Wie starte ich Windows 10?

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Windows zurückzusetzen führt häufig zu Schwierigkeiten und es ist besser es neu zu installieren.

Das beste wird sein eine neue SSD zu besorgen und darauf Windows 10 frisch zu installieren. Die alte Systemfestplatte kann in ein externes USB-Gehäuse eingebaut werden.

Wenn der Rechner wieder läuft, wird dann die USB-Platte angeschlossen und du kannst versuchen die Mails zu retten, nehme an es wird Outlook benutzt. Das jetzige Windows dürfte zerschossen sein und nicht mehr ans Laufen zu bekommen.

Es gibt zwar Möglichkeiten das Passwort zurückzusetzen:

Windows-Kennwort zurücksetzen trotz Microsoft-Konto
Jemand in meinem Bekanntenkreis hat sein Kennwort vergessen, mit dem er sich über ein Microsoft-Konto an seinen Windows-Rechner anmeldet. Bislang habe ich in ähnlichen Fällen das Programm NTPWEdit aus dem c’t-Notfall-Windows verwendet, um das Windows-Kennwort zurückzusetzen. Durch die Verbindung mit einem Microsoft-Konto funktioniert das hier aber nicht. Haben Sie einen Rat für mich?
Das Konto „Administrator“ ist in Windows 10 normalerweise deaktiviert. Mit dem Tool NTPWEdit kann man es freischalten.
Mein Ansatzpunkt wäre das Konto „Administrator“. Es wird bei der Installation angelegt, aber deaktiviert. Man kann es mit NTPWEdit normalerweise wieder aktivieren (Unlock) und erhält so Zugriff auf den Computer, kann dann ein neues Konto einrichten und oft auch Dateien aus dem Profil des Nutzers mit dem Microsoft-Konto herüberkopieren.

https://www.heise.de/select/ct/2018/26/1545369089855245

Aber es kann nervtötend sein, wenn man das System bei aller Mühe nicht mehr zum Laufen bekommt.


KHLange 
Beitragsersteller
 24.09.2022, 23:36

Also noch einmal. Das ganze Elend begann mit dem Zurücksetzen des Systems auf einen Wiederherstellungspunkt. Diese Operation scheiterte. Normalerweise kein Problem, doch dieses Mal wurde ich in eine Schleife: Systemreparatur - Diagnose - Gescheiterte Systemreparatur - Neustart s.s.

Doch ich habe mich natürlich abgesichert. Neben meinem PC-Tower habe ich noch ein Notebook, auf dem die wichtigsten Daten gesichert sind. Meine Systemplatte (C:) befindet sich auf einer Einschubfestplatte (Typ Sharcoon), iso dass ich schnell zu einer bootfähigen Ersatzsystemplatte wechseln konnte.

Die störrische Systemplatte habe ich über eine externe Dockingstation (ich besitze einige, als am besten geeignet hat sich das preisgünstige System von Fideco bewährt) im System eingebunden.

Als normale Datenplatte ließ sich die Systemfestplatte problemlos ansprechen. Mit meiner 36-jährigen PC-Erfahrung habe ich gelernt, dass "herrenlose" Systemdateien noch viel Unheil anrichten können. Ich habe daher den gesamten Windows-Ordner gelöscht und in stundenlanger Arbeit alle Daten nochmals gesichert.

Anschließend wurden die fast 3 TB ex-Systempartition neu formatiert. Aus unbekannten Gründen tauchte die Festplatte in der Datenträgerverwaltung nicht auf, was eine Schnellformatierung ausschloss. Also ging das nur mit der aus alten Tagen vertrauten DOS-ähnlichen cmd-Oberfläche mit dem format-Befehlt. Dauer knapp 18 Stunden.

Ich dachte nun, diese leere externe Festplatte für ein Image meines in stundenlanger Kleinarbeit leidlich wiederhergestellten Systems verwenden zu können. Doch Pustekuchen, die Sicherung hängte sich nach 97 % auf, ein weithin beschriebenes Problem, was zeigt, da Microsoft Windows die Systemsicherung zu einem Glückspiel macht. Es werden in den Foren zwar allerlei Vorschläge gemacht, das Problem zu beheben, doch ich hänge der naiven Vorstellung an, dass mir der PC Arbeit abnehmen und nicht machen soll.

Fazit: Windows hat sich in rund vier Jahrzehnten aus einem Systemaufsatz für die MS-DOS Oberfläche zu einem eigenständigen Betriebssystem entwickelt, an dem wahrscheinlich zehntausende gut ausgebildete Informatiker arbeiten, die offensichtlich nicht in der Lage sind, ein fehlerfreies Betriebssytem auf die Beine zu stellen. Für Bluescreens mit Meldungen wie "unbekannter Fehler" habe ich im Jahre 2022 (meinen ersten PC habe ich mir 1988 gekauft) absolut kein Verständnis. Da darf KEIN FEHLER MEHR UNBEKANNT sein. In diesem Sinne, vielen herzlichen Dank an die vielen guten und gutgemeinten Ratschläge zu diesem Thema.

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KHLange 
Beitragsersteller
 30.09.2022, 16:06
@KHLange

Leider habe ich mich zu früh gefreut. Jetzt schiebt die Systemfestplatte nach dem Start einen ungebetenen zeitaufwändigen Reparaturdienst ein, der, wenn man das System gewähren lässt in die oben beschriebene Unendlichschleife mündet. Ich konnte die Systemplatte nur noch mit einer Brute-Force-Methode reaktivieren. Ich habe sie nämlich bei laufendem, Start aus dem Einschubfach gezogen und wieder zurückgesteckt. Da lief's auf einmal.

