Wie tief dringt Regen in den Boden ein?
Ich kenne die Faustformel das Niederschlag von 1 l/qm ca. 1 cm tief in den Erdboden eindringt. Leider habe ich keine Quelle die das bestätigen oder widerlegen kann. Kennt jemand die Faustformel und kann mir weiterhelfen?
5 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
schwierig zu beantwortende Frage, da - wie die Kommentare hier schon aussagen - viele Bedingungen in der Fläche Einfluss haben. Auch geht es ja nicht nur darum, ob der Regen die Wurzeln erreicht. Fließt er leicht ab? Oder wird er von einer vielgestaltigen Pflanzenwelt empfangen, genutzt und gehalten (durch Bäume), damit auch längere Trockenperioden gut überstanden werden. Wichtig ist eben, dass der Regen möglichst gut aufgesogen wird und nicht gleich abfließt. Sei es oberflächlich, weil der Boden zu sehr verdichtet ist, oder gar versiegelt. Oder weil er zu schnell versickert, weil nicht die richtigen Pflanzen da sind, um ihn zu halten. Auch dafür ist also ein lockerer, humusreicher Boden, vielfältige Bepflanzung und wenig offene Flächen = kein blanker Boden wichtig. Auch eine künstliche Über-Bewässerung ist ungünstig. Pflanzen, die nicht ständig mit Wasser "verwöhnt" werden, sondern dem natürlichen Unrhythmus von Regen und Trockenheit ausgesetzt sind, sind oft widerstandfähiger. Nur gießen, wenn es wirkklich Not tut.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/herja/1444745908_nmmslarge.jpg?v=1444745908000)
Ist der Boden dort zu trocken, müssen wir genau dorthin Wasser bringen. Dazu gilt die Faustregel: 1 mm Niederschlag entspricht 1 l Wasser pro m². Dieses dringt – je nach Bodenart – etwa 1 cm weit ein. Wer die Wurzeln in 15 cm Tiefe versorgen will, muss also 15 l ausbringen, das sind 1,5 Gießkannen je m².
Hoher Ertrag durch effizientes Bewässern
www.eigenheimerverband.de › themenarchiv › hoherer
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/1_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Habe noch nie von einer Faustformel gehört.
Die Art des Bodens spielt sicher auch eine Rolle. Und wie feucht er vorher schon war. Und wieviel Vegetation es gibt.
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Hallo,
Ich würde behaupten, dass dies auch ein wenig vom Material/Art des Bodens abhängt.
So ist es für die Versickerung von Bedeutung, ob der Boden eher einen höheren Sandanteil hat oder aufgelockert ist. Darum sollte eine einheitliche Faustregel schwierig sein.
Auch Pflanzen, die dort wachsen, halten den Regen ein wenig auf.
LG
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
hier ist die Antwort gut beschrieben (einzig bei der Bodenbedeckung durch Vlies oder Folie ist die Darstellung zu wenig genau und nicht selbstkritisch): https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/garten-umwelt-naturschutz/flyer/hoherertragdurcheffizientesbewaessern/
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
sandboden - da läuft es durch
kleie - bleibt es fast drauf stehen
also - teste es bei euch im garten mal !
Sicher ist gemeint trockener Boden!