt man das bei einem Hypnosetherapeuten. Wenn das nicht in Frage kommt - warum auch immer - kannst Du es natürlich auch alleine versuchen. Was Du dazu brauchst? Eigentlich nichts. Aber Du kannst einiges nutzen, um Dir den Einstieg zu erleichtern. Mit einiger Übung kannst Du die Trigger reduzieren; irgendwann genügt ein Gedanke. Was nie verkehrt ist: Ungestörtheit/Ruhe.

Verbal-Trigger: Das Wort "Schlaf" eignet sich hervorragend als Einleitung; es ist bei vielen schon als Hypnose-Kommando "gesetzt".

Trigger im Raum: Was sich darüber hinaus noch empfiehlt, ist das Definieren eines HYPNOSE-Stuhls oder -Sessels bei Dir zu Hause. Diesen solltest erstmal nur noch dann benutzen, wenn Du in Hypnose gehen willst.

Motorischer Trigger: Du könntest einen deiner Arme leicht anheben und zusammen mit dem Kommando "Schlaf!" wieder auf die Sessellehne fallen lassen. Gleichzeitig kannst Du Dein Kinn entspannt auf Deinem Brustkorb ablegen.

Olfaktorischer Trigger: Du könntest mit einem bestimmten Dir angenehmen Duft arbeiten, den Du - natürlich - ab jetzt nur noch zu hypnotischen Zwecken verwendest.

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Einleitende Suggestion:

"Immer wenn ich "Schlaf" sage und meine Hand auf die Unterlage fällt, erlebe ich dieses wundervolle Gefühl von totaler Entspannung, das sich ganz allmählich wie von alleine vertieft ... immer tiefer .. und tiefer .... und nach 2 Minuten bin ich wieder vollkommen wach und präsent."

Dies zum Üben der Selbsthypnose. Solange Du nicht versuchst, die Zeit mit Deinem Verstand zu bemessen, solange Du Dich also auf Dein Unbewusstes verlässt, wird es Dich sehr pünktlich aus der Trance "entlassen".

Du solltest das mal mindestens 10 Tage lang täglich 3-5 mal machen. Dann erst solltest Du Dir eine andere Suggestionen mitnehmen. In Hypnose solltest Du dann aufgrund der diversen Trigger quasi von alleine gehen können. Immer nur 1 (EINE) Suggestion pro "Sitzung". Diese liest/sprichst Du vor der Induktion 15-20 mal laut, dann noch 3-5 mal nur denken, dann die Trigger ... und .... einfach laufen lassen. Dein Unbewusstes weiss, was zu tun ist. Und wenn es abschweift, dann lass es abschweifen. Lieber nochmal versuchen oder ggfls. die Suggestion überprüfen. Evtl. taugt sie nichts. :-)

Die Risiken der Selbsthypnose liegen in ihrer Wirksamkeit. Zwar ist Dein Unbewusstes naturgemäß bestrebt, Dir nicht zu schaden und wird offensichtlich schädliche Suggestionen ablehnen. Bei weniger offensichtlichen Gefahren kann es jedoch durchaus zu unerwünschten (Neben-) Wirkungen kommen, weshalb man sich solche Suggestionen mit möglichst viel Verstand vorab gut überlegen sollte. Man bedenke, dass das Unbewusste - völlig unabhängig von jeglicher Einmischung mittels Hypnose - durchaus ungünstige Verhaltensweisen zulässt.


Bequem angelehnt hinsetzen oder entspannt hinlegen, tief und regelmäßig so lange durchatmen, bis du in Trance (richtig tief entspannt ist das selbe) bist, Dann kannst du dir ein schaukelndes Bett vorstellen oder das du in der warmen Sonne liegst und es Deine Verspannungen löst, oder stell dir vor das dein Körper und deine Augen so schwer werden das man sie nicht öffnen Kann. Dann kannst du mit gedachten Worten und Vorstellungen suggerieren und langsam ausleiten. Hypnose und Selbsthypnose ist mit autogenem Training vergleichbar. Vielleicht musst du auch damit beginnen zu lernen, bevor du dich an Hypnose machst. Dafür muss man nämlich erst einmal das Prinzip verstehen und verstanden haben.   .

Auf YouTube findest Du sehr gute Hypnosevideos, die Dich in eine Trance versetzen. Du kannst den Text in den Videos dann auch einfach selber abwandeln und in eine Audiodatei sprechen , und schon hast Du eine eigene "Selbsthypnose-CD" :)


daria78 
Beitragsersteller
 19.09.2015, 16:21

Danke :)

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