Wie ungewöhnlich ist es (statistisch), wenn man erst gar keine einzige Frau kennenlernt?
Hallo,
wie ungewöhnlich ist es aus statistischer Sicht, wenn ein heterosexueller, 34-jähriger Mann, der ungewollt nie eine Beziehung oder einen Kuss hatte, erst gar keine Frau kennenlernt? Man liest oft in Bezug auf unerfahrene Männer Dinge, die sich auf die Zeit nach dem ersten Date beziehen (könnten), z. B. dass die Frau dann plötzlich kein Interesse mehr hat etc. Aber wie häufig haben solche Männer erst gar keinen Kontakt zu Frauen?
Es geht nicht um geschäftliche Kontakte etc., sondern um private Kontakte zu Frauen, mit denen es zum Kuss oder zur Beziehung kommen könnte.
9 Antworten
Von den Männern von den du redest schätze ich ca. gibt es zwischen 20% - 30%, muss dazu aber auch sagen, dass diese, manchmal ungewollt/unbewusst, eine Aura ausstrahlen die sagt: "Wer bist du, Ach ist eigentlich egal, Habe keinerlei Interesse".
Es ist aber wirklich manchmal so dass man selber in irgendeiner Situation; beruflichen Situation steckt, in der man gänzlich und tatsächlich auch manchmal unbewusst darauf fixiert ist, dass man andere womögliche Partner abschreckt/blockt.
Ich kenne da auch jemanden der sogar älter ist und hat zumindest offen keinen "drive" sich un eine Frau zu bemühen. Obwohl ich nicht einschätzen würde das er asexuell ist. Ich denke das hat mit dem geringen selbstvertrauen zu tun das er hatte. Ich kann nicht sagen das es im schlecht geht. er kommt gut allein zurecht.
Das ist schon ein spezialfall. Aber irelevant. Aus welchen Gründen auch immer sind sie nicht in einer beziehung also würde ich sie auch in die gruppe zu den "in der Partnerschaft nicht erfolgreichen Menschen" stecken. Und der Prozentsatz ist (gefühlt) mitlerweile zu hoch um für eine gesellschaft gesund zu sein. Aber das bashing was jetzt folgen würde ersparr ich dir jetzt ;)
Zur Statistik und Häufigkeit kann ich dir nichts sagen- nur, daß es mir genau so geht.
Warum das so war und ist, weiß ich nicht so genau. Wahrscheinlich steckt hinter dem das Asperger Syndrom: Nicht nur die soziale Kommunikation ist schwierig und für andere befremdlich, auch meine Denkweise und Logik ist oft schwer nachvollziehbar.
Zudem ist mir meine innere Geschlechtsidentität unklar: Äußerlich ein gut funktionierender (und aussehender ;-) Mann, fühle ich innerlich nichts. Also weder Mann noch Frau, noch halb und halb, noch Neutrum. Einfach nichts. Dennoch habe ich eine starke Libido und hätte gerne Frauen viel und guten Sex geboten. Aber war nicht. Ich habe keine Ahnung davon, wie es sein könnte, wenn eine Frau mich als begehrenswerten Mann sähe und auch noch Sex wollte.
Trotz dem hatte ich aber, abgesehen von den mitmenschlichen Schwierigkeiten, ein ganz angenehmes Leben. :-)
Das tut mir leid für dich. Es ist schrecklich eine starke Libido zu haben aber diese nicht ausleben zu können. Es geht mir da auch so. Allerdings verstehe ich nicht ganz was meinst du damit wenn du sagst du fühlst innerlich nichts?
Ja, beim Sex- den offenbar fast alle Menschen haben- ausgeschlossen zu sein, ist hart. 'Dich wollen wir nicht dabei haben.'
Ein Gefühl, Mann- Frau- bi- zu sein, habe ich nicht. Klar, die Lust bezieht sich auf die dafür vorgesehenen Körperteile. Vermutlich können Frauen mich nicht als Mann wahrnehmen, sonst würde die ein oder andere sich ja auf Sex mit mir einlassen.
Stell dir vor, du bist unter Menschen, dann ist es ja auch nur eine gewisse Anzahl von Menschen, auf die du sexuell reflektierst. Der Rest ist einfach nur da. Gut für Gespräche über Leberwurst oder Weihnachtsbäume, was weiß ich. Sex ist nicht vorhanden. So, wie bei mir zu 100% der anderen Menschen...
Das müßte ein Mann sein, der sich kaum im RL bewegt, schon von Kindheit an. Die meisten machen ihre ersten Erfahrungen schon in der Pubertät. Wer aber immer abgeschottet lebt oder nur über Internet Bekanntschaften macht, wird ziemlich geringe Chancen haben auf eine echte Beziehung.
Internet gabs damals nicht. Trotzdem: Wenn man in der Pubertät schon von den Mädels vermittelt bekommt: Du? Niemals! dann ist irgenwann zwar noch ein Funke Hoffnung, aber eigentlich (bei mir mit 17) insgeheim klar: Das ist auch mit 70 noch so. Richtig! Jetzt bin ich 72.
Wenn wirklich alle sich mit pfui abwenden, stimmt im Zweifel mit dem Kerl irgendwas nicht. Oder die Auswahl ist viel zu klein, irgendwo auf dem Dorf wo sich alles auf Richtung Stadt macht, sobald sie volljährig werden.
