Wie stehen meine Chancen das Sorgerecht zu bekommen?

8 Antworten

Der Mutter dass zu nehmen dürfte fast unmöglich sein. Da müsstest du tatsächlich eine Kindeswohlgefährung nachweisen.

Und die dürfte kaum damit gerechtfertigt sein, dass das Kind oft bei den Großeltern ist.

Du kannst natürlich versuchen dass mit Hilfe des Jugendamts beim Familiengericht einzuklagen, dass wäre aber wenn überhaupt machbar, ein langer und anstrengender Weg.

Die Beste Chanche wäre deine Ex zu überzeugen einem geteilten Sorgerecht zuzustimmen und euch darauf zu verständigen, dass das Kind bei dir bleibt.

Das Problem ist: Ist ein Paar zur Geburt nicht verheiratet, bekommt der Vater dass Sorgerecht nur mit schriftlicher Zustimmung der Mutter oder auf gerichtlichem Wege.


neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 14:38

Hast du meine ältere Frage gelesen ? Es ist eben nicht nur das Abschieben des Kindes bei den Großeltern

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Derzi  20.10.2019, 15:49
@neuhierundso

Auch wenn ich deine vorherige Frage lese, sehe ich da noch keine Kindeswohlgefährdung.

Dass Verhalten deiner Ex ist eigentlich recht normal. Mit 17 fällt einem die Vorstellung schwer die nächsten Jahrzehnte für einen anderen Menschen verantwortlich zu sein.

Diese Einstellung wird sich legen, die Bindung zum Kind wird enger werden. Kenne selber Fälle in denen es so gelaufen ist. Die ersten 1-2 Jahre keine enge Bindung, auf einmal Super-Mutter. Mit 17 ist man eben selber noch ein Stück weit Kind.

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Das alleinige Sorgerecht zu bekommen, dürfte sehr schwierig bis unmöglich sein. Hast du aktuell die gemeinsame elterliche Sorge? Wenn nicht, dann beantrage diese. Dann bist du genauso berechtigt, Entscheidungen zum Wohl des Kindes zu treffen wie die Kindesmutter.

P.S. Ich denke, dass du bei der Kindesmutter auf taube Ohren stoßen wirst, wenn du sagst, dass das Kind bei dir leben soll. Sie hat vermutlich panische Angst davor, ihr Kind zu verlieren. Mache es stattdessen stückchenweise: Biete ihr an, dass du das Kind auch häufiger unter der Woche betreuen kannst. Sag, dass du dich als Vater einbringen willst. Verweigere der Mutter niemals ihr Kind (außer sie ist stark alkoholisiert). Sag, dass du gerne eine Umgangsregelung hättest, bei der das Kind verbindlich häufiger bei dir ist. Sorg dafür, dass die Kindesmutter eine vernünftige Umgangsregelung erhält. Und behalte immer das Wohl des Kindes im Blick.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Ich kann dir zwar nicht helfen, möchte aber euch alles gute wünschen, und hätte eine kleine Bitte... Streitet euch nicht um das sorgerecht... Das ist für das Kind das schlimmste was passieren kann... Wenn sich Eltern um das Kind streiten und sogar vor das Gericht gehen... Kinder fühlen sich oft mitschuldig und das ist sehr schlimm.


neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 21:48

Sie ist zum Glück erst 11 Monate und bekommt sowas nicht mit wenn wir uns denn Mal streiten

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Nathi4424  20.10.2019, 22:10
@neuhierundso

Sie bekommen mehr mit als du denkst, bitte passt darauf auf dass sie nichts mitbekommt.

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Ich denke nicht, dass das Jugendamt eher dafür plädieren würde das Kind bei einem frischen 18jährigen zu lassen, der sich zudem noch in der Lehre befindet und eben nicht regelmässig auf Großeltern ausweichen kann :( Die Kindern häufig bei den Großeltern zu lassen hat nichts mit Vernachässigung oder Kindeswohlgefährdung zu tun solange es nicht 24/7 ist. Wie würdest du dich denn tagsüber um das Kind kümmern wollen? Du bist ja nicht daheim


neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 14:28

Ich kann auf meine Eltern notfalls ausweichen die wohne in der Nähe und meine Mutter ist aufgrund ihres Jobs (im Büro und weitestgehend unabhängig von der Arbeitsstelle) immer abrufbereit und könnte die Kleine im schlimmsten Fall auch mit zur Arbeit nehmen

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LePetitGateau  20.10.2019, 14:29
@neuhierundso

Und wieso sollte es besser sein wenn du das Kind zu den Eltern gibst, im Vergleich dazu wenn die Mutter das Kind zu den Eltern gibt?

Nein die Kleine mit zur Arbeit zu nehmen ist auch keine Alternative, dann sitzt sie da rum und deine Mutter kann sich noch weniger mit ihr beschäftigen als die Großeltern die daheim sind. Ich finde deine Absichten ehrenwert, aber leider eindimensional gedacht.

Du müsstest ja mindestens 5 Tage die Woche auf deine Eltern ausweichen, in dem Alter kannst du sie ja schlecht alleine daheim lassen

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neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 14:44
@LePetitGateau

Wieso fünf Tage die Woche? Die Kleine ist dank der Mutti schon seit dem 5 Monaten in der Krippe

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Habt ihr kein geteiltes Sorgerecht? Dann müsstest du dies einklagen. Das sollte mittlerweile "leichter" sein, als damals.

Falls ihr euch bezüglich der Kleinen nicht einig werdet, muss ein Gericht entscheiden, bei wem die Kleine wohnen darf.

Denke bitte auch daran, dass Kind + Ausbildung anstrengend ist, da du auch genügend Zeit ins Lernen investieren musst und für die Zeit, in der du arbeitest, einen Kiga-Platz organisiert werden müsste.

Überlege dir das noch einmal sehr gut und mache nichts überstürzt. Rechne aus, wie es finanziell hinhaut, welche privaten Einbußen du haben wirst und ob du auf die Schnelle einen Betreuungsplatz findest.

Vielleicht solltest du darüber nachdenken, zuerst die Lehre zu beenden und dann mit festem Arbeitsplatz und geregelter Wohnsituation (dein Freund kann jederzeit die Schna++ voll von dem Kind haben) dein Kind zu dir zu holen.


neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 19:52

Sie ist schon seit ihrem 5 Lebensmonat in der Krippe.

Da sie eigentlich die Hälfte der Woche schon bei uns verbringt hat mein bester Freund sich schon drauf eingestellt zumal er nächstes Jahr eh auszieht wegen seines Studiums.

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Laury95  20.10.2019, 19:56
@neuhierundso

Wohnst du in der Nähe von deiner Ex oder müsste die Kleine den Kindergarten wechseln?

Das Problem ist nämlich, dass man meist keinen Anspruch auf den Platz mehr hat, wenn man in eine andere Gemeinde umzieht.

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neuhierundso 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 20:02
@Laury95

Nein sie wohnt in der Nähe vllt so nh Viertelstunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln

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