Wie stark ist das Argument?

1 Antwort

Erst mal: Das Recht, Kritik zu über hat jeder. Zumindest in einer freien Gesellschaft. Was ich unterscheide ist Kritik von Gemaule.

In deinem Beispiel kritisiert der Freund die Taktik. Um das besser zu wissen braucht man nicht Fußball spielen. Aber dann sollte er was von fussballerischer Taktik verstehen - soll heißen, dass er in Details es auch besser weiß (oder zu wissen meint) und dies formulieren kann. Kritik ist meiner Meinung nach "unrecht", wenn auch auf Nachfrage immer nur kommt "die Taktik ist aber schlecht", ohne es u begründen. Du hast schon richtig geschrieben:

Wenn wir genug Wissen haben und eine valide Argumentation offenlegen, so ist die Kritik trotzdem gerechtfertigt. 

Das ist konstruktive Kritik.

Gilt in jedem Bereich, auch in der Politik. Da wird kritisiert, dieser oder jener Politiker sei dumm oder korrupt oder unfähig, auf Nachfrage, wieso oder woher er das wisse, wird man dann selbst als unwissend und blöd hingestellt. Solche Kritik sehe ich als dummes Gemaule ohne genug Wissen. Das ist destruktive Kritik.

 


ChadThunderhahn 
Beitragsersteller
 10.03.2023, 22:33
Erst mal: Das Recht, Kritik zu über hat jeder. Zumindest in einer freien Gesellschaft.

Das ist klar, ich wollte über die Wirksamkeit über dieses Argument sprechen.

Da wird kritisiert, dieser oder jener Politiker sei dumm oder korrupt oder unfähig, auf Nachfrage, wieso oder woher er das wisse, wird man dann selbst als unwissend und blöd hingestellt. Solche Kritik sehe ich als dummes Gemaule ohne genug Wissen. Das ist destruktive Kritik.

Das heißt, dieses Argument mit ,,mach es selber besser" ist nur dann wirksam, wenn der Gegenüber nicht seine Kritik erläutern kann?

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verreisterNutzer  11.03.2023, 11:56
@ChadThunderhahn

Naja, was heisst wirksam? Mit >mach es selber besser< als Antwort wirst du bei einem destruktiven Argument keine große Wirkung erzielen, wenn du das meinst.

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