Wie steht der katholische Papst im Vatikan zu LGBT?
Ich meine damit nicht dass Homosexuelle nicht beten dürfen oder nicht in die Kirche gehen dürfen aber ich hab Videos gesehen wo Homosexuelle in einer Kirche sogar verheiratet werden. Hat der Papst im Vatikan eine Meinung dazu mal abgegeben?
5 Antworten
Der katholische Papst und die katholische Kirche haben in der Vergangenheit eine komplexe Haltung zu LGBT-Angelegenheiten gehabt. In der Vergangenheit haben Papst und Kirche homosexuelle Handlungen und gleichgeschlechtliche Ehen kritisiert und sich gegen die Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Ehen ausgesprochen.
In den letzten Jahren hat der Papst jedoch einen weniger ablehnenden Ansatz gegenüber LGBT-Personen eingenommen. Papst Franziskus hat in seinen Aussagen und Interviews gesagt, dass die Kirche LGBT-Personen mit Respekt und Mitgefühl behandeln sollte und dass sie sich um ihre spirituelle Wohlfahrt kümmern sollte. Er hat auch gesagt, dass die Kirche nicht Menschen verurteilen sollte, die homosexuell sind, sondern sie unterstützen sollte.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die katholische Kirche und ihre Lehren sich nicht schnell ändern und dass es Unterschiede in der Anwendung und Interpretation dieser Lehren geben kann. Es gibt auch einige Mitglieder der Kirche, die sich für die Gleichstellung von LGBT-Personen und die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen einsetzen.
Homosexualität ist keine Sünde an sich. Nur das ausleben dieser ist verwerflich wenn es 2 Männer betrifft. Das geht aus zwei Stellen der Tora sprich den 5 Büchern Mose hervor.
Leviticus 18 Einer männlichen Person sollst du nicht auf weibliche Weise beiwohnen. Es ist ein Gräuel.
Leviticus 19 Wenn jemand einer männlichen Person auf eine weibliche Art beiwohnt, dann haben sie beide einen Gräuel begangen. Sie sollen des Todes sein. Sie haben das leben verwirkt.
Transgender wird hingegen komplett abgelehnt, da es gegen die Schöpfung Gottes geht und somit der Mensch nicht damit einverstanden ist wie Gott ihn schuf.
Der Papst hält sich natürlich an diese Lehre die auch im Katechismus der Kirche niedergeschrieben ist und unveränderlich ist, da Gott sich nicht ändert.
Z.B. In Absatz 2359 lehrt der Katechismus, dass für Homosexuelle das Leben in Keuschheit und in Annäherung an die christliche Vollkommenheit „vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft“ bewältigt werden könne.
Zu Deinem letzten Punkt (Katechismus): "Leben in Keuschheit" bedeutet letztlich Leben ohne Sex bis hin zur Depression. Tausende katholische Priester, hetero- oder homosexuell, haben gezeigt, dass das kein Lösungsweg ist.
Keiner, der diese verurteilenden Sätze verfasst hat, war homosexuell - aber heterosexuell, doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht keusch, hatten Sex und uneheliche Kinder...ohne Selbstvorwürfe.
Sie drück(t)en vor sich selbst ein Auge zu und sagten sich vielleicht: "Vielleicht bin ich nicht rein - aber ich bin wengstens normal"....
"Homosexuell zu sein ist kein Verbrechen. Es ist kein Verbrechen. Aber ja, aber es ist eine Sünde. Nun, zuerst wollen wir die Sünde von dem Verbrechen unterscheiden. Aber auch der Mangel an Nächstenliebe ist eine Sünde, und wie steht es damit bei Ihnen?“
Dies ist eine ganz aktuelle Aussage von Papst Franziskus zum Thema. Mit dem letzten Satz will er wohl sagen: Kümmere dich vor allem um deinen eigenen Dreck und such ihn nicht bei den anderen.
Er weicht der eigentlichen Feststellung, dass Homosexualität etwas Normales wie z. B. Linkshändigkeit oder Rothaarigkeit ist, einfach aus.
Guter Kommentar! Ich habe als Schwuler überhaupt kein Verständnis für dieses Getue und Windmachen von nicht-homosexuellen Christen, bzw. die sich dafür halten, sich ganz auf dem rechten Weg wähnen...und andere kritisieren. Jeder Einzelne, wäre er schwul, würde natürlich sofort die Seiten wechseln.
Hängt halt alles sehr stark vom eigenen Standpunkt ab.
Heterosexuelle Aktivitäten, "Wilde Ehe" (Konkubinat war früher noch per Gesetz verboten...die Ordnungshüter kamen mit dem Thermometer in die Wohnung, um die Bett-Temperatur zu messen - galt als Indiz für zweifachen Aufenthalt darin, sprich illegaler Beischlaf) sind, ohne den Segen der Kirche - ebenfalls Sünde. Das haben viele komplett vergessen.
Daher - willkommen im Club!
Wir getauften Christen sind aus dem Fleisch gezeugt und geboren...somit schon als Sünder auf die Welt gekommen, selbst wenn jemand abstinent lebt - und werden durch den Glauben an Jesus Christus, der ganz ohne Sünde war, rehabilitert vor Gott. Klingt ziemlich hardcore, aber im Grunde ist es so.
Drum...der letzte Satz von Omikron ist vielleicht nicht so schön formuliert - aber nicht falsch.
Und das HS als Verbrechen geahndet wurde, ist noch nicht so lange her. Die Zeiten sind vorbei, auch wenn manche sicher nichts dagegen hätten, wenn sie wieder kämen.
Was einem hier an Homophobie entgegenstarrt, schlägt dem Fass den Boden aus und überrascht selbst mich, der ich schon vieles erlebt habe.
Als er noch in Argentinien war, hat er Homosexualität öffentlich abgelehnt und sich eindeutig dazu geäußert.
Nein, aber der gleiche Mensch wie jetzt. Papst bit e mit p vor dem st.
Bitte bitte mit doppeltem „t“!
Und wenn er auch der gleiche Mensch ist, so ist er doch als Papst anderen Zwängen unterworfen.🤷♂️
Stell dir mal vor - irgendwelche Menschen würden anderen verbieten - zu beten?
Als ob sie einen Privatanspruch auf Gott hätten und andere, die ihnen nicht passen, von ihm fernhalten, eigentlich vernichten, in die Hölle stoßen möchten. Sie möchten das Jüngste Gericht nach ihren Vorstellungen an den Schwulen selbst vollziehen.
Glaubst du, dass Gott an solchen Gläubigen Freude hätte?
Homosexuelle (egal ob Männer oder Frauen) vor einem katholischen Traualtar kannst du vergessen! Frauen im Priesteramt und Aufheben des Zölibats, etwa ähnlich.
Erlaubt und ohne Konsequenzen ist heute die Segnung von zwei Männern oder Frauen im privaten Bereich.
Nicht in der Kirche - bei den Evangelischen ist sogar eine volle Trauung mit PastorIn (meistens In), Chor und Orgel, zwar nicht häufig - aber ist möglich.
Wenn zwei Homosexuelle in einer eingetragenen Partnerschaft den Gottesdienst besuchen (und sich darin diskret verhalten, was anzunehmen ist und auch für Heteros gilt - Kuscheln und Küsschen und im Gottesdienst sind nicht so die Regel), dürfte das keine Probleme verursachen. Wenn sie ausgeschlossen würden, gäbe das einen ziemlichen Wirbel heutzuage.
Argentinien ist traditionell ein homophobes Land des Machismo. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Vor diesem Hintergrund muss man diese lange zurückliegende Aussage teilweise auch sehen.