Wie tief taucht ein Industrietaucher?

4 Antworten

Also, erstens muss man eine Ausbildung zum Geräte-Taucherschein machen, bevor man an sowas wie Industrietaucher Ausbildung denken kann.

Habe also auch dafür eine Untersuchung machen lassen müssen für die Ausbildung in Sachen Taucherschein, darin enthalten ist auch ein Lungenfunktions-Test, EKG gewesen. Die Untersuchung für das Sport-tauchen kostet so zwischen 70-90 €.

Ich als Anfänger habe eine Maximal-Tiefe genehmigt bekommen von 15 m Tiefe. So eine Ausbildung findet in Spezial-Schwimm-Sport-Vereinen statt.

Wie Tief Du zu Anfang tauchen darfst steht meist auf den Schreiben drauf und es wird auch nach Einschränkungen gefragt bei Arbeits.-Sport Medizinischen Untersuchung. Die Einschränkung kann auch Aufgehoben werden, wenn Du länger dabei bist, sagte mir auch der Facharzt Selber, den es kommt drauf an wie gut Du damit zu Recht kommst, mit der Atmung unter Wasser.

Allerdings kann Ich Aktuell nicht damit Anfangen, da ein guten Freund der Tauchlehrer ist Aktuell keine Zeit hat. Fragt Ihn einfach mal oder schreib Ihn doch einfach an, schulzch, der kann Dir bestimmt die Frage beantworten.

Ich würde Ihm an deiner stelle mal die Frage stellen, der kennt sich damit sehr gut aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Über 50m kann das sein wenn du an einer offshore ölplatform arbeitest. Das ist dann aber sättigungstauchen, wo du lange unter wasser bleibst.
200m ist so zirka das limit.

In einem klärwerk logischerweise nicht so tief.

Anmerkung zur Quelle meiner Antworten: Ich habe einen sehr guten Freund der gerade die Ausbildung als Berufstaucher abschließt.

Also zunächst einmal die eigentliche Frage:

Die allermeisten Berufstaucher (das ist die offizielle Bezeichnung) tauchen bei den meisten Aufgaben in Bereich von 5m - 15m. Tiefere Tauchgänge sind z.B. bei Schleusen, Speicherbecken und Kraftwerken. Tiefen von weit über 40m werden im normalen Alltag eines Berufstauchers eher selten bzw. gar nicht auftreten.

Das gesagt, anders als hier angedeutet ist eine Sporttaucher Ausbildung für diesen Beruf NICHT nötig. Sie schadet sicher nicht, ist aber keine Voraussetzung. Stattdessen musst du, um Berufstaucher zu werden, erst mal eine normale Ausbildung in einem handwerklichen Beruf machen (Üblich sind i.d.R. metallverarbeitende Berufe). Erst danach kann die 2 jährige WEITERBILDUNG zum Berufstaucher begonnen werden.

Nachdem man diese beendet hat, besteht die Möglichkeit sich zum Sättigungstaucher weiterbilden zu lassen. Die Gruppe der Sättigungstaucher ist verhältnismäßig klein, da diese nur noch selten und in sehr speziellen Bereichen Einsatz finden (z.B. Offshort Plattformen bzw. Arbeiten auf dem Meeresgrund). Hier wird dann auch deutlich unter 40m getaucht. i.d.R. bleiben die Taucher über Wochen oder gar mehrere Monate in einer Druckkammer (wohnen dort) und sind dort auf Druck der Arbeitstiefe eingestellt. Erst am Ende der Arbeitsphase wird die Absättigung begonnen, welche meistens wiederum Tage bis Wochen dauert. Da heutzutage für tiefe Arbeiten meistens lieber ROVs eingesetzt werden (billiger und ungefährlicher) und einige Einsatzbereiche (Offshore Ölplatformen z.B.) langfristig auch verschwinden werden, ist dieses Berufsfeld auch nicht sonderlich zukunftssicher.

Abschließend sein noch erwähnt, das Berufstaucher (neben Berufskletterern) eine der gefährlichsten Berufe ist und die Lebenserwartung dieser Personen in den Statistiken generell schlechter ausfällt als bei anderen Berufsgruppen.

Woher ich das weiß:Hobby

jenshiller  01.09.2022, 16:57

Danke, interessant...

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Google hilft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tieftauchen_(Ger%C3%A4tetauchen)

Viele sind aber z.B. im Häfen, bei der Wartung von Schleusen, Dämmen etc.. eingesetzt. Da geht es nicht so tief 'runter.

Im Off-Shore Bereich können aber 200 m durchaus vorkommen. in diesem Fall bleiben Taucher oft tagelang in einer Unterkunft unter hohem Druck und das Auftauchen, bzw. die Rückadaption an den Oberflächendruck kann dann ebenfalls mehrere Tage dauern, während denen sie sich in ihrem Druckbehälter wieder ganz langsam wieder an den Oberflächendruck gewöhnen.