Jetzt muss ich nach jedem Start wie ein Luchs aufpassen, das Reparaturersuchen mit dem berühmten Druck auf eine beliebige Taste (der sofort erfolgen muss, sonst wird er vom System ignoriert) zu überspringen.

Die Vorschläge aus dem Netz "fsutil repair set c: 0" und andere bestätigten zwar die Deaktivierung, haben aber sonst nichts bewirkt. Ich fühle mich von den Herren (die pragmatischen Damen bauen solchen Mist erfahrungsgemäß nicht!) aus Redmond, WA, so richtig ver(_|_)t. Mit meinen 78Jahren fühle ich mich aber zu alt, um noch auch Linux umzusteigen. Also verbleibe ich bei meinem Reaktionstest beim Start, wobei ich dabei bleibe, dass ein seit über 30 Jahren auf dem Markt befindliches System perfekt und fehlerfrei zu funktionieren hat. Lange genug habe ich an irgendwelchen Schräublein stundenlang gedreht. Dazu ist mir die kurze Resttlaufzeit, die mir der HErr noch schenkt, zu schade!

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jerric8  30.09.2022, 19:35
@KHLange

Wechselrahmen für Festplatten habe ich bestimmt seit 10 Jahren in PCs nicht mehr gesehen, weil sie zu Fehleranfällig waren. Dies mag mit ATA-Festplatten noch gegangen sein, für SATA sollte man sie nicht verwenden.

Für größere Datenmengen gibt es heutzutage NAS-Systeme welche die Daten auch noch sicher speichern können. Bei drei Festplatten in einem RAID5 Verbund kann eine Platte ausfallen, damit die Daten noch vorhanden sind.

Auch bei einer Spiegelung (RAID1) kann eine Platte ausfallen. Leider kenne ich die technischen Detail des Rechners nicht, aber wenn er schon solche Schwierigkeiten macht, besser werden wird es nicht mehr.

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KHLange 
Beitragsersteller
 30.09.2022, 21:51
@jerric8

Vielen Dank. Vielleicht habe ich mich mit dem Wechserahmen unfachmännish ausgedrückt. Mit solchen hatte ich früher auch schlechte Erfahrungen gemacht. In meinem Falle habe ich als Gehäuse einen Sharkoon Big Tower. Der hat ein rahmenloses Docking System für SATA Festplatten integriert. Man öffnet eine Klappe und kann die "nackte" Festplatte ohne Rahmen heineischieben. Sie positioniert sich dann exakt an den beiden weiblichen Kontakten und löst sich dann auch pooblemlos und lässt sich dann einer Federmechanik entnehmen. Der Rechner sollte natürlich heruntergefahren, sein, obwohl auch laufende Festplatten nicht mehr so empfindlich sind, wie vor dreißig Jahren, wo man unter MS DOS noch eine shutdown Routine in den Befehl zum Herunterfahren einbinden musste.

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Puhhh, das hört sich Tricky an. Also falls du tatsächlich die Daten Retten willst, würde ich einen Datenrettungsdienst beauftragen. Die Platte lässt sich aber mit einem Bootstick Formatieren. Für die Zukunft würde ich aber für wichtige Daten eine Cloud verwenden. Ich wüsste ohne PW Zugang keine adäquate Lösung, außer einer Formatierung.

Weitere Möglichkeit: Falls du eine weitere Platte zu Verfügung hast. Mach dort Windows drauf und setzte deine alte als zweites Laufwerk ein. So könntest du auf die Daten evtl. noch zugreifen und diese herausnehmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erfahrung seit 1996: Nebenberuflich Rep/Bau von PC Systemen.

KHLange 
Beitragsersteller
 18.09.2022, 11:29

Schönen Dank, aber selbst zum Formatieren muss man Zugang zur Platte haben, sie verhält sich aber wie ein nasses Stück Seige unter der Dusche. Externe Reparatur CDs werden einfach ignoriert. Noch eine Warnung an alle, Die Verwendung der Systemrücksetzungn ist unter Windows brandgefährlich und misslingt praktisch in der Hälfte der Fälle, bisher habe ich es noch hinbekommen vielleicht klappt's ja auch dieses mal

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BigBenGermany  18.09.2022, 14:09
@KHLange

Ok, das sollte sich eigentlich mit dem Bootstick anders verhalten. Da wird erste bei der Formatierung auf die Festplatte zugegriffen. Würde mich freuen, wenn ich über den weiteren Verlauf Infos bekommen würde. Danke schonmal dafür. =)

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Dein normales Windows Benutzer Kennwort, oder dein Microsoft Account Kennwort?

Naja, dein MS-Office-Paket wirst du schon nicht verlieren. Du musst die Käufe ja wahrscheinlich auch mit einer deiner Emailadressen getätigt haben?

Und wenn du ohnehin einen Microsoft Account hast, hast du ja wahrscheinlich dort zur Authentifizierung irgendwie eine alternative Emailadresse oder Telefonnummer preisgegeben, mit der du dein Passwort zur Not zurücksetzen kannst.

Klingt nach ner zerschossenen Bootpartition oder FestplattenDefekt - beim ersten Fall sollte ne Reperatur in der Entwicklungsumgebung auch ohne Passwort sein...

Damit hatte ich es mal probiert: https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Bootmanager-reparieren-so-geht-s-4268553.html

Ansonsten über nen anderen Rechner (Kumpel oder so) nen LinuxLiveUSBStick erstellen, davon booten - Partitionen mounten und deine Daten retten - danach Windows auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

gekaufte Software ist ja nicht weg - naja doch - aber kannste dir ja erneut runterladen - den Lizenzschlüssel besitzt du ja sicherlich noch