Wie Tante beisetzen?
Meine Tante ist 67 und werde sie mal beisetzen lassen müssen. Sie macht wie und was keine Angaben und möchte über das Thema nicht sprechen. Hättet ihr eine Idee?
6 Antworten
Das kann noch 30 Jahre in der Zukunft liegen. Oder gibt es GRünde, die davon ausgehen lassen, dass ihr Leben in absehbarer Zeit endet?
Viele Menschen regeln selbst ihr Begräbnis, wenn ihnen da etwas wichtig ist. Das erfahren Angehörige oftmals erst nach dem Tod, dass bereits alles geregelt und organisiert ist.
Wenn ihnen nichts wichtig ist, dann ist es Aufgabe der Angehörigen. Und diese müssen das tun, was ihnen hilft und wichtig ist. Eine Beisetzung ist für die Hinterbliebenen - den Toten selbst nützt es nichts mehr.
Also wenn deine Tante über das thema nicht sprechen mag, dann lass sie einfach in Ruhe. Wenn es für dich ein wichtiges Thema ist und du selbst Vorstellungen hast, dann kümmere dich um deine eigene Beisetzung. Man kann nie früh genug eine Patientenverfügung machen, Vollmachten ausstellen und den eigenen Willen verschriftlichen. Viel Spaß.
Es ist ein schwieriges und sehr persönliches Thema. Der eigene Tod macht Angst, man schiebt den Gedanken weit weit weg.
Du solltest das hinnehmen und respektieren. Freilich kannst du Infomaterial herumliegen lassen, mit ihr auf einen Spaziergang durch den Friedwald gehen, über verstorbene Eltern etc. ins Gespräch kommen. Letztlich merkst du, ob sie schnell abblockt oder ins Nachdenken kommt. Dann greife auf, was du hörst.
Du kannst dir auch jetzt schon eigene Gedanken machen, z.B. ob deine Tante sehr naturverbunden ist, dann käme der Friedwald in Frage oder ob sie eine Bindung zum Grab der Eltern hat..
Es kann auch sein, dass sie nicht drüber spricht, längst aber alles geregelt hat. Dann halte dich daran und verändere nichts. Ich habe an Trauerfeiern mit mir suspekten fremden Inhalten teilgenommen, wodurch ich ein ganz anderes Bild des Verstorbenen bekommen habe, erstaunlich, was ihm relevant war und so wichtig, dass es die Hinterbliebenen erfahren sollten.
Lebe mit deiner Tante und sammle schöne Ereignisse, widme ihr Zeit und setze mit ihr Ideen um. Das zählt, das werden die Perlen, die du im Gedächtnis behältst, wenn sie nicht mehr auf Erden sein wird.
Wenn die Betroffene darüber nicht reden will, so nimmt sie billigend in Kauf, dass Du das nach ihrem Tod nach eigenem Gutdünken entscheidest - hat auch seine Vorteile, weil spezielle Wünsche auch ganz schön ins Geld gehen können.
Wenn Deine Tante keine expliziten Wünsche zu diesem Thema äussert dann machst Du das so wie Du es für richtig hältst. Da brauchst Du Dir auch keine Gedanken darüber zu machen was sie vielleicht gewollt haben könnte.
Für die Toten macht das keinen Unterschied. Beerdigungen sind für die Hinterbliebenen.
Hallo!
Nun, ich hoffe ja mal das du noch ein wenig Zeit hast dies zu klären!
Nebenbei ist dies ein sehr persönliches Ding was man nie zwischen Tür und Angel oder mal "eben so" bereden sollte!
Falls du aber wissen möchtest was eventuell auf dich zukommt, schau mal hier:
- Checkliste Todesfall (nuernberger.de)
- Checkliste für den Todesfall: Bestattung, Verträge und Fristen | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher
- Checkliste Todesfall: Kostenloses PDF herunterladen (bestatter.de)
Hoffe konnte Helfen, viele Grüße