Wie unterscheidet sich das beten vom Christentum und Islam?

5 Antworten

Christen beten zu Gott - Jesus - Maria wann sie wollen meist mit beiden Händen zusammengefaltet vor einem Kreuz oder kniend neben dem Bett oder in der Kirche.

Muslime beten verpflichtend 5 Mal am Tag zu bestimmten Zeiten ALLAH an dabei gibt es eine klare Regelung wie man betet auf Arabisch mit Suren aus dem Koran - neben dem Pflichtgebet darf man dann auch Bittgebete zu jeder Zeit an Allah machen auf deiner Muttersprache da muss man kein Arabisch verwenden.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel Bildung in die Richtung genossen

Man darf jederzeit beten, so oft man mag. Ist auch nicht schlimm wenn man mal ein Tag nicht betet - im Gegensatz zum Islam.

Egal ob im Liegen, stehen, sitzen, knien oder beim spazieren oder joggen.

Egal ob in Gedanken, flüsternd, murmelnd, sprechend oder rufend.

Es gibt keine Pflicht auswendig gelernte Gebete zu sprechen. Man darf sagen was man will und auch bitten, wie es dem Glauben zu gute kommt.

Gott erhört auch Gebete wenn man gähnt oder lachen muss im Gebet, oder wenn hinten Luft raus kommt. Da muss man dann nichts wiederholen.

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Kemalist1881  08.07.2023, 01:55

Ist ja super resekpektvoll gegen über Gott. Da klingt für mich der Islam displizinierter.

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Bast4321  08.07.2023, 04:19
@Kemalist1881

Für mich ist euer Gott jemand vor den man Angst haben muss, als wenn er total kleinlich wäre, so super empfindlich.

Ich habe Gott eben liebevoller kennen gelernt.

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RStroh  08.07.2023, 08:32

Wir Christen dürfen Gott 'lieber Vater' nennen. Das sagt Jesus selber. Dafür, dass wir das dürfen, hat er selbst gesorgt (Karfreitag und Ostern). Daraus ergibt sich ein freundschaftliches Verhältnis. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun.

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Im Islam, ist im großen und ganzen, das komplette Leben und darunter auch das Beten, den Gläubigen von einem Mann vorgeschrieben, eben dem selbsternannten Propheten Mohammed.

Wie man sich als Muslime zu essen, zu heiraten, zu verkehren, sich zu waschen, etc pp. hat. All das ist bis ins kleinste Detail von Mohammed festgelegt worden. Oder zumindest von den Menschen die später die angeblichen Worte Mohammeds zusammengefasst haben. Wobei natürlich auch damals schon eine Menge Politik und Eigennutz im Spiel waren. Aber seit der Zusammenfassung des Korans und der Hadithe unter den späteren Kalifen ca. 100-200 Jahre nach Mohammeds Tod hat sich da eigentlich nicht viel verändert.

Dazu gehörte natürlich auch das exzessive Beten. Wann, wie, in welcher Haltung, welche Worte, sogar die Richtung in die man zu beten hat, auch wenn sich dieser Punkt zumindest einmal geändert hat, und sogar die Sprache in der zu beten ist. Alles ist bis ins kleinste Detail vorgeschrieben.

Bei den Christen verhält es sich etwas anders.

Abgesehen vom "Vater Unser", daß wahrscheinlich wirklich auf Jesus zurückgeht, sind von Jesus keine Vorschriften in dieser Richtung überliefert, so wie Jesus im Gegensatz zu Mohammed ohnehin keine Schriftlichen Zeugnisse hinterlassen hat. Da Jesus von der Naherwartung des Reichs Gottes in unmittelbarer Zukunft überzeugt war, war es für ihn natürlich auch unwichtig da irgendwas vorzuschreiben, geschweige denn noch auf die schnelle eine Religion zu stiften.

Also haben sich im Laufe der Zeit in den unzähligen, verschiedenen Spielarten des Christentums auch viele unterschiedliche Formen der Beterei entwickelt.

Zumindest für die heutige Zeit kann man wohl einräumen das die Christen eine persönlichere Art des Betens entwickelt haben, als die streng vorgeschriebenen Betriten die die Muslime zu befolgen haben.

Das Gott bisher noch auf kein Gebet reagiert hat und sich in vornehmes Schweigen hüllt sollte eigentlich keiner Erwähnung bedürfen.

Ich habe mal in einem Video gesehen, dass ein Christ sich sich quasi "niedergeworfen" hat (im Islam nennt man das Sajdah) und dabei die Hände auf den Ohren gelegt hat. Ich weiß nicht, wie Christen sonst beten, aber im Islam ist es bei der Niederwerfung (Sajdah) so, dass man die Hände auf den Boden/Gebetsteppich legt und die Ellebogen dabei den Boden nicht berührt. Und beim Islam wird 5x am Tag gebetet, ich weiß nicht, wie es beim Christentum ist.

Ist es bei Christen nicht so, dass man vor dem Abendessen oder so "Jesus, bitte nehme unser Essen (oder so ähnlich) an... Amen"? (tut mir leid an die christen, wenn ich falsch liege, ich kenne eure Religion nicht, verbessert mich, wenn was falsch ist). Beim Islam gibt es sowas vor dem Essen nicht. Man isst immer im Namen Allahs (Gott) und bedankt sich bei Allah nach dem Essen

Weitere Unterschiede beim Beten kenne ich nicht


Mahakaruna  08.07.2023, 00:54

Hallo! Ja das Tischgebet kann zb. so heißen:

Jesus Christ, sei unser Gast und segne was du uns bescheret hast.

Oder auch:

Aller Augen warten auf Dich, o Herr,

und Du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.

Du tust deine milde Hand auf,

und erfüllst alles, was da lebt, mit Segen.

Amen.

Niederwerfungen gibt es bei manchen afrikanischen Kirchen, ja da hast du recht.

Aber hier in Europa ist das eher unüblich.

Wenn man in einer Kirche betet, dann sitzt man entweder in der Kirchenbank oder man kniet.

Kirchenbänke haben immer noch ein Brett in Fußhöhe, da kann man such draufknien.

In einem Gottesdienst ist es dann so, das man wechselt zwischen stehen, knien und sitzen.

Davon abgesehen gibt es da eigentlich keine Vorschriften.

Man kann inmer und überall beten.

In der katholischen Kirche ist zb. das Rosenkranzgebet üblich, das beten manche täglich.

Dies ist eine Abfolge von mehreren Gebeten, Glaubensbekenntnis, Vater unser und Ave Maria.

Dazu wird ein Rosenkranz, eine Kette mit Perlen benutzt.

Gruß

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RStroh  08.07.2023, 08:37
@Mahakaruna

Viele beten auch mit erbobenem Händen, wie es immer wieder in den Psalmen beschrieben wird. Soll halt keine Shiw sein.

Für mich ist beten ein ehrliches Gespräch mit Gott. Da kommt auch Wut, Trauer, Unverständnis, aber auch Freude und Dank vor. Wie eben das Leben so ist.

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Diese Frage ist leider nicht zu beantworten! Im Christentum gibt es so viele verschiedene Konfessionen, die sich auch in der Art des Gebets unterscheiden, dass man das nicht pauschal beantworten kann…

Nur vielleicht eine Sache: Jesus hat (uns) Christen gelehrt, Gott wie einen Vater anzusprechen, damit rückt er uns Menschen sehr nah, wahrscheinlich näher, als Allah es tut.