Wie sieht ein Intelligenztest beim Psychologen aus?
Im Rahmen der Diagnostik beim Psychologen werde ich nächste Woche einen Intelligenztest machen müssen. Der Herr meinte, das würde 30min in Anspruch nehmen.
Und angesichts der recht kurzen Dauer stelle ich mir die Frage, wie dieser Test abläuft, ob ich alleine in einem Raum sitzen kann und welche Aufgabenarten diese Tests in der Regel beinhalten - es gibt da ja diverse Möglichkeiten.
Außerdem würde mich interessieren wieso das wichtig ist, um eine Diagnose zu stellen. Und "kriegt" man dabei einen IQ - also quasi ein quantifiziertes Ergebnis?
Ich bin momentan 17, männlich und möchte mich einfach mental darauf einstellen, weil ich sonst andauernd spekulieren oder Möglichkeiten durchgehen würde.
1 Antwort
Mach dir nicht so einen Kopf deswegen!
Vermutlich wird es eine Einzeltestung sein, wenn es bei einem niedergelassenen Psychologen stattfindet.
Im Grunde geht es um verschiedene Aufgaben, die man unter Zeitvorgabe lösen soll. Das fängt meist einfacher an und steigert sich etwas in der Schwierigkeit. So gut wie nie wird man mit allen Aufgaben fertig - also keine Panik deswegen! (Muss ja auch noch eine Reserve bleiben für die Super-super-Checker).
Die Aufgaben sind teils Logikaufgaben ('Welche Figur passt nicht in diese Reihe?'), teils geht es um räumliche Vorstellungsfähigkeit, teils um sprachliche Aufgaben.
Im Grunde ist nicht "der" IQ-Wert so interessant (der stellt ja nur eine Zusammenfassung dar), sondern das Leistungs-Profil (also welche Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind und welche weniger).
In aller Regel ist man etwas besser im Ergebnis, als wie man es (ohne Test) bei sich einschätzt. Eine wirkliche Überraschung gibt es selten.
Stimmt so. Eine Sache zur ergänzung, weil du gefrag hattest: Ein Wert wird dir meist nicht mitgeteilt, aber eine Tendenz wie: Durchschnittlich oder Überdurchschnittlich etc...Werte sind für Laien oft schwer einzuordnen, und manchen beißen sich dann an der Zahl fest, weswegen es in der Regel nur über diese Einschätzung kommuniziert wird. Warum macht man das? Um auszuschließen, dass eine Symptomatik durch Über/ Unterforderung entstanden ist und um einen evt. Förderbedarf aufzdecken.