Wie sieht es beim Lesen mit eurer bildlichen Vorstellung aus?
Sobald ich anfange zu lesen, sehe ich alles bildlich vor mir. Landschaften, Orte, Personen, Handlungen... In Farbe und fast so "scharf" wie im Traum. Ich finde das gut, wenn es nicht so wäre, würde mir das Lesen wahrscheinlich nicht so viel Spaß machen. Deshalb bin ich meist auch von Filmen enttäuscht, die aus den Büchern gemacht werden. Ich kenne Leute, bei denen das genauso ist, wie bei mir. Es gibt aber auch Leute, die das nicht nachvollziehen können, die einfach nur die (meist) schwarzen Buchstaben auf dem Papier lesen und denen dann keine Bilder "erscheinen". Vorwiegend sind das Männer, das kann natürlich auch Zufall sein. Um es rauszukriegen, habe ich das in der Umfrage getrennt.
41 Stimmen
22 Antworten
Ich habe schon meine Vorstellungen. Wenn ein Buch verfilmt wird und die Bilder stimmen mit meinen Vorstellungen nicht überein, bin ich enttäuscht. Aber Bilder sehe ich beim Lesen nicht.
Falls jemand "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams kennt: Ich habe keine Ahnung, wie Marvin aussieht, aber definitiv nicht so, wie in dem Film gezeigt. (Vielleicht ähnlich, wie in der alten britischen Fernsehserie, aber auch nicht ganz.)
Oh, zerfrettelter Grunzwanzling, dein Harngedränge ist für mich wie Schnatterfleck auf Bienenstich. Grupp, ich beschwöre dich, mein punzig Turteldrom und...
leider weiß ich nicht weiter auswendig.
Die Gefühle sind bihemisphäriell! Außerdem glaube ich Dir das sofort!:-)
Logisch hat man/frau eine Vorstellung, wie und wo sich das abspielt und wie die Personen aussehen. Ein Film kann den eigenen Film kaputt machen und außerdem sind Filme nie so ausführlich wie ein Buch. LG Lotusblume
Ich habe unlängst im Fernsehen einen Bericht über einen Vorlesewettbewerb verfolgt. Da hat so eine 10-jährige Göre gesagt: "Lesen ist wie Kino im Kopp" Genau so isses!! Ein gutes Buch hat irgendwann keine Buchstaben und kein Papier mehr sondern ist reiner (wie es auf neudeutsch heißt) "Content"
Frauen scheinen in der Tat intensiver Bilder zu sehen... Ich sehe sicher einiges vor meinem geistigen Auge, aber irgendwie nicht ganz scharf und nicht wie ein Film. Wenn ich jetzt darüber nachdenke gefällt es mir sogar so, dass alle Bilder sich wandeln können, keine Figur hat dabei ausgeprägte Gesichtszüge z.B. (erst wenn diese explizit beschrieben werden). Für mich macht das den besonderen Reiz, dass im Verlauf des Buchs die Bilder schärfer werden können... im Film sind alle schon von Anfang an scharf ausgeprägt, da kann sich weniger entwickeln...
Ich finde es gerade so schön wenn man sich es vorstellt. Was ich an manchen Büchern allerdings etwas blöd finde wenn ein Ort nicht gut beschrieben wird. Da kommen bei mir immer zu viele Bilder die ich gerne trennen würde. Von Filmen die aus Büchern entstehen bin ich auch immer enttäuscht. Da passt ja nie was mit der Fantasie zusammen. Schade!
Vielleicht denkst Du von berufswegen zu linkshirnig!