Und das mit dem Dorf kam in der Pubertät noch hinzu: Im Dorf kaum Kontakte wg. Mobbing--> Gymnasium in der Stadt: Nur Jungs. --> nach Unterrichtsschluß zurück aufs Dorf--> Wohnung abgelegen (Försterei)
Eben, wo soll da die Weiblichkeit herkommen, vom Himmel regnen? In der Großstadt wäre es anders gelaufen, wer da keine findet, der will gar nicht. Oder ist wirklich unzumutbar für jede Frau mit einem Funken Selbstwertgefühl, solche gibt es auch.
Naja, unzumutbar. Das klingt nach mangelder Hygiene oder Schlägertyp. Die anderen Jngs im Dorf haben wohl alle ein Mädchen 'abgekriegt'. Da gab es sogar den Brauch der Maibrautversteigerung. Da bin ich natürlich nicht hingegangen. Erst mal fand ich das so ein bisschen wie 'Sklavinnenmarkt', dann denke ich, hatte ich nicht Geld genug (weiß gar nicht, wohin das Gebotegeld ging), aber der wahre Grund, nicht hinzugehen war, daß sich das von mir ersteigerte Mädchen es wohl entgegen aller Gepflogenheiten heftig abgelehnt hätte, mit mir auch nur den Eröffnungstanz zu absolvieren.
Warum? Ich wußte es damals noch lange Jahrzehnte nicht: Ich bin wohl in Asperger. :-((
Ich bin 35 und hatte auch noch nie eine Beziehung. Und ich wohne in einer Großstadt. Ich bin sicher nicht unzumutbar. Ich dusche und pflege mich regelmäßig und treibe Sport. Habe überhaupt kein Übergewicht. Vielleicht etwas zu dünn wenn schon. Und ich würde meine Freundin auf Händen tragen. Aber keine Frau möchte was mit mir zu tun haben. Versucht habe ich schon sehr sehr viel. Speeddating, Frauen auf der Straße ansprechen, Etliche Singlebörsen in Internet...
Frauen auf der Straße ansprechen bringt herzlich wenig, Frauen auf der Straße haben in der Regel was zu tun und sind nicht auf Partnersuche, falscher Ort. Viele Partnerschaften ergeben sich auf der Arbeit oder über ein gemeinsames Hobby, z. B. Reisen in Gruppen, in einer Musikgruppe spielen oder irgendwo ehrenamtlich mithelfen.
Aber manche Männer berichten, dass es bei ihnen funktioniert hat, Frauen auf der Straße anzusprechen
YouTube ist ja auch voll davon.
Ich weiß daher nicht, was ich davon halten soll.
Ansonsten habe ich halt das Problem, dass
bei mir auf der Arbeit nur Männer arbeiten.
Hobbys habe ich Fahrrad fahren und Schachspielen.
Beim Schachspielen gibt es auch fast nur Männer.
Im Grunde treffe ich auf Frauen ja nur in der Öffentlichkeit und sonst fast nie. Regelmäßige Kontakte habe ich so gut wie keine.
Seit wann ist YT eine glaubhafte Quelle? Wenn man mit Frauen keinerlei "Schnittstelle" hat, weder Arbeit noch Hobby, ist es naturgemäß schwierig. Wo sollten dann in einer Partnerschaft die Schnittstellen sein, nur Se*? Das ist den meisten Frauen zu wenig. Du kennst vermutlich die Karikatur, wo beim Mann fast das ganze Hirn mit Se* ausgefüllt ist, bei der Frau aber unter "ferner liefen" rangiert. Damit es mit einer Partnerschaft klappt, müßtest Du schon etwas aufbieten können, woran auch Frauen Interesse haben.
Also manches finde ich schon spannend auf Youtube. Dort werden auch Politische meinungen gesagt welche sich die Öffentlich rechtlichen ehr weniger trauen. Wie glaubhaft dass nun ist weiß ich nicht zu sagen. Aber welche Medienquelle ist schon 100% Glaubhaft?? Ich mag gerne Reisen und neue orte erkunden und ich interessiere mich für Technik und Astronomie. Fahrrad fahren mögen auch einige Frauen. Also gäbe es da schon etwas. Aber ja es sind nicht so viele Schnittstellen. Also sollte ich so etwas wie Tanzen zum beispiel mal versuchen auch wenn es nicht mein Interesse ist? Es heißt doch andererseits immer man sollte sich nicht für Frauen verbiegen und dass machen was einem Spaß bringt.
Mit dem Reisen hättest Du bessere Chancen. Gruppenreisen, auch wenn die öde sein mögen wenn man Alleintouren gewöhnt ist. Zu Zielen die auch jüngere Leute ansprechen, Studienreisen, nicht nur Ballermann.
Denkst du, dass es nur eine sehr, sehr kleine Minderheit betrifft? Zum Beispiel unter ein Prozent aller 34-Jährigen?
Tatsächlich wäre das gar nicht so unwahrscheinlich.
Männer lernen Frauen NUR in Eigeninitiative kennen. Heißt wenn sie nicht aktiv und bewusst auf Frauen zulaufen und sie ansprechen, dann passiert auch nichts.
Wenn man als Mann eher zurückhaltend ist, dann passiert dementsprechend auch nichts und man bleibt single.
Kenne selbst Freunde die mit 28 noch Jungfrau sind aus genau diesem Grund.
Stimme dem zu. Ausnahme du siehst richtig gut aus als Mann. Dann glaube ich kann es doch mal vorkommen das Frauen auf Dich als Mann zugehen.
Auch dann ist es schwierig. Hab gehört das gutaussehende männer sogar mehr Probleme haben bei Frauen kennenlernen
Das glaube ich ehr weniger. Warum sollten sie mehr Probleme haben?
Denkst du, dass es nur eine sehr, sehr kleine Minderheit der Männer betrifft?